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Raiden Tameemon jap 雷電 爲右エ門 eig Seki Tarōkichi 関 太郎吉 Januar 1767 in Oishi Prafektur Nagano 11 Februar 1825 gilt bis heute als einer der herausragendsten Sumōringer der Geschichte obwohl er den Grossmeistertitel Yokozuna niemals verliehen bekam Lebenslauf Bearbeiten nbsp Raiden auf einem Holzschnitt aus dem 19 JahrhundertRaiden wurde unter dem Namen Tarōkichi als Sohn armer Bauern in einem Dorf in der damaligen Provinz Shinano geboren Der Legende nach soll er schon als Kind grosse Korperkraft bewiesen haben indem er Holz schlug oder grosse Behalter mit Wasser heim trug Sein Vater Hanemon ein Freund des Sake und des Sumō erlaubte dem erst 14 Jahrigen beim Burgermeister des Nachbarortes Nagaze heute Marukocho Unterricht zu nehmen Als 17 Jahriger erregte er die Aufmerksamkeit des Stallmeisters des Urakaze beya Der junge Bauer war 1 97 m gross und uberragte die meisten seiner Zeitgenossen um beinahe einen halben Meter Ausserdem hatte Raiden gewaltige Arme und riesige Hande Ein Handabdruck der im Shofukuji Tempel nahe Okayama erhalten ist misst 24 cm von der Handwurzel bis zur Spitze des Mittelfingers Als Ringer entwickelte Raiden ein Kampfgewicht von 167 kg Im Training mit Urakaze Kazuuki der ihn nach Edo holte zeigte sich dass der junge Ringer nicht nur die Qualitaten seiner Ausnahmestatur besass sondern auch uber grosses Talent verfugte das sich in Beherrschung der Technik besonders auf dem Gebiet des Oshi sumō also des Herausstossens des Gegners aus dem Ring und in enormer Schnelligkeit zeigte Bald wechselte Raiden zum Isenoumi beya wo Tanikaze sein Mentor wurde 1789 erschien der Name Raiden Donner ein vom Sponsor verliehener Kampfname zum ersten Mal auf einer Rangliste doch erst im Herbstturnier 1790 gab er sein Debut Dieses Basho das er wie es damals fur Anfanger ublich war als Sekiwake bestritt konnte er ohne Niederlage fur sich entscheiden Im Marz 1795 wurde Raiden nach dem Tode Tanikazes zum westlichen Ōzeki befordert und behielt diesen Rang fast 17 Jahre lang Zwischen November 1793 und April 1800 gewann Raiden alle Turniere an denen er teilnahm ohne dass andere starke Kampfer wie Tanikaze oder Onogawa ihm auch nur einen Titel streitig machen konnten Auch in den folgenden Jahren konnte er seine Gegner meist geradezu deklassieren Seine Uberlegenheit ging so weit dass die Veranstalter der Kampfe ihm Stosstechniken untersagten Erst zum Fruhjahrsturnier 1811 also im Alter von 43 trat Raiden nicht mehr an und zog sich vom Sumōringen zuruck Er wurde nach seinem Rucktritt Vorsitzender des Sumōverbands der Provinz Unshu heute Teil der Prafektur Shimane dem Stammsitz seiner Sponsoren 1816 zog er sich schliesslich nach Edo zuruck In dieser Zeit beendet er auch die Arbeit an seinem Tagebuch namens Shokoku Sumo Hikae cho Bericht vom Sumō in verschiedenen Landstrichen das er seit 1789 gefuhrt hatte Nach seinem Tod wurde er in Asakusa in Edo begraben weitere Graber in seinem Heimatort und in Matsue in der Prafektur Shimane bergen jeweils eine Haarlocke Nachleben und Bedeutung BearbeitenBereits 1796 also noch zur aktiven Zeit Raidens wurden in seinem Heimatdorf Standbilder zu seinen Ehren und zu Ehren seiner Mutter errichtet Ebenso konnen dort heute noch das Elternhaus Raidens und ein steinernes Sakefass besichtigt werden das Raiden selbst 1802 in Andenken an seinen Vater anfertigen liess Mittlerweile wurden nicht nur Denkmaler fur Raiden errichtet sein Konterfei schmuckte auch bereits Briefmarken und Bieretiketten Raiden hatte im Laufe der Jahre 28 der bestrittenen 35 Turniere gewonnen davon sieben ohne eigene Niederlage oder Unentschieden Seinen 254 gewonnenen Begegnungen standen nur zehn Niederlagen gegenuber Das entspricht einer Erfolgsrate von 96 2 Raiden konnte elf Turniere hintereinander und 44 Kampfe in Serie fur sich entscheiden Obwohl Raiden damit bis heute die erfolgreichste Bilanz eines Rikishi vorweisen kann wurde er nie zum Yokozuna ernannt Dies hat wohl mitunter darin seinen Grund dass die Familie von Raidens Sponsor des Daimyō Matsudaira Harusato bis zur Schlacht von Sekigahara zu den Feinden der nun herrschenden Tokugawa zahlte wahrend die zur Verleihung der Yokozuna Lizenz berechtigte Familie Yoshida bereits seit langer Zeit mit dem herrschenden Clan verbunden war Andererseits galt der Yokozuna Titel ohnehin bis zum Ende des 19 Jahrhunderts nicht als eigenstandiger Rang Trotz allem ist Raidens Name seit 1900 auf einer der Yokozuna Gedenktafeln im Fukagawa Hachimangu Schrein in Tokio verewigt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Raiden Tameemon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ergebnisse fur RaidenNormdaten Person GND 1027568661 lobid OGND AKS LCCN n84194629 NDL 00626744 VIAF 1422221 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Raiden TameemonALTERNATIVNAMEN Seki TarokichiKURZBESCHREIBUNG japanischer Sumōringer der Edo ZeitGEBURTSDATUM Januar 1767GEBURTSORT Oishi Prafektur NaganoSTERBEDATUM 11 Februar 1825 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raiden Tameemon amp oldid 239569122