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Pierre Dupuis auch genannt Monsu da Poi auch Dupuy s oder du Puys 3 Marz 1610 in Montfort l Amaury 18 Februar 1682 in Paris war ein franzosischer Stilllebenmaler des Barock Pierre Dupuis 1663 Kupferstich von Antoine Masson nach einer Vorlage von Nicolas Mignard Bibliotheque national de France Paris Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk und Stil 3 Bildergalerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war ein Sohn des Kaufmanns Michel Dupuys und dessen Frau Simone Ysabel und hatte vier Geschwister Mathieu der spater Arzt wurde Michel Elisabeth und Marie 1 Im Februar 1633 lebte er nachweislich in Paris da er am 12 des Monats Taufpate einer Tochter seines Malerkollegen Nicolas Sale war 1 Wahrscheinlich hielt er sich in der Folge fur einige Jahre in Italien vermutlich Rom auf was man einerseits aus seinem Werk schliesst andererseits aus der Information dass Kardinal Benedetto Pamphilj um 1730 in seinem Palazzo in Albano allein funf Stillleben mit Blumen und Fruchten von Monsu da Poi besass 2 In Italien konnte er 1637 38 Pierre Mignard kennengelernt haben mit dem er befreundet war und in dessen Gemalde er bei Bedarf haufig Blumen und Fruchte gemalt haben soll 1 1642 war Dupuis wieder in seinem Heimatort Montfort l Amaury und genoss vier Jahre spater die Protektion von Henri de Lorraine comte d Harcourt der sich bei Konigin Anne d Autriche dafur einsetzte dass Dupuis zum peintre ordinaire des Ecuries du roi also zum koniglichen Maler erhoben wurde 2 nbsp Blumenvase und Granatapfel auf einem skulptierten Gesims und ein hangender Zweig Pflaumen an der Wand 1663 Ol auf Leinwand 89 116 cm Privatsammlung Das Bild war Dupuis Aufnahmestuck fur die Academie Pierre Dupuis war einer der bedeutendsten franzosischen Stilllebenmaler seiner Zeit und es ist bekannt dass auch Erzherzog Leopold Wilhelm im Jahr 1659 drei Gemalde von ihm besass die heute verschollen sind 1 Am 22 April 1663 heiratete er Jeanne Rebours die Witwe eines Kaufmanns 1 Aus demselben Jahr stammt ein Portrat Dupuis das von Antoine Masson nach einer Zeichnung von Nicolas Mignard gestochen wurde 3 4 Am 5 Oktober 1664 wurde er offiziell in die Academie Royale de peinture et de sculpture aufgenommen 1 Sein Aufnahmestuck war das Bild Blumenvase und Granatapfel auf einem skulptierten Gesims und ein hangender Zweig Pflaumen an der Wand das sich in einer Privatsammlung befindet und zum ersten Mal 1985 von Charles Sterling veroffentlicht wurde 5 Im Salon von 1673 stellte Dupuis ein grosses Gemalde mit einem Teppich und einem Affen aus 1 Sein letztes bisher bekanntes Gemalde ist ein 1674 signiertes und datiertes Stillleben mit Pflaumen Pfirsichen und Granatapfel Delosme Coatalem 1999 6 Wahrend er am 30 Oktober 1676 noch in Montfort l Amaury an der Beerdigung seines Vaters teilnahm litt er spatestens ab Anfang 1678 an einer Lahmung wahrscheinlich als Folge eines Schlaganfalls trotz einer Pension die ihm von da an von der Academie bewilligt wurde verfiel er anscheinend in Armut 7 Einen Tag nach seinem Tode am 18 Februar 1682 wurde Pierre Dupuis in der Kirche Saint Eustache bestattet 7 Er hinterliess eine Tochter Marie Marthe Dupuis und einen Sohn Francois der als Graveur arbeitete 7 Werk und Stil Bearbeiten nbsp Ein Korb Pflaumen 1666 Ol auf Leinwand Privatsammlung hier als Leihgabe im Metropolitan Museum of Art New York Pierre Dupuis malte Stillleben mit Fruchten Gemuse Blumen und gelegentlich auch totes Wild die er typischerweise auf antikisierenden steinernen Sockeln darstellte Die letzteren sind meistens mit reliefierten Gesimsen oder Friesen mit Eierstab Motiven verziert 8 Tiefe Risse im Stein seltener auch antike Inschriften 9 deuten oft auf den Verfall hin und auf das seiner Zeit so teure Thema der Vanitas Sein Stil ist sehr personlich und relativ leicht zu erkennen seine ausserordentlich realistische Malerei ist kompositorisch und in der malerischen Ausfuhrung einfallsreich und von grosser Klarheit das Kolorit sehr fein chromatisch abgestimmt die dargestellten Fruchte oder Tiere uberzeugend plastisch dargestellt vor einem verschatteten aber meistens nicht ganz dunklen eher grauen Hintergrund Besonders gern scheint er blaue Zwetschgen oder Pflaumen Aprikosen und Pfirsiche gemalt zu haben Gemalde mit Blumen wie sie in zeitgenossischen Inventaren erwahnt werden sind so gut wie keine erhalten Stilistisch ist Dupuis von der etwas asketischen franzosischen Stillleben Malerei unter Louis XIII sowie von italienischen Vorbildern beeinflusst und gilt als ein bedeutendes Bindeglied zwischen dieser alteren Schule und dem betont dekorativen Stil der unter Louis XIV unter anderem durch Jean Baptiste Monnoyer aufkam 1 10 4 Signierte Gemalde tragen haufig ein Monogramm bei dem die Initiale seines Vornamens P in ein grosseres D eingeschrieben ist 11 Bildergalerie Bearbeiten nbsp Stillleben mit Artischocken Kohl und Aprikosen Ol auf Holz 104 79 cm Musee Calvet Avignon nbsp Korb mit Weintrauben und ein Apfel Ol auf Leinwand 50 60 cm Louvre Paris nbsp Stillleben mit Aprikosenzweig Pflaumen und einer Porzellankanne auf einer blauen Schatulle Ol auf Leinwand 119 84 cm Musee des Beaux Arts d AgenLiteratur BearbeitenEric Coatalem Dupuis Pierre 1610 In Allgemeines Kunstlerlexikon die bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker Band 31 Saur Munchen 2002 S 94 hier nach der Online Version Michel Fare Pierre Dupuis In Le grand siecle de la nature morte en France le XVIIe siecle Office du Livre Fribourg 1974 ISBN 2 85109 012 7 S 198 204 franzosisch Claudia Salvi Pierre Dupuis In D apres nature la nature morte en France au XVIIe siecle Renaissance du Livre Tournai 2000 ISBN 2 8046 0408 X S 87 98 franzosisch Dupuis oder Dupuy Pierre In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 10 Dubolon Erlwein E A Seemann Leipzig 1914 S 185 Textarchiv Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pierre Dupuis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pierre Dupuis 1610 1682 Biografische Daten und Werke im Niederlandischen Institut fur Kunstgeschichte niederlandisch Elodie Russu Pierre Dupuis Nature morte aux prunes In Musee des Beaux Arts Agen Abgerufen am 17 August 2022 franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Fare Pierre Dupuis 1974 S 198 und 200 a b Salvi Pierre Dupuis 2000 S 87 Fare Pierre Dupuis 1974 S 198 a b Eric Coatalem Dupuis Pierre 1610 In Allgemeines Kunstlerlexikon die bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker Band 31 Saur Munchen 2002 S 94 hier nach der Online Version Salvi Pierre Dupuis 2000 S 92 und 94 Salvi Pierre Dupuis 2000 S 88 a b c Fare Pierre Dupuis 1974 S 200 201 Fare Pierre Dupuis 1974 S 203 Salvi Pierre Dupuis 2000 S 95 Salvi Pierre Dupuis 2000 S 89 Salvi Pierre Dupuis 2000 S 90 91 Normdaten Person GND 123168813 lobid OGND AKS VIAF 30437879 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dupuis PierreALTERNATIVNAMEN Dupuy Pierre du Puys Pierre Monsu da PoiKURZBESCHREIBUNG franzosischer StilllebenmalerGEBURTSDATUM 3 Marz 1610GEBURTSORT Montfort l AmaurySTERBEDATUM 18 Februar 1682STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre Dupuis 1610 1682 amp oldid 233326227