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Die romisch katholische Wallfahrts und Pfarrkirche Sankt Erhard in der Breitenau steht im Ort Sankt Erhard in der Breitenau in der Marktgemeinde Breitenau am Hochlantsch im Bezirk Bruck Murzzuschlag in der Steiermark Die Pfarrkirche hl Erhard gehort zum Dekanat Bruck an der Mur in der Diozese Graz Seckau Die Kirche und der ehemalige Friedhof stehen unter Denkmalschutz Kath Wallfahrts und Pfarrkirche hl Erhard in Sankt Erhard in der BreitenauDie Innenansicht der KirchePortalEmpore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Orgel 4 1 Die Orgel bis 1964 4 2 Die Orgel seit 1964 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach 1200 bestand eine kleine romanische Kirche wovon Mauerteile in den Langhauswanden erhalten sind Ende des 13 Jahrhunderts bis zur Mitte des 14 Jahrhunderts erfolgte ein gotischer Neubau Eine Wallfahrtskirche wurde 1396 urkundlich genannt Im Barock wurde die Kirche mit Anbauten erweitert Die Kirche wurde 1760 zur Pfarrkirche erhoben 1952 fand eine Aussenrestaurierung 1961 1962 eine Innenrestaurierung statt Architektur BearbeitenDie Kirche ist ein qualitatsvoller fruh und hochgotischer Kirchenbau Das dreijochige Langhaus wurde im Ende des 13 Jahrhunderts mit einem dazugebauten nordlichen Seitenschiff spater Erhardikapelle mit zwei quadratischen Jochen und einem Funfachtelschluss erganzt Die Einwolbung der Kirche erfolgte einheitlich mit Kreuzrippengewolben auf Pyramidenkonsolen bzw Rund und Bundeldiensten auf Kelchkapitellen Die Schlusssteine sind verziert besonders im Chor An der Nordseite des Chores steht eine quadratische zweigeschossige Sakristei mit einem Kreuzrippengewolbe mit massivem Mauerwerk weil ehemals als Turm geplant Unter dem Uberbau der Sakristei bzw der Leonhardkapelle befindet sich seit 1994 das vom weststeirischen Bildhauer Alfred Schlosser geschaffene Erhardibrundl aus Salla Marmor 1 Ausstattung BearbeitenDie Kirche hat eine reiche Barockeinrichtung Den Hochaltar mit einem vorschwingenden Saulenaufbau und Umgangsportalen baute Philipp Jakob Straub 1744 1746 Den Tabernakel schuf Jakob Peyer 1792 Das Hochaltarbild hl Erhard zeigt die Signatur H G 1646 Orgel BearbeitenDie Orgel bis 1964 Bearbeiten Eine Besonderheit der Ausstattung der Wallfahrtskirche St Erhard stellt die Orgel dar Das Gehause lasst sich auf 1682 oder sogar fruher datieren der Erbauer ist unbekannt Klar ist dass das Gehause aufgrund seiner Masse nicht fur diesen Kirchenraum sondern fur einen weitaus grosseren bestimmt war Nahe liegt dass es sich dabei um die Stiftskirche des Stift Vorau handelt da dort der aus Tirol stammende Grazer Orgelbauer Andreas Schwarz 1726 eine neue Orgel baute das alte Gehause aber abtrug und einlagerte um es spater wieder zu verwenden Eine Inschrift an der Hauptwerkswindlage belegt den Neubau im alten wieder aufgebauten Gehause im Jahr 1722 Die zunachst mit einem Manual und Pedal errichtete Orgel wurde 1782 von Franz Xaver Schwarz dem Enkel von Andreas Schwarz um ein Ruckpositiv erweitert Die zunachst im Hauptgehause untergebrachte Spieltafel wurde aufgelassen ein neuer Spieltisch an das Ruckpositiv angebaut Diese Orgel bestand bis 1964 war zuletzt aber schon in einem desolaten Zustand Die Orgel hatte bis dahin folgende Disposition I Hauptwerk 1722 CDEFGA c31 Principal 8 2 Flote 8 3 Copel 8 4 Octav 4 5 Flote 4 6 Quint 3 7 Superoctav 2 8 Mixtur III IV 1 1 3 9 Cimbel II 1 II Ruckpositiv 1782 erganzt CDEFGA c313 Copel 8 14 Floten 4 15 Principal 2 Pedal 1722 CDEFGA a010 Subbass II 16 5 1 3 11 Octavbass II 8 4 12 Octav II 4 2 Koppeln II I SchiebekoppelDie Orgel seit 1964 Bearbeiten 1964 wurde die Orgel durch die Orgelbauer Gebruder Krenn Graz erheblich umgebaut Samtliche Metallpfeifen sowie die Ruckpositivlade mit angebautem Spieltisch wurden entfernt und sind nicht erhalten Die vier fehlenden Halbtone der unteren Oktave des Hauptwerkes wurden erganzt die Ruckpositivlade mit neuem wieder angebauten Spieltisch errichtet Samtliche Metallpfeifen wurden erneuert Diese Umbauarbeiten machten die Orgel wohl zu einer der bedeutendsten Barockorgeln der Zeit davon zeugen besonders zwei Schallplatteneinspielungen sowie Radio Ubertragungen aus St Erhard In den letzten Jahren verschlechterte sich der Zustand der Orgel zusehends 2018 wurde sie daher von einem slowenischen Orgelbauer gereinigt und technisch instand gesetzt 2 I Hauptwerk C c31 Principal 8 2 Gedackt 8 3 Weidenpfeife 8 4 Octav 4 5 Flote 4 6 Quinte 2 2 3 7 Superoctav 2 8 Mixtur III IV 1 1 3 9 leer II Ruckpositiv C c310 Copula 8 11 Principal 4 12 Coppelflote 4 13 Octav 2 14 Zimbel III 1 15 Krummhorn 8 Pedal C d116 Subbass 16 17 Principalbass 8 18 Rauschwerk III 4 19 Octavbass 4 Vorabzug aus 18 20 Fagott 16 Koppeln II I I P II P als Tritte Spielhilfen Mixtur an ab fur HauptwerkLiteratur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Steiermark ohne Graz 1982 St Erhard in der Breitenau Gemeinde Breitenau bei Mixnitz Wallfahrts und Pfarrkirche S 421 423 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Sankt Erhard in der Breitenau Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gertrude Vanek Der weststeirische Bildhauer Alfred Schlosser Anmerkungen zur Ikonographie einer volkstumlichen Bilderwelt der Gegenwart Diplomarbeit am Institut fur Volkskunde der Karl Franzens Universitat Graz 1998 S 55 58 Informationen zur Orgel 1 2 Vorlage Toter Link orgelverein at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 47 386221 15 454664 Koordinaten 47 23 10 4 N 15 27 16 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Sankt Erhard in der Breitenau amp oldid 235606963