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Podul Decebal deutsch Decebalbrucke volkstumlich Neptunbrucke ist der Name einer Brucke in der westrumanischen Stadt Timișoara deutsch Temeswar Sie uberquert die Bega und ist eine der drei Brucken im II Bezirk Fabric Diesen verbindet sie mit dem Innenstadtbezirk Cetate Der ostliche Bruckenkopf liegt zwischen dem Neptunbad und dem Eingang zum Volkspark rumanisch Parcul Poporului Namenspate war der Dakerkonig Decebalus Die Brucke kurz nach ihrer FertigstellungPodul Decebal 2002 Sicht von der Bega 2009 mittig eingemeisselt das Fertigstellungsjahr 1909August 2006 Totalsperrung zwecks Erneuerung der Strassenbahngleise Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Bau 3 Namen der Brucke 4 Trivia 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenDie Bega hatte in der Fabrikstadt fruher mehrere Arme auf denen eine grosse Anzahl von Wassermuhlen in Betrieb war Zur besseren Nutzung der Wasserkraft beschloss der Stadtrat 1902 die Errichtung des Wasserkraftwerks Timișoara und die gleichzeitige Schliessung der Wassermuhlen Der Systematisierungsplan von 1901 bis 1903 des Ingenieurs Laszlo Szesztay sah die Begradigung der Bega auf einer Lange von 2 4 Kilometern vor Auf dieser Strecke wurden drei neue Brucken gebaut am heutigen Piața Sarmisegetuza am heutigen Piața Badea Carțan und die hier behandelte Brucke beim spateren Neptunbad Der Bau der Brucken wurde offentlich ausgeschrieben Es gingen 14 Bewerbungen von Firmen aus Budapest Timișoara und Arad ein Den Zuschlag fur die Decebalbrucke erhielt die Budapester Firma Melocco Peter Die Brucke wurde 1909 fertiggestellt die Strassenbahn Timișoara benutzt sie seit dem 5 August gleichen Jahres Bau BearbeitenDie Konstruktion der Decebalbrucke geht auf Gyozo Mihailich 1877 in Rekasch 1966 in Budapest zuruck der an der Technischen Universitat in Budapest studiert hatte und sich anschliessend durch den Bau von Betonbrucken einen Namen gemacht hatte Ausfuhrender Architekt war Albert Kalman Korossy 1869 in Szeged 1955 in Budapest der an der Technischen Universitat in Budapest und an der Ecole des Beaux Arts in Paris und in Munchen studiert hatte Die Brucke wurde 1910 auf der Internationalen Ausstellung in Paris mit einem Ehrendiplom ausgezeichnet Mit einer Lange von 195 Metern und einer Breite von neun Metern war die Decebalbrucke bei ihrer Fertigstellung die grosste Betonbrucke Europas Namen der Brucke BearbeitenZu Zeiten des Konigreichs Ungarn hiess die Brucke zunachst Liget uti hid Namensgebend war hierbei die angrenzende Strasse Liget ut deutsch Parkstrasse Seltener verwendete Alternativbezeichnungen zu ungarischer Zeit waren Korona hid bei der ungarischen Bevolkerung und Park Brucke bei der deutschen Bevolkerung Nachdem Timișoara 1919 an Rumanien fiel hiess die Brucke in der Zwischenkriegszeit Podul de pe Aleea Parcului ubersetzt Parkalleebrucke Dieser Name war wiederum abgeleitet von der angrenzenden Strasse Aleea Parcului der vormaligen Liget ut Nachdem die Aleea Parcului einige Jahre spater in Bulevardul Regina Maria umbenannt wurde hiess die Brucke analog dazu Podul Regina Maria Namenspatin war hierbei Marie von Edinburgh die von 1914 bis 1938 rumanische Konigin war Die heutige offizielle Bezeichnung Podul Decebal deutsch Decebalbrucke wurde schliesslich nach dem Zweiten Weltkrieg eingefuhrt Eine alternative umgangssprachliche Bezeichnung ist Podul Neptun deutsch Neptunbrucke Diese ist von der Lage am Neptunbad beziehungsweise Neptunpalais abgeleitet Trivia BearbeitenWahrend der Rumanischen Revolution 1989 eroffneten an der Decebal Brucke am 17 Dezember nach 17 Uhr Sicherheitskrafte das Feuer auf Demonstranten In den nachsten Stunden kam es zu 65 Toten und fast 200 Verletzten 1 Siehe auch BearbeitenBrucken in TimișoaraLiteratur BearbeitenArpad Jancso Istoricul podurilor din Timișoara Editura Mirton Timișoara 2001 ISBN 973 585 545 3 Else von Schuster Ein Rundgang durch Temeswar O plimbare prin Timisoara 3 Auflage ADZ Bucuresti 2001 Temeschburg Temeswar Eine sudosteuropaische Stadt im Zeitenwandel Heimatortsgemeinschaft Temeswar Heidenheim 1994 Weblinks Bearbeitenprimariatm ro Primăria Timișoara Podul Decebal a implinit 100 de ani I Mai 2009 in rumanischer Sprache primariatm ro Primăria Timișoara Podul Decebal a implinit 100 de ani II September 2009 in rumanischer Sprache welcometoromania ro Podul Decebal in rumanischer SpracheEinzelnachweise Bearbeiten daniel ursprung ch Memento vom 17 Mai 2014 im Internet Archive Daniel Ursprung Die rumanische Revolution von 1989 Chronologie des Sturzes und des Prozesses gegen Nicolae Ceaușescu und seine Frau Elena 13 April 201045 75604 21 240805 91 Koordinaten 45 45 21 7 N 21 14 26 9 O Brucken in Timișoara Pasarela de la Uzina Hidroelectrică Podul Mihai Viteazul Podul Dacilor Podul Decebal Pasarela dintre Parcuri Podul Michelangelo Podul Mitropolit Andrei Șaguna Podul Maria Podul de Fier Podul Ștefan cel Mare Podul Eroilor Podul Iuliu Maniu Pasarela Gelu Podul Modoș Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Podul Decebal Timișoara amp oldid 213895490