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Die Pfarrkirche Imbach steht im Zentrum der Ortschaft Imbach in der Marktgemeinde Senftenberg im Bezirk Krems Land in Niederosterreich Die dem Patrozinium Maria Geburt unterstellte romisch katholische Pfarrkirche gehort zum Dekanat Krems in der Diozese St Polten Die ehemalige Klosterkirche mit Umfriedung und die Reste des ehemaligen Dominikanerinnenklosters stehen unter Denkmalschutz Listeneintragf2 Kloster Imbach von Georg Matthaus Vischer 1672Katholische Pfarrkirche Maria Geburt in ImbachLanghaus Blick zum Chor vorne dem Mittelpfeiler vorgestellt das ehemalige Auflager der NonnenemporeGrab Christi Kapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Grabdenkmaler 5 Grab Christi Kapelle 6 Literatur 7 WeblinksGeschichte BearbeitenUrkundlich wurde 1256 eine Pfarre genannt 1259 erfolgte eine Schenkung der schon bestehenden Kirche und des Grundbesitzes durch Albero und Gisela von Feldsberg an die Nonnen des Dominikanerordens dabei wurde auch die Burg Imbach zur Beschaffung von Baumaterial den Nonnen uberlassen Die Kirche wurde 1285 geweiht Die Hallenkirche gilt als die fruheste erhaltene zweischiffige Hallenkirche Osterreichs Die Nordkapelle wurde im zweiten Viertel des 14 Jahrhunderts angebaut 1289 wurde die Pfarre und zahlreiche Privilegien genannt Durch weitere Schenkungen entstand im Laufe des Mittelalters eine ertragreiche Grundherrschaft 1524 war ein Brand Im 16 Jahrhundert erfolgte ein wirtschaftlicher Niedergang 1759 wurde das Klostergebaude durch einen Brand zerstort 1782 wurde das Kloster aufgehoben Die Kirche wurde ab 1884 durch Josef Utz nach den Planen des Wiener Dombaumeisters Friedrich von Schmidt renoviert Ab 1963 erfolgte eine Restaurierung Architektur BearbeitenDie mittelalterliche Umfriedungsmauer als Bruchsteinmauerwerk aus dem 14 Jahrhundert ist ostlich und nordlich der Kirchengasse mit einem abgefasten Spitzbogentor erhalten An die fruhgotische zweischiffige Hallenkirche schiesst ein stark eingezogener Chor aus dem vierten Viertel des 13 Jahrhunderts an Das Kirchenaussere zeigt ein hoch aufragendes Langhaus unter einem steilen Satteldach In der westlichen Giebelfront steht ein eingestellter schlanker Turm mit einem Pyramidenhelm Die ubergiebelte Portalvorhalle nennt 1885 Das Langhaus zeigt nord und sudseitig hohe Spitzbogenfenster mit gotischen Putzrahmungen mit Resten von reliefierten Weinranken Lilien und Rosetten Die Westfront zeigt an der Nordecke einen ubereck gestellten Strebepfeiler wegen des ehemals sudseitig angebauten Klosters gibt es keinen sudseitige Strebepfeiler In der ostlichen Giebelwand des Langhauses befindet sich eine kreuzformige Offnung und seitlich unten zwei Spitzbogenfenster Der stark eingezogene Chor hat einen Funfachtelschluss und Strebepfeiler und zeigt sich in der Wirkung eines Kapellenanbaues Der nordliche Anbau der gotischen Katharinenkapelle mit einem Funfachtelschluss heute hl Josef steht nordseitig unter einem Pultdach am vorderen Langhaus die Kapelle hat ein tiefes mehrfach abgetrepptes Strebewerk mit Resten von Fialen in der oberen Zone mit ubereck gestellt mit Blendmasswerk Unter den bis zur nordlichen Umfassungsmauer reichenden Strebepfeilern gibt es einen Durchgang unter weiten Spitzbogenoffnungen Die Spitzbogenfenster sind zweibahnig die Laibungen haben eine Stabrahmung auf zarten Diensten mit kleinen Konsolen Reste von Dreipass und Fischblasenmasswerk ist teils erneuert das ostseitige Rosettenfenster hat reiches Dreipassmasswerk Das Kircheninnere zeigt ein zweischiffiges vierjochiges Langhaus als eindrucksvollen hellen hoch aufstrebenden Raum das Gewolbe hat langsoblonge Kreuzrippen mit Gurt und Scheidrippen auf hohen schlanken Achtseitpfeilern und auf Runddiensten auf Konsolkapitellen an der ostlichen durchfensterten Stirnwand zeigt eine Rippenanlauf auf einer Mittelkonsole mit Kerbschnittdekor Es gibt vier Paare reliefierte polychromierte Schlusssteine von Westen nach Osten Lamm Gottes und Kelch Evangeliensymbole Pelikan und Christuskopf Die Empore im Westjoch mit Spitzbogenoffnungen zum Langhaus entstand nach 1884 ursprunglich gab es bis zur Mittelsaule eine dreischiffige Nonnenempore an der Mittelsaule ist zur ehemaligen Nonnenempore noch ein Auflager erhalten Der niedrige Triumphbogen zum Chor hat eine polygonale Vorlage und kurze Dienste auf vegetabil reliefierten Konsolen Durch den ehemals um ca 2 m tiefer liegenden Fussboden des Langhauses war die Stirnwand abgemauert und damit ist der ehemalige Zugang zum Chor fraglich Der kapellenartige Chor ist die ehemalige Stifterkapelle mit Gruft Das Chorjoch hat ein sechsteiliges Rippengewolbe auf Diensten mit zarten Wirteln im Polygon mit Bundeldiensten akzentuiert die Schlusssteine mit reliefierten Rosetten Im Chorgewolbe gibt eine bis unter die Fenstersohlbank umlaufende spitzbogige Blendarkatur auf Konsolen im Polygon sind je zwei Arkaden mit Dreipassmasswerk zusammengefasst Es gibt ein spitzgiebeliges Sakramentshauschen mit Blendkreuzblume mit einem gotischen Schmiedeeisengitter Die Wandmalerei im Polygon wurde 1967 freigelegt sie zeigt einen Schmerzensmann aus dem Ende des 15 Jahrhunderts und eine Schutzmantelmaria als Schutzherrin der Dominikaner aus der Mitte des 15 Jahrhunderts Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar aus 1671 wurde im 18 Jahrhundert erweitert und dekoriert der Sarkophagtisch mit einem Saulenretabel hat eine Volutenrahmung und einen Kartuschenauszug er hat seitlich Busten der Martyrer und sogenannten Wetterheiligen Johannes und Paulus die Mittelstatue Maria mit Kind aus Sandstein entstanden 1320 1330 wurde barock gefasst und 1967 1968 restauriert und mit einem barocken Szepter und Krone versehen Das Aufsatzbild Dreifaltigkeit ist aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Der Tabernakel ist barock Die Seitenaltare als Bildrahmenretabel mit Volutenauszug entstanden im dritten Viertel des 17 Jahrhunderts der linke Seitenaltar zeigt das Altarblatt Christus vor Petrus Weide meine Lammer der rechte Seitenaltar zeigt das Altarblatt Vierzehn Nothelfer gemalt von Johann Georg Schmidt 1737 1971 restauriert Die Statue Maria Immaculata schuf Hans Freilinger 1968 1970 Im Chor gibt es das Bild hl Katharina aus dem Ende des 18 Jahrhunderts Im Langhaus gibt es das Bild Rosenkranzmadonna mit den Heiligen Dominikus und Katharina von Siena gemalt von Martin Johann Schmidt 1749 und 1955 restauriert Die fruhbarocke Orgel aus dem ersten Drittel des 17 Jahrhunderts urkundlich 1605 hat eine Fassung aus 1695 und wurde 1975 1977 restauriert Das Gehause mit einem doppelt gesprengten Aufsatzgiebel und zwei kleinen Obelisken hat Olbilder am Gehause und an den Flugeln Geburt Christi Flucht nach Agypten David als Hirte hl Elisabeth Darbietung im Tempel Eine Glocke nennt Mathias Prininger 1718 Eine Glocke nennt Ferdinand Votterlechner 1755 Grabdenkmaler Bearbeiten nbsp Epitaph von Collumbanus Sichlsmit Kolumban Sichelschmid Graue Steinplatte mit Ritzkreuz aus dem 14 Jahrhundert Grabplatte mit reliefiertem Wappen und Inschrift mit gotischen Minuskel Peter Rumpf 1541 Epitaph Collumbanus Sichlsmit in Roll und Beschlagwerkrahmung Aufsatz mit zwei Putten und Rollwerkdekor sowie zwei reliefierten Wappen und einem bemerkenswert zarten Relief Hl Dreifaltigkeit mit Stifterfiguren aus dem Ende des 16 Jahrhunderts Inschriftplatte mit reliefiertem Wappen zu Abraham Zimmermannsperger 1605 Marmorplatte mit Inschrift und Wappen Sigfried Schwindtperger 1696 Inschriftplatte mit reliefiertem Wappen 1737 Stein mit Fragment einer Kreuzigung mit Assistenzfiguren in Baldachinrahmung aus dem 18 Jahrhundert Grab Christi Kapelle BearbeitenOstlich des Chores der Pfarrkirche steht freistehend in einer eigenen Umfassungsmauer die Grab Christi Kapelle aus dem 18 Jahrhundert Die Umfassungsmauer beinhaltet Segmentbogenischen und Balustraden wohl eines ehemaligen Kreuzweges In der Kapelle stehen die Figuren Leichnam Christi und Engel aus dem 18 Jahrhundert Literatur BearbeitenImbach Gemeinde Senftenberg Pfarrkirche Mariae Geburt mit Grundriss und Gewolbedarstellung In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 S 662 663 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Imbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 4394 15 57653 Koordinaten 48 26 21 8 N 15 34 35 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Imbach amp oldid 225076296