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Raissa Maximowna Gorbatschowa geb Titarenko russisch Raisa Maksimovna Gorbachyova wiss Transliteration Raisa Maksimovna Gorbaceva 5 Januar 1932 in Rubzowsk Krai Westsibirien Russische SFSR Sowjetunion 20 September 1999 in Munster Deutschland war eine russische Soziologin Als Ehefrau von Michail Gorbatschow war sie eine einflussreiche sozial und kulturell engagierte Frau in der Sowjetunion und in Russland Raissa Gorbatschowa wahrend des Staatsbesuches 1985 in Paris Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Wissenschaftliche Arbeit und Aufstieg 1 3 Gattin des Generalsekretars und Prasidenten 1 4 Leben im nachsowjetischen Russland 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Raissa Titarenko wurde 1932 als alteste von drei Geschwistern geboren Ihr Vater Maxim Andrejewitsch Titarenko war ein ukrainischer Eisenbahningenieur aus Tschernihiw ihre Mutter Alexandra stammte aus Sibirien Ihre Kindheit verbrachte sie in Sibirien und im Uralgebiet Nach dem hervorragenden Mittelschulabschluss in Sterlitamak Auszeichnung mit Goldmedaille studierte sie an der Moskauer Lomonossow Universitat Philosophie und Soziologie und lernte den Bauernsohn Michail Gorbatschow kennen der dort Jura studierte 1953 heirateten die beiden und nach ihrem Abschluss 1957 zogen sie nach Stawropol wo sie 23 Jahre lebten Gorbatschow arbeitete dort als Jurist an seinem Aufstieg in Partei und Komsomol Raissa Gorbatschowa war zunachst in der stadtischen Bibliothek als Lektorin 1 tatig und unterrichtete anschliessend in ihrem Fachgebiet in Schulen und am Landwirtschaftsinstitut 1957 wurde die einzige Tochter Irina Wirganskaja geboren Wissenschaftliche Arbeit und Aufstieg Bearbeiten 1967 veroffentlichte Gorbatschowa ihre Kandidaturdissertation im Fach Soziologie unter dem Titel Herausbildung neuer Merkmale der Lebensweise der Kolchosbauern auf der Grundlage soziologischer Forschungen in der Region Stawropol Formirovanie novyh chert byta kolhoznogo krestyanstva po materialam sociologicheskih issledovanij v Stavropolskom krae in dem sie auf die schwierige Lage der Landbewohner in der Region Stawropol aufmerksam machte 1978 zog die Familie Gorbatschow nach Moskau wo Michail Gorbatschow Sekretar beim Zentralkomitee der KPdSU wurde Die neuen Lebensumstande brachten umfangreiche materielle Privilegien mit sich Raissa Gorbatschowa war dennoch auch in Moskau weiter berufstatig Bis 1985 als ihr Mann Generalsekretar wurde lehrte sie an der Lomonossow Universitat in den philosophisch soziologischen Fachern Gattin des Generalsekretars und Prasidenten Bearbeiten 1986 als First Lady der Sowjetunion grundete sie zusammen mit anderen Wissenschaftlern und Kunstlern die Sowjetische Kulturstiftung die sich mit viel Prominenz engagiert fur die Forderung von Museen den Erhalt alter Kirchen und Baudenkmaler Bibliotheken und Archive u v m einsetzte Neben ihrem kulturellen Engagement hatte Raissa Gorbatschowa die Schirmherrschaft uber mehrere soziale Organisationen und Projekte so die Hilfsorganisation fur Kinder aus Tschernobyl eine internationale Hilfsorganisation von Kinder Hamatologen sowie das Zentrale Moskauer Kinderkrankenhaus 1987 wurde sie vom britischen Magazin Woman s Own zur Frau des Jahres gekurt Im Klima des sich offnenden Eisernen Vorhangs zwischen der Sowjetunion und dem Westen spielte sie eine nicht unwesentliche Rolle als Begleiterin und Beraterin Michael Gorbatschows Sie unterhielt internationale Beziehungen und wurde durch Ehrendoktorwurden in Europa Amerika und Asien geehrt Aufgrund ihres vergleichsweise glamourosen Auftretens war sie in der wahrend der Gorbatschow Ara wirtschaftlich belasteten Bevolkerung der Sowjetunion jedoch auch umstritten Wahrend der wachsenden Unruhen in der Endphase der Sowjetunion wurden die Kritik und Intrigen gegen Raissa Gorbatschowa aber auch gezielt genutzt um uber sie Michail Gorbatschow politisch zu treffen Leben im nachsowjetischen Russland Bearbeiten nbsp Grab von Raissa Gorbatschowa auf dem Nowodewitschijfriedhof in MoskauNach dem Militarputsch von 1991 und Gorbatschows Rucktritt von seinem Amt als Prasident der Sowjetunion 1991 grundete dieser eine Stiftung zur Unterstutzung sozialwirtschaftlicher und politischer Forschung den Gorbatschow Fonds in dessen Arbeit Raissa Gorbatschowa mit engagiert war Ausserdem grundete sie 1997 den Club Raissa Gorbatschowa in dem hochqualifizierte berufstatige Frauen sich mit Konferenzen Wohltatigkeitsaktionen und der Unterstutzung konkreter Projekte fur die Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen in Russland einsetzten Raissa Gorbatschowa war bereits einige Zeit vor dem Putsch an Leukamie erkrankt Mehrere Infarkte und eine Augenkrankheit machten ihr zu schaffen Am 20 September 1999 starb sie in der Universitatsklinik Munster wo sie seit Sommer des Jahres unter Federfuhrung von Thomas Buchner behandelt worden war im Alter von 67 Jahren an Megakaryozytenleukamie Sie wurde in Moskau auf dem Friedhof des Neujungfrauen Klosters beerdigt Werke BearbeitenLeben heisst hoffen Erinnerungen und Gedanken Autobiographie Ya nadeyus 1991 ISBN 3 7857 0637 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Raissa Gorbatschowa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Raissa Maximowna Gorbatschowa im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Raissa Maximowna Gorbatschowa In FemBio Frauen Biographieforschung mit Literaturangaben und Zitaten russland RU vom 20 September 2004 Raissa Gorbatschowa Verspatete Anerkennung des VolkesEinzelnachweise Bearbeiten Die niemanden kalt liess auf Vienna international vom 19 Juni 2013Normdaten Person GND 118938622 lobid OGND AKS LCCN n87147251 NDL 00467348 VIAF 112513629 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gorbatschowa Raissa MaximownaALTERNATIVNAMEN Gorbachyova Raisa Maksimovna russisch Gorbaceva Raisa Maksimovna wissenschaftliche Transliteration KURZBESCHREIBUNG russische Soziologin Ehefrau von Michail GorbatschowGEBURTSDATUM 5 Januar 1932GEBURTSORT Rubzowsk Region Altai Sibirien SowjetunionSTERBEDATUM 20 September 1999STERBEORT Munster Westfalen Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raissa Maximowna Gorbatschowa amp oldid 231655647