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Quo Vadis ist ein Roman des polnischen Schriftstellers Henryk Sienkiewicz der die Anfange des Christentums in Rom zur Zeit des Kaisers Nero beschreibt Er wurde 1895 erstmals veroffentlicht Inspiriert wurde Sienkiewicz von einer alten Legende uber eine Wiederbegegnung des Apostels Petrus mit Jesus Buchausgabe von 1896 des ab Marz 1895 in der Gazeta Polska erstveroffentlichten Feuilletonromans 1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Hintergrund 3 Deutschsprachige Ausgaben 4 Verfilmungen 5 Vertonung 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseInhalt Bearbeiten nbsp Illustration zu Quo vadis Lygia verlasst das Haus des Aulus von Domenico Mastroianni auf einer Postkarte Paris 1913Der Roman erzahlt die Liebesgeschichte zwischen dem jungen Patrizier Marcus Vinicius und Lygia einer Konigstochter vom Volk der Lygier die als Geisel nach Rom kam Sie ist Christin Allmahlich geraten die Liebenden in den Strudel der Ereignisse um die Christenverfolgungen im Jahr 64 unter Nero Als Prototypen der Christen werden Lygia und die gerade in Rom weilenden Apostel Petrus und Paulus beschrieben 2 Als ihre Gegner treten Nero Poppaea Sabina und Tigellinus auf Weitere wichtige Gestalten sind Petronius der im Roman den Rang eines Kanzlers innehat sowie der General im Ruhestand Aulus Plautius und dessen Ehefrau Pomponia Graecina Lygias Adoptiveltern Hintergrund Bearbeiten nbsp Buste Henryk Sienkiewiczs in der Kirche Domine Quo Vadis an der Via Appia in RomDer Roman war bereits kurz nach seinem Erscheinen ein Bestseller Umstritten waren einzig die teilweise detailliert beschriebenen Grausamkeiten in den Kapiteln uber die Hinrichtung der Christen u a Zerreissen durch wilde Tiere Verwendung als lebende Fackeln wie sie auch in dem Spielfilm von 1951 recht drastisch gezeigt werden Doch folgt Sienkiewicz hier einer historiographischen Vorlage dem Kapitel uber die Christenverfolgung in den Annalen des Tacitus 3 Auch sonst ist der Roman historisch insgesamt korrekt Er ist prochristlich und endet mit einer Andeutung der weiteren Entwicklung der Kirche in Rom Zur Zeit der Entstehung des Romans war das Heimatland des Autors nach den Polnischen Teilungen zwischen dem russischen Reich dem deutschen Reich und Osterreich Ungarn aufgeteilt Dies konnte das Motiv von Unterdruckung und Verfolgung mit erklaren Die weibliche Hauptperson Lygia liefert Anklange an das unterdruckte Polen denn die Lygier siedelten zur historischen Zeit des Romans im Gebiet des spateren Grosspolen Einige Protagonisten sind historische Personen Marcus Vinicius Lygia und Ursus allerdings wurden erfunden 4 Pomponia die Ehefrau von Aulus Plautius wurde nachweislich angeklagt einer feindlichen Religion anzugehoren vermutlich dem Christentum Sie wurde von einem Familiengericht aber als unschuldig befunden Sienkiewicz erhielt 1905 den Nobelpreis fur Literatur Quo vadis war ein wesentlicher Grund dafur Deutschsprachige Ausgaben BearbeitenQuo Vadis Neuausgabe auf der Grundlage der Ubertragung von J Bolinski 5 neu erarbeitet mit einer Nachbemerkung und Anmerkungen versehene Ausgabe von Marga und Roland Erb dtv Munchen 2016 Autorisierte Ubersetzung von J Bolinski uberarbeitete Ausgabe von H Feodorowski Globus Berlin um 1910 Ubersetzung von Victoria Eggers Zwierzchowska Riga 1899 Ubersetzung von Kurt Harrer Union Verlag Berlin 1958 Ubersetzung von Paul Seliger Leipzig o J Volltext bei Zeno org Ubersetzung von Wilhelm Cremer Berlin o J Volltext bei Projekt Gutenberg Verfilmungen Bearbeiten nbsp Plakat zum Stummfilm Quo vadis von 1913Der Roman wurde bereits 1901 6 zum ersten Mal und danach noch mehrere Male verfilmt Die italienische Verfilmung aus dem Jahre 1913 von Enrico Guazzoni wurde der erste Monumentalfilm der Filmgeschichte Am bekanntesten wurde der Hollywood Film aus dem Jahr 1951 der bis auf den Schluss im Film wird Nero dargestellt von Peter Ustinov unmittelbar nach der Christenverfolgung zum Suizid gezwungen als eine recht werkgetreue Verfilmung angesehen werden kann 1985 entstand eine italienische Fernsehserie mit Klaus Maria Brandauer als Nero Regie fuhrte Franco Rossi Eine polnische Adaption des historischen Romans legte Jerzy Kawalerowicz im Jahre 2001 vor 1901 Quo Vadis Quo Vadis Ferdinand Zecca 1910 Quo Vadis Au temps des premiers Chretiens Andre Calmettes Film d Art Pathe 1913 Quo Vadis Quo Vadis Enrico Guazzoni 1924 Quo Vadis Quo Vadis Georg Jacoby und Gabriellino D Annunzio 1951 Quo Vadis Quo Vadis Mervyn LeRoy 1985 Quo vadis Quo vadis Franco Rossi 2001 Quo Vadis Quo Vadis Jerzy KawalerowiczVertonung BearbeitenDer Roman war Grundlage fur das Oratorium Quo Vadis des polnischen Komponisten Feliks Nowowiejski aus dem Jahr 1903 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Quo Vadis Roman Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Quo Vadis A Narrative of the Time of Nero Project Gutenberg englisch Quo vadis als Horbuch erschienenEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Gazeta Polska vom 26 Marz 1895 Titelseite Quo vadis streszczenie Henryk Sienkiewicz Abgerufen am 24 November 2022 polnisch Tacitus Annalen 15 44 Marek Winicjusz charakterystyka Quo vadis opracowanie Zinterpretuj pl 30 Juli 2022 abgerufen am 24 November 2022 polnisch erschienen 1899 siehe ID 1528 der Polnischen Personendatenbank Erste Verfilmung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quo Vadis Roman amp oldid 236408524