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Philipp Bloch geboren am 30 Mai 1841 in Tworog Provinz Schlesien gestorben am 3 Februar 1923 in Berlin 1 war ein deutscher Historiker und Reformrabbiner Philipp Bloch ExlibrisGraber Philipp Blochs und seiner Ehefrau Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Schulbesuch in Bytom besuchte er von 1857 bis 1867 das Judisch Theologische Seminar in Breslau Bloch legte sein Abitur als Externer am reformierten Friedrichsgymnasium in Breslau ab 1860 wurde er an der Universitat Breslau immatrikuliert Am 20 Juli 1865 wurde er mit einer Arbeit zum Gottesbegriff bei Aristoteles promoviert Seine Dissertation hiess De notione Dei qualis e totius systematis connexu Aristoteli enascatur Von 1868 bis 1871 leitete er in Munchen eine israelitische Gemeindeschule In Munchen legte er 1870 die Lehrerprufung ab Zeit seines Lebens engagierte er sich im Bereich judischer Bildungspolitik und fur das Wohl judischer Waisenkinder 1871 wurde er zum Rabbiner der liberalen Brudergemeinde in Posen berufen wo er bis 1920 wirkte 2 Besonders als Prediger erwarb er sich grosse Anerkennung 1911 wurde er anlasslich seines 70 Geburtstags zum Professor ernannt 1920 zog er nach Berlin um Er war mit Luise Feust 1849 1924 verheiratet 3 Bloch war ein fuhrendes Mitglied der Vereinigung der liberalen Rabbiner Deutschlands Er wirkte in mehreren wissenschaftlichen Vereinen mit 1903 zahlte er zu den Grundungsmitgliedern der Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaft des Judentums 1905 war er Mitbegrunder des Gesamtarchivs der deutschen Juden in Berlin 4 In seinen eigenen wissenschaftlichen Schriften befasste Bloch sich vor allem mit religionsphilosophischen Themen und der Kabbala Er schrieb auch Werke zur judischen Geschichte in Polen und insbesondere in Posen Er wurde auf dem Judischen Friedhof Berlin Weissensee beigesetzt Werke BearbeitenPredigt gehalten zum Jahresschluss 5632 1872 und zu der gleichzeitig erfolgten Einweihung der neu eingefuhrten Orgel im Tempel der Bruder Gemeinde J J Heine Posen 1872 Prof Rohling s Falschmunzerei auf talmudischem Gebiet Posen 1876 Digitalisat Die ersten Culturbestrebungen der judischen Gemeinde Posen unter preussischer Herrschaft In Jubelschrift zum siebzigsten Geburtstage des Prof Dr H Graetz Breslau 1887 194 217 Digitalisat Die General Privilegien der polnischen Judenschaft Erweiterter und verbesserter Sonderabdruck aus der Zeitschr der Historischen Ges fur die Provinz Posen Bd 6 Jolowicz Posen 1892 Digitalisat Geschichte der Entwickelung der Kabbala und der judischen Religionsphilosophie Poppelauer Berlin 1894 Siegmund Mayer Trier 1894 Digitalisate 1 2 Heinrich Graetz ein Lebens und Zeitbild Posen 1904 engl Ubers Heinrich Graetz a memoir The Jewish Publ Soc of America Philadelphia 1898 Digitalisat Die Kabbalah auf ihrem Hohepunkt und ihre Meister Alkalay Pressburg 1905 Digitalisat Gedachtnisrede zu Ehren des verewigten Vorsitzenden der Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaft des Judentums des Prof Dr Martin Philippson Gehalten in der Mitgliederversammlung zu Berlin am 27 Dezember 1916 Breslau Favorke 1917 Digitalisat Literatur BearbeitenArtikel in Michael Brocke Julius Carlebach Hrsg Die Rabbiner im Deutschen Reich 1871 1945 de Gruyter Berlin 2009 2035 2037 Bloch Philipp In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 3 Birk Braun Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica Saur Munchen 1995 ISBN 3 598 22683 7 S 176 180 Weblinks BearbeitenNachlassmaterialien PDF Datei 62 kB Einzelnachweise Bearbeiten John F Oppenheimer Red u a Lexikon des Judentums 2 Auflage Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh u a 1971 ISBN 3 570 05964 2 Sp 108 Eintrag Bloch Philipp Prof Dr in Michael Brocke Julius Carlebach Hrsg Die Rabbiner im Deutschen Reich 1871 1945 Berlin 2009 S 86 88 Eintrag Bloch Philipp Prof Dr in Michael Brocke Julius Carlebach Hrsg Die Rabbiner im Deutschen Reich 1871 1945 Berlin 2009 S 86 88 Das Gesamtarchiv bestand bis 1939 seine Arbeit wird heute von dem 1987 gegrundeten Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland weitergefuhrt Normdaten Person GND 143909762 lobid OGND AKS LCCN n86805359 VIAF 62533249 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bloch PhilippALTERNATIVNAMEN Blokh Shraga FibushKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und ReformrabbinerGEBURTSDATUM 30 Mai 1841GEBURTSORT Tworog Schlesien STERBEDATUM 3 Februar 1923STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp Bloch amp oldid 235427695