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Die Pfarrkirche Jedenspeigen steht erhoht im Westen des Ortes in der Marktgemeinde Jedenspeigen im Bezirk Ganserndorf in Niederosterreich Die dem Patrozinium hl Martin von Tours unterstellte romisch katholische Pfarrkirche gehort zum Dekanat Zistersdorf im Vikariat Unter dem Manhartsberg der Erzdiozese Wien Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche hl Martin in JedenspeigenLanghaus Blick zum ChorLanghaus Blick zur Empore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Grabdenkmaler 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenVor 1179 bestand eine Pfarre Von 1583 bis 1874 hatte die Familie Kollonitsch das Patronat uber die Pfarre Das Langhaus aus dem 12 Jahrhundert erhielt um 1360 einen Chor 1697 wurde die Kirche barockisiert und 1702 durch Kardinal Leopold Karl von Kollonitsch geweiht 1858 erfolgte der Anbau des nordlichen Seitenschiffes sowie der Anbau der Marienkapelle nach den Planen des Baumeisters und Architekten Franz Sitte Eine weitere Umgestaltung des Kirchenausseren und der Einrichtung erfolgte von 1880 bis 1886 nach den Planen des Architekten Friedrich von Schmidt 1945 entstanden schwere Kriegsschaden Architektur BearbeitenDer im Kern romanische Kirchenbau wurde mehrfach umgebaut und zeigt sich heute strassenseitig mit einer neugotischen Schaufront Die Westfront hat ein kleines Schulterbogenportal daruber ein Rosettenfenster und einen steilen Dreieckgiebel mit Masswerkdekor Das Kircheninnere zeigt ein im Ende des 17 Jahrhunderts barockisiertes Langhaus unter einem Tonnengewolbe mit Stichkappen zwischen breiten Gurten auf Wandpfeilern mit einem umlaufenden verkropften Gesims Der gedrungene Triumphbogen ist profiliert und zeigt das Pestkreuz aus 1680 Die dreiteilige kreuzgratunterwolbte Orgelempore steht auf toskanischen Saulen Der leicht erhohte zweijochige Chor hat einen Funfachtelschluss Ausstattung BearbeitenDie uberwiegend einheitliche neugotische Einrichtung entstand im vierten Viertel des 19 Jahrhunderts Den Hochaltar schuf C Leimer 1880 als neugotischer Flugelaltar auf einer Marmormensa mit einem zentralen Schrein er tragt Figuren mittig Christus flankiert von Maria und Josef Die neugotische Orgel baute Franz Josef Swoboda 1899 Eine Glocke nennt Johann Caspar Hofbauer 1815 Grabdenkmaler BearbeitenIm Langhaus Grabplatte aus Rotmarmor zu Pfarrer Wolfger Plebanus 1360 die Grabplatte befand sich bis 1884 auf der Mensa des Hochaltares Drei kleine Grabplatten mit Wappen und Inschrift von 1570 Wappenstein aus Rotmarmor zu Lazarus von Schwendi 1624 Im Chor Epitaphien der Familie Kollonitsch als Patronatsherren der Pfarre von 1583 bis 1874 Literatur BearbeitenJedenspeigen Pfarrkirche hl Martin mit Grundriss und Gewolbedarstellung In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 S 476 477 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Jedenspeigen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 49975 16 87014 Koordinaten 48 29 59 1 N 16 52 12 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Jedenspeigen amp oldid 218512230