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Pianke ist ein Spielfilm der DEFA im Auftrag des Fernsehens der DDR von Gunter Friedrich aus dem Jahr 1983 nach dem Roman Pianke von Peter Abraham aus dem Jahr 1981 FilmTitel PiankeProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1983Lange 90 MinutenAltersfreigabe FSK 6StabRegie Gunter FriedrichProduktion DEFAim Auftrag des Fernsehens der DDRMusik Gunther ErdmannKamera Hans Jurgen KruseSchnitt Lotti MehnertBesetzungAlexander Heidenreich Pianke Volkmar Kleinert Piankes Vater Eileen Meyer Irma Hans Teuscher Herms Renate Heymer Fraulein Heumeier Simone von Zglinicki Franzosin Horst Schulze Schmuckstein Henrik Losch Kind Dieter Lars Bittner Kind Heinz Martin Trettau Grossvater Helga Goring Grossmutter Stefan Lisewski Schramm Werner Wieland Oppermann Michael Gerber Hermann Gunter Ringe Hafenmeister Thomas Dressler Kind Ninnemann Hannes Stelzer Petermann Klaus Gehrke deutscher Kommandeur Alexej Resnik sowjetischer Kommandant Peter Hill deutscher Soldat Trude Brentina alte Frau Joachim Pape Beamter Willi Neuenhahn Kaufer Martina Erdmann junge Frau Roland Kuchenbuch Illegaler Ulrich Voss SS Mann Birgit Frohriep Dame Dietmar Sommer Knipser Detlef Biestedt Wachtmeister Heinz Laggies Wachtmeister Thomas Kastner Wachtmeister Manfred Muller Soldat Otto Erich Edenharter Hafenmeister Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenZum Ende des Zweiten Weltkriegs bewegt sich auf einem Fluss ein Segelboot zwischen den kampfenden Truppen der deutschen Wehrmacht und der sowjetischen Roten Armee Als die deutschen Geschutze das Boot ins Visier nehmen beginnen die Insassen das Volkslied Der Mai ist gekommen zu singen worauf der Beschuss eingestellt wird Nun wird die Geschichte erzahlt wie es zu dieser Situation kam die etwa zwei Jahre vorher begann Herr Gross sitzt mit seinem Sohn Andreas im Luftschutzkeller seines Hauses Nach der Entwarnung bekommt er von einem Luftschutzhelfer den Hinweis dass vor seiner Wohnung zwei Polizisten in Zivil warten Deshalb gehen die beiden nicht nach oben sondern in eine Gartenlaube die Andreas Vater bereits besorgt hatte Auf dem Weg dorthin erklart der Vater die Grunde des Ortswechsels die politischer Natur sind und dass Andreas ab sofort Diethelm Kruger heisst In der Kleingartenkolonie werden sie von dem neugierigen Blockwart Herms ausgehorcht dem sich der Vater als Mitarbeiter Heinrich Hoffmanns des Hausfotografen Adolf Hitlers ausgibt Die Hoffnung des Jungen ab nun nicht mehr zur Schule gehen zu mussen erfullt sich leider nicht Der Lehrer verpasst ihm auch gleich einen neuen Spitznamen Da er nicht sehr kraftig gebaut ist nennt er ihn Pianke was in der Mark der Ausdruck fur Schwindelweizen ist Eines Nachts steht ein fremder Mann mit einem Judenstern in der Laube Er konnte glaubwurdig versichern dass er der Vorbesitzer des Grundstucks ist und nur ein paar versteckte Briefe von seiner verstorbenen Frau holen will Elias Schmuckstein ist aber nicht bereit sich von Piankes Vater helfen lassen um unterzutauchen Dafur kommt er aber bei einem nochmaligen Besuch mit einem ruckdatierten Kaufvertrag fur sein Segelboot vorbei welches er fur symbolische drei Mark verkauft Dafur ware er aber dankbar wenn Vater Gross Kruger das judische Madchen Rachel aufnehmen wurde Das Madchen steht auch schon vor der Tur wird nun Irma genannt und ist ab sofort die Cousine Piankes Nur zur Schule gehen kann sie nicht da das Jiddisch in ihrer Aussprache eindeutig herauszuhoren ist Bei den Dreien wird das Essen langsam knapp denn Piankes Vater kann keine gefalschten Passe mehr herstellen da ihm bestimmte Materialien fehlen Nach langen Uberlegungen schickt er seinen Sohn zu dem Fotoladen einer Bekannten um die Sachen zu besorgen Fraulein Heumeier beschafft die Materialien noch am selben Tag versucht aber den Aufenthaltsort Piankes herauszufinden Grund dafur ist ein personliches Interesse an seinem Vater dessen Frau schon vor langerer Zeit verstorben ist Mit einem Trick erfahrt sie die Adresse was Pianke sehr unangenehm ist erst recht als er merkt dass die junge Frau mit in der Laube wohnen wird Produktion BearbeitenPianke wurde auf ORWO Color gedreht und hatte seine Erstausstrahlung am 9 Januar 1983 im 1 Programm des Fernsehens der DDR Drehorte waren u a in Berlin das ehemalige Haus der Technik und spatere Kunsthaus Tacheles in der Oranienburger Strasse und der S Bahnhof Potsdam Babelsberg Pianke ist am 1 September 2017 auf DVD erschienen Kritik BearbeitenPeter Hoff bemerkte im Neuen Deutschland uber den Film dass der Szenarist des Films und Autor des gleichnamigen Kinderbuches Peter Abraham eine aussagekraftige Fabel und ein in vielen Details beklemmendes Zeitbild gestaltete Auch die wohlbedachte Filmdramaturgie Anne Gossens trug mit zur grossen politischen und poetischen Kraft des Films bei 1 Das Lexikon des internationalen Films stellt fest dass der Fernsehfilm den Alltag im Deutschland des Dritten Reiches kindgemass spannend darstellt 2 Auszeichnungen Bearbeiten1983 Kinderfilmfestival Goldener Spatz Ehrenpreis der Jury des jungen Publikums fur Spielfilm Fernsehspiel 1983 Kinderfilmfestival Goldener Spatz Sonderpreis des Ministers fur VolksbildungWeblinks BearbeitenPianke in der Internet Movie Database englisch Pianke bei filmportal de Pianke im Onlinelexikon des Fernsehens der DDREinzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland am 12 Januar 1983 S 4 Pianke In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pianke Film amp oldid 239349045