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Pierre Victor Auger oʒe 14 Mai 1899 in Paris 24 Dezember 1993 ebenda war ein franzosischer Physiker Er arbeitete im Bereich der Atom und Kernphysik Besonders beschaftigte sich Auger mit der kosmischen Strahlung die er 1938 am Schweizer Jungfraujoch in 3 500 m Hohe detailliert untersuchte Mit mehreren Nachweisgeraten in 300 m Abstanden gelang es ihm gleichzeitige Ereignisse in benachbarten Detektoren zu messen und so den kosmischen Ursprung der Teilchenschauer nachzuweisen Im Jahr 1923 entdeckte er bei Untersuchung der Einwirkung von Rontgenstrahlen auf Materie den nach ihm benannten Auger Effekt Dieser strahlungslose Ubergang wurde schon 1922 von der osterreichisch schwedischen Physikerin Lise Meitner entdeckt wenn auch in einem anderen und damals kontroversen Kontext uber die Natur der Betastrahlen im Vergleich zu Charles Drumond Ellis 1 2 3 4 Am Ende des Zweiten Weltkriegs stellte sich Pierre Auger mit einer Handvoll anderer visionarer Wissenschaftler die Einrichtung eines europaischen Atomphysiklabors vor Dies fuhrte zur Grundung der Europaischen Organisation fur Kernforschung CERN 5 6 Auger war ab 1937 Professor an der Sorbonne in Paris und von 1962 bis 1967 Generaldirektor der European Space Research Organisation ESRO 1961 wurde er mit dem internationalen Antonio Feltrinelli Preis ausgezeichnet 1971 mit dem Kalinga Preis fur die Popularisierung der Wissenschaft Die erste Phase der Europaischen Weltraumagenturen wurde von Auger gepragt und im Blick auf die Geschichte wird diese Zeit auch als die Auger Jahre charakterisiert Nach Auger ist das multinationale Pierre Auger Observatorium benannt das seit November 2005 in der Pampa Amarilla in Argentinien mit 1600 Teilchendetektoren auf 3000 km sowie 24 Fluoreszenzteleskopen die hochstenergetische kosmische Strahlung erforscht Seit 1977 war er Mitglied der Academie des sciences Einzelnachweise Bearbeiten Lise Meitner Uber die b Strahl Spektra und ihren Zusammenhang mit der g Strahlung In Zeitschrift fur Physik A Hadrons and Nuclei Nr 11 1922 ISSN 0939 7922 S 35 54 doi 10 1007 BF01328399 Carsten Jensen Controversy and Consensus Nuclear Beta Decay 1911 1934 Springer Basel AG 2000 doi 10 1007 978 3 0348 8444 0 Pierre Auger Sur les rayons beta secondaires produits dans un gaz par des rayons X In Comptes rendus Academie des sciences Nr 177 1923 S 169 171 bnf fr Olivier Hardouin Duparc Pierre Auger Lise Meitner Comparative contributions to the Auger effect In International Journal of Materials Research Nr 100 2009 ISSN 2195 8556 S 1162 1166 doi 10 3139 146 110163 Michael Krause Wo Menschen und Teilchen aufeinanderstossen Wiley VCH 2013 S 1 63 wiley vch de PDF abgerufen am 23 Juli 2019 CERN history The historical milestones in 60 years of science CERN abgerufen am 23 Juli 2019 englisch Weblinks BearbeitenDer Nachlass von Pierre Auger ist im Historischen Archiv der Europaischen Union in Florenz hinterlegt worden wo auch ein Interview einsehbar ist Pierre Auger Extensive Cosmic Ray Showers 1939 Arbeiten zum Auger Effekt Pierre Auger Observatory international deutsche Seite des Pierre Auger ObservatoriumsSiehe auch BearbeitenAuger Elektronen SpektroskopieNormdaten Person GND 141895020 lobid OGND AKS LCCN n84076791 VIAF 18620890 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Auger PierreALTERNATIVNAMEN Auger Pierre Victor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer PhysikerGEBURTSDATUM 14 Mai 1899GEBURTSORT Paris FrankreichSTERBEDATUM 24 Dezember 1993STERBEORT Paris Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre Auger amp oldid 238223273