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Die Katholische Pfarrkirche St Philippus und Jakobus ist eine Kirche in der rheinland pfalzischen Stadt Speicher in der Eifel die von 1895 bis 1896 durch den Dombaumeister Reinhold Wirtz errichtet wurde 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 2 1 Hochaltar 2 2 Seitenaltare 2 3 Fenster 3 Orgeln 3 1 Hauptorgel 3 2 Chororgel 4 Glocken 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMit dem Bau der neugotischen Kirche wurde 1895 an der Stelle der alten Kirche von 1774 begonnen Der erste Plan wurde verworfen weil er zwei Turme vorsah und laut Plan die Kirche dann fur die vorgesehene Breite nicht tief genug gewesen ware Die heutige dreischiffige Kirche ist ca 25 m breit und 50 m lang der Turm erreicht eine Hohe von rund 70 Metern 1944 zerstorte eine 20 Zentner Bombe grosse Teile der linken Seitenwand es folgten weitere Angriffe auf Speicher bei denen die Pfarrkirche in Mitleidenschaft gezogen wurde Ab 1949 fanden Wiederaufbauarbeiten statt Ausstattung BearbeitenHochaltar Bearbeiten nbsp HochaltarHerausragend ist der 13 m hohe neugotische Flugelaltar von 1911 Die mehr als funfzig aus Holz geschnitzten Figuren stellen Begebenheiten aus dem Leben Jesu und der Kirche dar Reichgeschnitzte Ornamente Kapitelle Fialen und Kreuzblumen geben dem Altar eine besondere Pracht Seitenaltare Bearbeiten 1991 erhielt die Kirche den heutigen Marienaltar welcher das linke Seitenschiff kront Der heutige Josefsaltar auf der rechten Seite wurde 1995 aufgestellt Fenster Bearbeiten Die in Art und Sinn einmaligen Fenster der Kirche zeigen die Geschichte der Pfarrei Gnaden und Wallfahrtsstatten der Speicherer und Haupterwerbszweige in Speicher um die Jahrhundertwende Orgeln BearbeitenHauptorgel Bearbeiten nbsp Die Pfarrkirche bei Nacht1903 sieben Jahre nach der Weihe erhielt die Kirche die heute noch nahezu im Ursprungszustand vorhandene pneumatische Orgel der Firma Johannes Klais in Bonn Das ausserlich dem Baustil der Kirche vorzuglich angepasste Werk hatte ursprunglich mit Haupt Ober und Pedalwerk die typisch zeitgemasse romantisierende Disposition und uberstand dank der Diplomatie des damaligen Pfarrers die obligatorische Pfeifenabgabe des Ersten Weltkrieges unbehelligt Dafur zog jedoch der Zweite Weltkrieg die Orgel mit der Kirche in Mitleidenschaft sodass sie 1950 von der Firma Klais abgebaut und in der Bonner Werkstatt renoviert werden musste Dabei wurde auch die Disposition den neuen Klangvorstellungen entsprechend abgeandert Im Fruhjahr 1977 uberholte der Wittlicher Orgelbaumeister Gustav Cartellieri das Werk und erneuerte die Trompete 1992 erfolgte eine Generalrestauration durch die Erbauerfirma 2023 erfolgte eine Restaurierung auf den originalen Zustand Die Orgel umfasst 24 Register auf zwei Manualwerken und Pedal Die heutige Disposition lautet wie im Jahre 1903 2 I Manual C f3Bourdun 16 Principal 8 Gemshorn 8 Viola di Gamba 8 Flauto Major 8 Dolce 8 Octave 4 Rohrflote 4 Octavflote 2 Mixtur III IVTrompete 8 II Manual C f3Lieblich Gedackt 16 Geigenprincipal 8 Harmonieflote 8 Salicional 8 Aeoline 8 Vox coelestis 8 Flauto Traverso 4 Pedal C d1Subbass 16 Salicet 16 Violon 16 Octave 8 Cello 8 Posaune 16 Koppeln I I Super II I II I Sub I P II P P P Super Spielhilfen 1 freie Kombination Piano Mezzoforte Forte Tutti Pianopedal Rohrwerkabsteller CrescendotrittChororgel Bearbeiten Neben der grossen Orgel steht ein Positiv von vier Registern des Trierer Orgelbauer Oehms in der Kirche Glocken Bearbeiten nbsp Das Glockengelaute der Pfarrkirche umfasst vier Glocken aus dem Jahr 1947 Alle Glocken wiegen zusammen 86 Zentner St Johannes Glocke 8 Zentner geweiht am 19 Oktober 1947Inschrift Heiliger Johannes schutze Leut und Land den Hirten und die HerdeSt Nikolaus Glocke 14 Zentner geweiht am 19 Oktober 1947Inschrift Durch Sturm und Riff lenk unser Schiff zum selgen Strand zum Heimatland zum Vaterhaus St NikolausSt Michael Glocke 22 Zentner geweiht am 19 Oktober 1947Inschrift Alle die Gott zugetan lenke Du doch himmelan Marien Glocke 42 Zentner geweiht am 14 Dezember 1947Inschrift Maria Konigin des Friedens heisse ich den Frieden der Welt erflehe ich den Frieden der Herzen erbete ich zum ewigen Frieden geleite ich Dich Literatur BearbeitenKarl E Becker Speicher Raum und Zeit Speicher 1981 Werner P Streit Geschichte der Pfarrei St Philippus und Jakobus Speicher Thommes Schmitz Kirchen und Kapellen im Speicherer LandEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu St Philippus und Jakobus in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier abgerufen am 1 Marz 2016 Beschreibung auf Organindex Abgerufen am 22 September 2023 49 9353 6 6382 Koordinaten 49 56 7 1 N 6 38 17 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Philippus und Jakobus Speicher amp oldid 237542808