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Quedius lateralis ist ein Kafer aus der Familie der Kurzflugler und der Unterfamilie Staphylininae 1 Die Gattung Quedius ist in Europa mit uber 150 Arten vertreten Die Art Quedius lateralis gehort zur Untergattung Microsaurus die in Europa mit uber 40 Arten vertreten ist 2 Quedius lateralisQuedius lateralis auf BaumschwammSystematikUnterfamilie StaphylininaeTribus StaphylininiUntertribus QuediinaGattung QuediusUntergattung MicrosaurusArt Quedius lateralisWissenschaftlicher NameQuedius lateralis Gravenhorst 1802 Abb 1 Flugeldecken von schrag obenAbb 2 Kopf von schrag oben Bestimmungsmerkmale farbig und schematisch markiert1 Vorderer und 2 Hinterer Stirnpunkt je mit HaarborsteA Basis des Fuhlers B Basis des OberkiefersC Umriss des Auges D Lange der SchlafeDer Name der Untergattung Microsaurus ist aus altgr mikros mikros klein und sayros sauros Echse abgeleitet Der Artname lateralis lat bedeutet die Seite betreffend Eventuell bezieht es sich auf den gelbbraunen Streifen auf den Seiten der Flugeldecken Die Herkunft des Gattungsnamens Quedius ist unbekannt 3 Synonyme sind keine gebrauchlich Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale des Kafers 2 Biologie 3 Verbreitung 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale des Kafers BearbeitenDer zehn bis vierzehn Millimeter lange Kafer ist fast ganz schwarz die Flugeldecken und Beine gelegentlich dunkelbraun Nur der untergeschlagene Teil der Flugeldecken ist besonders in der Vorderhalfte braunlich gelb Abb 1 Die Gelbfarbung zieht sich vorn nach oben sodass sie auch von oben an den Vorderecken der Flugeldecken erkennbar ist Besonders auffallend ist der Unterschied zwischen dem glanzenden Kopf und Halsschild und den matten Flugeldecken Der Kopf ist in der Aufsicht rundlich hinten halsartig abgeschnurt Die seitlich stehenden Augen Abb 2 C sind nur flach gewolbt und relativ klein ihr Durchmesser etwa so gross wie der Abstand ihres Hinterrandes zur Halsabschnurung Abb 2 Doppelpfeil D Nahe dem Augeninnenrand befinden sich vorn und hinten je ein Punkt in dem eine Borstenhaar entspringt Porenpunkt und der vorderer und hinterer Stirnpunkt Abb 2 1 und 2 genannt wird Ein mittlerer Porenpunkt fehlt Hinter dem hinteren Stirnpunkt liegen weitere Porenpunkte Der Kopf und die Mundwerkzeuge sind nach vorn gestreckt Die Oberkiefer entspringen sehr dicht am Vorderrand der Augen Abb 2 B Sie sind lang spitz und gebogen Das Endglied des Kiefertasters ist gleich lang wie das vorletzte Glied Die Endglieder der Lippen und Kiefertaster sind einfach zugespitzt nicht beilformig Die perlschnurartigen Fuhler sind elfgliedrig Sie sind vorne am Kopf eingelenkt Abb 2 A von oben betrachtet ist die Einlenkungsstelle unter der Aussenecke des Kopfschilds verborgen Die Einlenkungsstellen liegen enger beieinander als die Aussenrander der Mandibelbasis Abb 2 A und B Ihr Abstand zueinander ist grosser als der Abstand zu den Augen Das erste Fuhlerglied ist lang jedoch kurzer als die beiden folgenden zusammen Das erste bis dritte Glied ist langlich die folgenden fast quadratisch Das Endglied ist langer und zugespitzt Drei bis vier Basisglieder der Fuhler sind gelblich aufgehellt Der intensiv glanzende Halsschild ist stark gewolbt die Vorderecken hangen fast senkrecht nach unten Der Seitenrand ist so untergeschlagen dass er selbst in Seitenansicht nicht mehr sichtbar ist Der Halsschild ist nur seitlich und hinten gerandet Er tragt auf der vorderen Halfte ein System von Porenpunkten Die wie bei allen Kurzfluglern stark verkurzten Flugeldecken sind zusammen etwa quadratisch und verworren punktiert Zwischen den Punkten ist die Mikrostruktur durch sehr kleine Punktchen gekennzeichnet Ausserdem sind die Flugeldecken fein behaart und erscheinen matt Das dreieckige Schildchen ist nicht punktiert Der Hinterleib ist leicht gerundet die Rander scharf nach oben gekantet Die Vorderhuften sind lang und kraftiger als die Schenkel Die Mittelhuften sind wenig voneinander entfernt die Hinterhuften beruhren sich Die Tarsen sind alle funfgliedrig die Vordertarsen sind bei beiden Geschlechtern deutlich verbreitert An Mittel und Hintertarsen ist das erste Glied deutlich langer als die folgenden Das lange Klauenglied tragt relativ feine und leicht gekrummte Krallen mit einem sehr schwachen Zahn an der Basis Biologie BearbeitenDas typische Habitat ist in der Nahe von Pilzen an totem oder lebenden Holz in parkahnlich lockerem Bewuchs man findet ihn jedoch auch an zahlreichen anderen Platzen etwa in verpilztem Falllaub in Kastanien oder Buchenwaldern oder in Kompost In September und Oktober sind die adulten Tiere am haufigsten man kann sie jedoch bis ins fruhe Fruhjahr antreffen Verbreitung BearbeitenDie Art ist in Europa ausser im Nordosten weit verbreitet In Sudeuropa fehlt sie nur auf den meisten Mittelmeerinseln im Westen nur in Irland Im Norden kommt der Kafer nur in Norwegen vor Nach Osten erreicht das Verbreitungsgebiet das Schwarze Meer aus Bulgarien liegen jedoch keine Meldungen vor Ausserhalb von Europa wurde der Kafer aus dem Nahen Osten gemeldet 1 Literatur BearbeitenHeinz Freude Karl Wilhelm Harde Gustav Adolf Lohse Die Kafer Mitteleuropas Band 4 Staphylinidae I Goecke amp Evers Verlag Krefeld 1964 John Curtis Britisch Entomology Bd 1 S 638 als Google e Book Valentin Gutfleisch Die Kafer Deutschlands 1859 S 131 f als Google eBookEinzelnachweise Bearbeiten a b Quedius lateralis bei Fauna Europaea Abgerufen am 27 Oktober 2011 Microsaurus Untergattung bei Fauna Europaea Abgerufen am 31 Oktober 2011 Sigmund Schenkling Erklarung der wissenschaftlichen Kafernamen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Quedius lateralis Album mit Bildern Videos und Audiodateien Englische Seite zu Quedius lateralis Bild verschiedene Bilder Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quedius lateralis amp oldid 181343570