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Die Pfarrkirche Preitenegg ist dem Patrozinium des heiligen Nikolaus unterstellt Sie steht in 1072 Meter Seehohe an der alten Packstrasse in der Gemeinde Preitenegg Am Friedhof der die Kirche umgibt ist Maria Schell begraben Pfarrkirche PreiteneggInnenansichtLeinwandbild Szenen aus dem Neuen TestamentDie erste urkundliche Erwahnung findet die Kirche 1288 Sie durfte eine Filiale von St Marein im Lavanttal gewesen sein Zur Pfarre wurde Preitenegg im 15 Jahrhundert erhoben Inhaltsverzeichnis 1 Baubeschreibung 2 Einrichtung 3 Literatur 4 WeblinksBaubeschreibung BearbeitenDie Kirche ist eine romanische Chorturmkirche deren Saalraum und Chorquadrat im Kern aus dem 12 13 Jahrhundert stammen Der um 1400 errichtete Turm besitzt Zwillingsfenster aus dem 19 Jahrhundert und wird von einem Spitzhelm bekront Die alteste Glocke wurde im 15 Jahrhundert gegossen Der spatgotische Choranbau mit zweistufigen Strebepfeilern wurde wie der Sakristeianbau an der Turmsudseite Anfang des 16 Jahrhunderts hinzugefugt Das rundbogige Westportal und das Sudportal mit einem Sturz auf Kragsteinen entstanden Anfang des 16 Jahrhunderts Im flachgedeckten Langhaus wurden die Fensteroffnungen erneuert und im 19 Jahrhundert eine Orgelempore eingebaut Die Orgel fertigte wohl Andreas Schwarz um 1720 1730 Im Turmquadrat und im durch einen profilierten Bogen davon getrennten Altarraum mit Funfachtelschluss ruht ein spatgotisches Parallelrippengewolbe auf Konsolen Einrichtung BearbeitenAugustin Tallinger schuf 1750 die drei Altare und die Kanzel Der Hochaltar in Triumphbogenform mit zentraler Nische und seitlichen Kolonnaden fullt den Chor in Breite und Hohe aus Der Altar tragt in der Mitte den heiligen Nikolaus flankiert von den heiligen Augustinus und Wolfgang Diese drei Figuren schuf um 1750 Franz Anton Detl wahrend die aussen stehenden Skulpturen der Apostelfursten Petrus und Paulus 1899 von Alois Progar geschaffen wurden Uber dem Hauptgeschoss ist das Wappen der Grafen Schonborn den damaligen Inhabern der Herrschaft Waldenstein angebracht Im Aufsatz stehen die Figuren der Heiligen Johannes Nepomuk Sebastian Laurentius Leonhard und Rochus Der Erzengel Michael bildet als Seelenwager am Giebel den Abschluss des Altars Die beiden Seitenaltare an der nordlichen und sudlichen Triumphbogenwand bestehen je aus einer mit Draperien ausgestatteten Schreinnische uber einer niedrigen Predellazone mit gedrehten seitlichen Saulen und einer schwingenden Gebalkszone mit dem Auge Gottes und zwei Engeln auf Voluten Der linke Marienaltar birgt eine Madonnenskulptur mit Kind und daruber ein heiliger Josef beide aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Der rechte Altar tragt eine Herz Jesu Statue von 1907 und im Aufsatz einen heiligen Florian aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Die Brustungsfelder der Kanzel zeigen die vier Evangelisten An der Kanzelruckwand ist eine um 1900 gemalte Darstellung des Guten Hirten zu sehen Der Abschluss des Schalldeckels bildet die Figur des Mose mit den Gesetzestafeln Die Skulptur der thronenden Madonna in der Fensterlaibung an der Sudseite des Turmjochs schuf um 1750 wahrscheinlich Franz Anton Detl Die Konsolfigur der Maria Immaculata links neben dem Hochaltar wurde 1906 in der Werkstatte Josef Rifessers gefertigt Das Kruzifix an der Triumphbogenwand im Turmjoch entstand Mitte des 18 Jahrhunderts Die zwei grossen Leinwandbilder mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament sowie das Emmausmahl aus der Mitte des 18 Jahrhunderts sind vom Maler der auch die Apostelbilder in der Kunigundekirche in Bad St Leonhard gemalt hat Im sudlichen Turmjoch hangen zwei 1745 gemalte Bilder mit der Darstellung des heiligen Isidor und seiner Frau Maria Im Langhaus sind die Bilder der Heiligen Franziskus Seraph Karl Borromaus sowie an der Emporenbrustung der heilige Franz Xaver aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts zu sehen Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Karnten Neubearbeitung 3 erweiterte und verbesserte Auflage bearbeitet von Gabriele Russwurm Biro Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 649 f Barbara Kienzl Die barocken Kanzeln in Karnten Das Karntner Landesarchiv Bd 13 Verlag des Karntner Landesarchivs Klagenfurt 1986 ISBN 3 900531 16 1 S 347 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche St Nikolaus Preitenegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Gemeinde46 939152777778 14 92445 Koordinaten 46 56 21 N 14 55 28 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Preitenegg amp oldid 216948521