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Das Stift St Marien genannt Gottesstadt claustrum sancte Marie quod dicitur Civitas Dei war eine Niederlassung des Pramonstratenserordens bei Oderberg im heutigen Brandenburg im 13 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Stift lag ostlich des damaligen Oderberg in dem slawischen Dorf Barsdin in der Nahe der Alten Oder Es befand sich im sudlichen Teil der heutigen Strasse Mariensteig an der Kreuzung zum Oberkiez westlich der Angermunder Strasse 1 Von der Marienkirche und dem sudlich davon gelegenen Kreuzgang ist oberirdisch nichts erhalten Geschichte BearbeitenWahrscheinlich 1210 wurde ein Hospital in dem Dorf Barsdin gegrundet moglicherweise vom pommerschen Pramonstratenserstift Gramzow 2 1231 erlaubten die brandenburgischen Markgrafenbruder Johann I und Otto III dem dortigen Priester Theodoricus Dietrich ein Kloster zu Ehren der heiligen Jungfrau Maria zu grunden 3 Diese Grundung geschah wahrscheinlich 1232 Von 1233 sind zwei Bestatigungsurkunden des Bischofs von Cammin und des Papstes mit Erwahnung von Besitzrechten bekannt Weitere historische Nachrichten uber das Stift sind nicht erhalten 1258 bestand es nicht mehr Das dortige Hospital wurde in diesem Jahr dem neuen Zisterzienserkloster Mariensee spater Chorin ubergeben Dieses Hospital wurde um 1371 nach Chorin verlegt Die Gebaude und der umliegende Landbesitz gehorten dem Kloster Chorin bis in das 16 Jahrhundert 1786 waren noch Ruinen der Marienkirche vorhanden Es gab bisher keine archaologischen Untersuchungen Literatur BearbeitenGertraud Eva Schrage Christian Gahlbeck Blandine Wittkopp Oderberg Pramonstratenserstift Gottesstadt In Brandenburgisches Klosterbuch Band 2 Berlin 2007 S 945 952 Lieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil VIII Uckermark 1986 S 44f doi 10 35998 978383054306 mit detaillierten Angaben Norbert Backmund Monasticon Praemonstratense Band 1 2 Auflage Walter de Gruyter Berlin New York 1983 Gustav Abb Gottfried Wentz Das Bistum Brandenburg Teil 1 S 195f mit detaillierten Angaben Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Dreizehnter Band Berlin 1857 S 202 205 Einzelnachweise Bearbeiten J A Schmoll gen Eisenwerth Das Kloster Chorin und die askanische Architektur in der Mark Brandenburg Walter de Gruyter Berlin 1961 S 9 mit Lageskizze vgl Wilke Topographie Oderberg 1912 vgl Gustav Abb Gottfried Wentz Das Bistum Brandenburg Teil I S 196 in einem Zisterzienserkatalog wurden die Grundungsdaten 1210 und 1232 angegeben was historisch plausibel ist das Gebiet gehorte bis etwa 1214 zum Herzogtum Pommern und bis kurz vor 1258 zum pommerschen Bistum Cammin Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis A XIII 1857 S 202 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pramonstratenserstift Gottesstadt amp oldid 223795995