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Die Provinz Manabi span Provincia de Manabi ist eine Provinz in Ecuador Sie hat auf einer Flache von rund 18 900 Quadratkilometern etwa 1 6 Millionen Einwohner Stand Zensus 2022 Die Provinz liegt in der Kustenregion Ecuadors am Pazifischen Ozean Ihre Hauptstadt ist Portoviejo Weitere wichtige Stadte sind der Marinestutzpunkt Manta Montecristi und Bahia de Caraquez Provinz Manabi Provincia de ManabiFlagge WappenLageLage in EcuadorDie Provinz Manabi in EcuadorKoordinaten 0 45 S 80 5 W 0 75 80 083333333333 Koordinaten 0 45 S 80 5 WBasisdatenHauptstadt PortoviejoEingerichtet 25 Juni 1824Gliederung 22 KantoneEinwohnerzahl 1 592 840 2022 1 Anteil an Ecuador ca 9 4 Flache 19 428 km 2010 2 Anteil an Ecuador ca 7 6 Bevolkerungsdichte 82 Einw km KennzeichenKfz Kennzeichen MPostleitzahl EC13Vorwahl 05ISO 3166 2 EC MPolitikNationalversammlung 9 von 137 SitzenInteraktive KarteBildwww manabi gob ecPazifikkuste in der Provinz ManabiLandschaftspragender Kapokbaum Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Wirtschaft und Infrastruktur 3 Geschichte 4 Kantone 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Provinz Manabi liegt im Nordwesten Ecuadors an der Pazifikkuste Sie grenzt im Norden an die Provinz Esmeraldas im Osten an die Provinzen Santo Domingo de los Tsachilas Los Rios und Guayas im Suden ebenfalls an die Provinz Guayas sowie die Provinz Santa Elena und im Westen an den Pazifischen Ozean Manabi verfugt uber zahlreiche Strande Vor allem diejenigen um Manta Bahia de Caraquez und zwischen San Vicente und Canoa sind besonders bei einheimischen Touristen beliebt Im Suden der Provinz um Puerto Lopez befindet sich der Machalilla Nationalpark der auf 40 000 Hektar Kustenlinie und tropische Walder umfasst Daneben finden sich dort archaologische Grabungsstatten vor allem der Manta Kultur aus dem 6 bis 16 Jahrhundert Aber auch Objekte alterer Kulturen namentlich der Chorrera und Machalilla Kulturen 2 und 1 Jahrtausend vor Chr und der Salango Kultur 3 Jahrtausend v Chr finden sich dort Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie Provinz Manabi ist wie alle Kustenprovinzen Ecuadors landwirtschaftlich gepragt Sie ist die bedeutendste Kaffeeanbauregion des Landes Ausserdem werden Kakao Bananen Mais Reis Baumwolle und viele tropische Fruchte zum Beispiel Melonen Papayas Ananas angebaut Daneben wird Viehzucht Rinder betrieben An der Kuste findet sich Fischerei in nordlichen Regionen der Provinz auch Garnelen Zucht In Montecristi Jipijapa und Umgebung wird der sogenannte Panama Hut der sombrero de paja toquilla geflochten der in alle Welt exportiert wird Manta ist eine der wichtigsten nationalen Hafenstadte und ausserdem Stutzpunkt der ecuadorianischen Marine und war Ort einer US Militarbasis der Manta Air Base am Gelande des Internationalen Flughafens Manta von der aus Teile des Plan Colombia durchgefuhrt wurden Mit dem ehemaligen Prasidenten Rafael Correa wurde die US Manta Air Base geschlossen und der ecuadorianischen Luftwaffe wieder umgewidmet Geschichte BearbeitenDie Provinz Manabi war in prakolumbischer Zeit Sitz der Reiche der Manta und der Cara Das Reich der Manta befand sich im Suden um das von ihnen Jocay genannte heutige Manta das der Cara im Norden der Provinz um Bahia de Caraquez und reichte bis in die heutige Provinz Pichincha Die Manta deren Reich von etwa 500 n Chr bis zur Konquista um 1535 wahrte waren hervorragende Seefahrer die auf grossen Flossen bis ins heutige Peru und nach Panama gelangten Sogar Hinweise auf Fahrten bis nach Mexiko und Chile finden sich Unter spanischer Kolonialherrschaft war das Gebiet der heutigen Provinz Teil der Real Audiencia de Quito Im Oktober 1820 erklarten und erlangten nach und nach die Stadte der heutigen Provinz Manabi ihre Unabhangigkeit und wurden dann Teil Grosskolumbiens Am 2 August 1822 grundete Simon Bolivar die Provinz Portoviejo des Departamento de Sur heutiges Ecuador von Grosskolumbien Diese wurde aber von Guayaquil aus regiert Mit dem Gesetz uber die territoriale Aufteilung Grosskolumbiens vom 25 Juni 1824 entstand dann tatsachlich die Provinz Manabi die die Kantone Portoviejo Montecristi und Jipijapa umfasste Sie gehorte wie die Provinz Guayas zum Departamento Guayaquil Die Provinz blieb mit der Unabhangigkeit Ecuadors erhalten 1878 wechselten die beiden damaligen Kirchspiele und heutigen Kantone Atacames und Muisne in die Provinz Esmeraldas Entwicklung der Einwohnerzahl der Provinz Manabi bei Volkszahlungen seit 1990 zum damaligen Gebietsstand Jahr Einwohner 1990 3 1 031 927 2001 4 1 186 025 14 9 2010 2 1 369 780 15 5 2022 1 1 592 840 16 3 Kantone Bearbeiten nbsp Kantone der Provinz ManabiDie Provinz Manabi umfasst derzeit 22 Kantone sowie 55 Parroquias rurales Diese sind in der Reihenfolge ihrer Einrichtung Portoviejo eingerichtet 1824 Hauptort Portoviejo Montecristi eingerichtet 1824 Hauptort Montecristi Jipijapa eingerichtet 1824 Hauptort Jipijapa Rocafuerte eingerichtet 1852 Hauptort Rocafuerte Sucre eingerichtet 1875 Hauptort Bahia de Caraquez der Kanton ist benannt nach Antonio Jose de Sucre Santa Ana eingerichtet 1884 Hauptort Santa Ana Chone eingerichtet 1894 Hauptort Chone Bolivar eingerichtet 1913 Hauptort Calceta Manta eingerichtet 1922 Hauptort Manta 24 de Mayo eingerichtet 1945 Hauptort Sucre am 24 Mai 1822 fand die Schlacht am Pichincha statt eine entscheidende Schlacht im Unabhangigkeitskrieg Pajan eingerichtet 1951 Hauptort Pajan Junin eingerichtet 1952 Hauptort Junin El Carmen eingerichtet 1967 Hauptort El Carmen Tosagua eingerichtet 1984 Hauptort Tosagua Pichincha eingerichtet 1986 Hauptort Pichincha Flavio Alfaro eingerichtet 1988 Hauptort Flavio Alfaro Flavio Alfaro war Bruder des mehrmaligen ecuadorianischen Prasidenten Eloy Alfaro wie dieser General und u a Kriegsminister Ecuadors Pedernales eingerichtet 1991 Hauptort Pedernales Olmedo eingerichtet 1994 Hauptort Olmedo Puerto Lopez eingerichtet 1994 Hauptort Puerto Lopez Jaramijo eingerichtet 1997 Hauptort Jaramijo Jama eingerichtet 1998 Hauptort Jama San Vicente eingerichtet 1999 Hauptort San Vicente Weblinks BearbeitenSeite der Provinzregierung Prafekt von Manabi spanisch Alte Seite der Provinzregierung Prafekt von Manabi Memento vom 11 Marz 2008 im Internet Archive spanisch Seite des Gouverneurs von Manabi Memento vom 18 Juli 2007 im Internet Archive spanisch Provinzfuhrer privat spanisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Instituto Nacional de Estadistica y Censos Hrsg Principales resultados spanisch abgerufen am 26 September 2023 a b www ecuadorencifras gob ec In Zensus in Ecuador 2010 abgerufen am 5 Juli 2022 www ecuadorencifras gob ec In Zensus in Ecuador 1990 abgerufen am 31 Juli 2022 www ecuadorencifras gob ec In Zensus in Ecuador 2001 abgerufen am 31 Juli 2022 Provinzen in Ecuador Azuay Bolivar Canar Carchi Cotopaxi Chimborazo El Oro Esmeraldas Galapagos Guayas Imbabura Loja Los Rios Manabi Morona Santiago Napo Orellana Pastaza Pichincha Santa Elena Santo Domingo de los Tsachilas Sucumbios Tungurahua Zamora Chinchipe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Provinz Manabi amp oldid 237660927