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Pholidophorus ist eine ausgestorbene Gattung der Knochenfische Sie lebten von der Obertrias bis zum Jura Fossilien wurden u a in Europa und Nordamerika gefunden Die Gattung wurde 1832 vom amerikanischen Naturforscher Louis Agassiz fur in Seefeld in Tirol gefundene zwei triassische Fischarten aufgestellt Pholidophorus latiusculus und Pholidophorus pusillus PholidophorusDie Typusart Pholidophorus bechei aus dem Schwarzen Jura im Urwelt Museum Hauff in Holzmaden Zeitliches AuftretenObertrias bis JuraFundorteEuropaSystematikKlasse Strahlenflosser Actinopterygii Unterklasse Neuflosser Neopterygii Teilklasse Echte Knochenfische Teleostei Ordnung PholidophoriformesFamilie PholidophoridaeGattung PholidophorusWissenschaftlicher NamePholidophorusAgassiz 1843 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Arten 3 Literatur 4 WeblinksMerkmale BearbeitenLouis Agassiz gab bei seiner Erstbeschreibung der Gattung nur allgemeine Merkmale an wie ein heringsartiges Aussehen einen langlichen oder spindelformigen Korper grosse rhombenformige Schuppen eine Schwanzflossen mit zwei fast gleich grossen Loben Die Beschuppung reichte bis auf den oberen Lobus Die kleine Ruckenflosse lag den Bauchflossen gegenuber Die Afterflosse war sehr klein Auch spatere Beschreibungen durch Agassiz und andere Wissenschaftler erwahnten nur Merkmale die bei den Neopterygii weit verbreitet sind und in der Regel die diagnostischen Merkmale der Ordnung Pholidophoriformes und der Familie Pholidophoridae wiederholen Wegen dieser ungenauen Diagnose wurden verschiedene Fischarten von der Obertrias bis zur Kreide aus der ganzen Welt der Gattung zugeordnet Der schwedische Zoologe Orvar Nybelin beschrankte die Gattung schliesslich auf vier Arten die eine Beschuppung nach Art von Lepisosteus hatten Die Schuppen waren rautenformig rhomboidal und etwas erhoht sowie hoher als lang und hatten einen glatten hinteren Rand sowie feine Linien in der Nahe des hinteren Randes Die Bauchschuppen waren klein leicht oval und hatten ein bis drei Vorsprunge am Hinterrand Die Schwanzflosse war tief gegabelt Die Augenhohlen waren relativ gross die Kiefer schwach bezahnt Flossenformel Dorsale 11 12 Anale 9 10 Pectorale 18 19 Ventrale 7 8 Caudale 24 26 Arten mit anderen Schuppen wurden anderen Gattungen zugeordnet z B Ankylophorus Pholidophoroides und Pholidophoristion fur Arten mit Schuppen vom Lepisosteus Typ aber mit ornamentierter Oberflache und stark gesagtem Hinterrand Eurycormus fur Arten mit Schuppen vom Amia Typ und Pholidophoropsis fur Arten mit Rundschuppen Arten BearbeitenNybelin erkannte in seiner Revision nur noch vier Arten an Pholidophorus bechei Pholidophorus caffii Pholidophorus latiusculus Pholidophorus pusillusWegen der wenig genauen Diagnose der Gattung wurden der Gattung allerdings zahlreiche weitere Arten vom Oberen Trias bis zur Kreide zugeordnet Literatur BearbeitenGloria Arratia New teleostean fishes from the Jurassic of southern Germany and the systematic problems concerning the pholidophoriforms Palaontologische Zeitschrift Mai 2000 Band 74 Ausgabe 1 2 Springer Verlag DOI 10 1007 BF02987957 ISSN 0031 0220 Print ISSN 1867 6812 Online Toni Burgin Heinz Furrer Fossile Knochenfische aus der Kossen Formation Obertrias Rhaet von Loruns Vorarlberg Osterreich PDFWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Pholidophorus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Paleobiology Database Pholidophorus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pholidophorus amp oldid 228726233