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Die Schulgasse ist eine rund 50 Meter lange Strasse in Freistadt im oberosterreichischen Muhlviertel Die Gasse wurde bereits bei der Stadtgrundung im 13 Jahrhundert angelegt und liegt innerhalb der Stadtmauern der Altstadt Die Gasse beginnt bei am Pfarrplatz und fuhrt sudlich der Stadtpfarrkirche vorbei bis zum ehemaligen Rathaus Der Pfarrplatz grenzt an die Schulgasse und ist ein kleiner rechteckiger Platz der bis zur Pfarrgasse reicht Der Namensgeber der Gasse und war die erste Schule Nr 6 der Stadt die im 15 Jahrhundert hier bestand Von 1977 bis 2003 war als letzte Schule in dieser Gasse die Landesmusikschule untergebracht bevor sie in den Salzhof ubersiedelte Namensgeber des Pfarrplatzes ist die Stadtpfarrkirche die hier den Haupteingang hat Zwischen dem Pfarrplatz und dem Dechanthofplatz besteht ein schmaler Gang Die Altstadt mit dem Verlauf der Schulgasse und dem Pfarrplatz Schulgasse Richtung Nr 12 Guckloch zwischen Pfarrplatz 3 und Schulgasse 2 Rathausturm Nr 12 Hausbild Pfarrplatz Nr 2 Entlang der heutigen Schulgasse und dem Pfarrplatz stehen nur zehn Hauser und die Stadtpfarrkirche davon sind neun denkmalgeschutzt Bei den beiden grossen Stadtbranden 1507 und 1516 wurden alle Hauser der Stadt vernichtet so auch in diesem Bereich Auf Grund der Stadtbrande sind viele alte Dokumente aus der Erbauungszeit der Hauser verloren gegangen Inhaltsverzeichnis 1 Denkmalgeschutzte Bauten 2 Denkmalwurdige Bauten 3 Literatur 4 WeblinksDenkmalgeschutzte Bauten BearbeitenSortiert nach heutigen Hausnummern mit Angabe der ehemaligen Adresse im Mittelalter in Klammer Diese Gebaude wurden bis 2004 in die Denkmalliste Osterreichs aufgenommen Schulgasse 2 Burgerhaus fruher Stadt Nr 25 Ein dreigeschossiges spatgotisches Zweiachsenhaus dass gegenuber dem Haus Pfarrplatz 1 hervorspringt Die Fassade weist einen geraden Blendmauerschluss und eine gemalte Eckquaderung auf Es finden sich einige spatgotische Baudetails von Anfang des 16 Jahrhunderts wie Fenstergewande und ein umrahmter Spion Seit 1941 steht das Gebaude unter Denkmalschutz Schulgasse 4 Burgerhaus fruher Stadt Nr 24 Ein kleiner spatgotischer Bau mit spatbarocken Umgestaltungen Die Fassade und ein Rechteckportal mit Oberlichte sind spatbarock Im Inneren findet sich ein tonnengewolbter Seitenflur mit Treppe Schulgasse 6 Schulhaus fruher Stadt Nr 22 amp 23 Ein breit gelagerter zweigeschossiger Bau der um 1702 neu errichtet wurde Ursprunglich standen an dieser Stelle zwei Hauser Der barocke Bau weist ein rechteckiges Mittelportal mit Oberlichte auf Daruber befindet sich ein Hausbild Guter Hirt Im Inneren ist das Haus von Umbauten um 1840 1939 und 1977 gepragt Der ebenerdige Mittelflur hat ein Platzlgewolbe und ein Kappengewolbe Schulgasse 8 Mesnerhaus fruher Stadt Nr 21 Ein spatgotisches zweigeschossiges Haus mit barockem Rechteckportal Im Inneren gibt es Tonnengewolbe aus dem 16 und 19 Jahrhundert Die Spitzbogenportale sind spatgotisch abgefasst Schulgasse 10 Mesnerhaus und Gefangenhaus fruher Stadt Nr 20 Ein Renaissancebau aus der Zeit um 1580 Um 1850 wurde eine komplette Neugestaltung des dreigeschossigen Hauses vorgenommen An der stadtgrabenseitigen Front existieren Renaissance Doppelfenster auf Mittelpfeiler Im Inneren hat das Erdgeschoss ein Kappengewolbe und das Obergeschoss flache Tonnengewolbe Seit 1984 steht das Gebaude unter Denkmalschutz Schulgasse 12 Amtsgebaude fruher Stadt Nr 19 Ein eingeschossiger Bau mit Umbauten in der Renaissancezeit Bemerkenswert ist der zinnenbekronte spatgotische Turm der so genannte Rathaus oder Pulverturm Er wurde 1522 23 von Wolfgang Wieschitzberger vollendet Es besteht ein schmaler Rechteckhof zu Hauptplatz Nr 22 An der Seite zur Schulgasse ist eine hohe Blendmauer mit spatgotischen Portalen Im Inneren besteht ein Renaissancegewolbe mit dekorativ gesetzten Graten Ein Saal weist eine machtige Riemlingdecke auf einem Rustbaum auf die aus dem ersten Drittel des 16 Jahrhunderts stammt Der Keller hat spatgotische Gewolbe und Turgewande Der Turm hat spatgotische Stichkappentonnengewolbe das Gebaude selbst meist Kreuzrippengewolbe Heute ist das Bezirksgericht Freistadt in den Raumlichkeiten untergebracht Pfarrplatz 1 Burgerhaus fruher Stadt Nr 26 Ein breit gelagertes dreigeschossiges Gebaude mit einer hohen Blendmauer das seit 1995 unter Denkmalschutz steht Im Inneren finden sich meist Tonnengewolbe und vereinzelt zweijochige Kreuzgratgewolbe Die Platzstube verfugt uber eine verkleidete Tramdecke uber Rustbaumen Im Keller finden sich spatgotische Portalgewande Pfarrplatz 2 Burgerhaus fruher Stadt Nr 27 Ein Neubau aus dem zweiten Drittel des 16 Jahrhunderts mit barocken Umgestaltungen 2 Halfte 18 Jahrhundert Es ist ein schmales Eckhaus in der Verbindungsgasse zwischen dem Pfarrplatz und dem Dechanthofplatz Die Hauptfront ist eine hohe Blendmauer mit Kragsturzportal und seitlichem Volutendekor Ein barockes Hausbild zeigt Maria vom Guten Rat Im Inneren finden sich meist Tonnengewolbe und zum Teil eine spatbarocke Ausstattung aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Im Obergeschoss existiert sich eine barock verputzte Tramdecke auf Rustbaumen Seit 2000 steht das Gebaude unter Denkmalschutz Eckhaus Pfarrplatz 4 Pfarrgasse 1 Burgerhaus fruher Stadt Nr 29 Ein markantes Eckhaus mit hoher Blendmauer und annahernd quadratischem Grundriss das seit 1940 unter Denkmalschutz steht Bei diesem Gebaude wurden in der Renaissancezeit zwei Einzelhauser miteinander verbunden Bemerkenswert ist ein rundbogiges Renaissanceportal in manierierter Rustikarahmung aus der Zeit um 1580 Die Obergeschossfassade ist spatbarock Eine Figurennische an der Fassade zeigt den Hl Sebastian Im Inneren finden sich meist Kreuzgratgewolbe und Stichkappentonnengewolbe Denkmalwurdige Bauten Bearbeiten nbsp Haus Pfarrplatz Nr 3 Diese Gebaude standen bis 2004 noch nicht unter Denkmalschutz erfullen jedoch die Bedingungen Alter Erhaltungswert zur unter Schutz Stellung Pfarrplatz 3 Burgerhaus fruher Stadt Nr 28 Das Gebaude hat einen spatmittelalterlichen Kern um einen kleinen Innenhof Das Haupthaus ist zweigeschossig und das Dachgeschoss zeigt sich an der Fassade als Vollgeschoss Im Erdgeschoss befindet sich ein spatgotischer Einpfeilerraum mit Kreuzgratgewolbe und abgefasstem Mittelpfeiler Im ersten Stock hat die Platzstube eine Riemlingdecke auf Rustbaumen die zum Teil spatgotisch ist Der Hof besitzt Arkadengange die an zwei Seiten im 19 und 20 Jahrhundert verbaut wurden Literatur BearbeitenBundesdenkmalamt Osterreich Hrsg Dehio Oberosterreich Muhlviertel Verlag Berger Horn Wien 2003 ISBN 978 3 85028 362 5 Seite 175ff Fritz Fellner Denkmalliste 2004 zur Verfugung gestellt vom SchlossmuseumWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Altstadt von Freistadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 510555555556 14 504444444444 Koordinaten 48 30 38 N 14 30 16 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schulgasse Freistadt amp oldid 182074281