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Die Pfarrkirche Ebenfurth steht am Heldenplatz in der Stadtgemeinde Ebenfurth im Bezirk Wiener Neustadt Land in Niederosterreich Die auf den Heiligen Ulrich von Augsburg geweihte romisch katholische Pfarrkirche gehort zum Dekanat Wiener Neustadt im Vikariat Unter dem Wienerwald der Erzdiozese Wien Im Suden der Pfarrkirche sind Reste der ehemaligen Stadtmauer und der Rest eines vorgelagerten ehemaligen Zwingers erhalten Katholische Pfarrkirche hl Ulrich in Ebenfurth Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenIn der ostlichen Ecke der sudlich der Kirche erhaltenen ehemaligen Stadtmauer wohl aus dem 16 Jahrhundert ist wohl der ehemalige Karner eingebunden bzw der Rest des ehemaligen Kirchturmes eingebunden es ist ein rechteckiger Bau unter dem Platzniveau mit einem Tonnengewolbe aus gebrochenen Steinen Der machtige gotische Langhausbau im Barock mit breiten Strebepfeilern und Rundbogenfenstern uberarbeitet hat einen gotischen Chor mit einer sudlichen gotischen Chorseitenkapelle aus der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts Der vorgestellte Westturm aus 1804 wurde 1854 mit der Westfront neugotisch gestaltet Urkundlich wurde 1219 eine Kirche genannt die Grundung als eigene Pfarre wurde fur das 13 Jahrhundert angenommen 1268 ging die Kirche an den Johanniterorden und ab 1530 an den Malteserorden welcher bis 1748 die Kirche als Patronatskirche erhalten hat Die Pfarre Ebenfurth wechselte mit 1 September 2016 vom Dekanat Weigelsdorf in das Dekanat Wiener Neustadt Architektur BearbeitenKirchenausseresDas machtige Langhaus mit ungegliederten im Kern gotischen Mauern erhielt im Barock eine Fassade mit breiten angestellten Stutzpfeilern und grossen Rundbogenfenstern Sudseitig hat das Langhaus ein tief gelegenes gotisches Spitzbogenportal Sudseitig ist auch ein polygonales barockes Treppenturmchen angebaut welches unter der Hohe der Taufe endet Der eingezogene gotische Chor mit einem Funfachtelschluss hat abgestufte Strebepfeiler mit einem dreiteiligen Masswerkfenster die anderen Chorfenster sind vermauert Sudseitig am Chor steht eine gotische Chorseitenkapelle mit in zwei Seiten abgeschragtem Schluss als ehemalige Malteser Kapelle welche heute als Sakristei genutzt wird Die Chorseitenkapelle hat zweibahnige Masswerkfenster Strebepfeiler und ein Spitzbogenportal Der vorgestellte quadratische Westturm hat neogotische Strebepfeiler mit Kreuzverdachung an den Turmecken oben zeigt sich der Turm polygonal mit Schallfenstern in einer Adikularrahmung und tragt daruber einen hohen Spitzhelm Die Turmvorhalle hat einen spitzen Giebel An der Chornordseite befindet sich zwischen zwei Strebepfeilern ein Relief Olberg aus dem ersten Viertel des 18 Jahrhunderts mit einer vollplastischen Statue Christus Am Kirchenbau steht ein Kriegerdenkmal mit einer Relieftafel Zwei Engel tragen einen toten Soldaten aus den 1920er Jahren mit Inschrifttafeln daruber ist ein Stein mit dem Malteserkreuz mit der Jahresangabe 1713 Weiters gibt es eine Gedenktafel mit 1765 und eine Gedenktafel mit dem Relief Vanitas Totenkopf mit Sanduhr aus dem 17 Jahrhundert KircheninneresDas Kircheninnere zeigt sich als dreijochiger Saalraum die Platzlgewolbe auf breiten Gurten sind aus dem dritten Viertel des 18 Jahrhunderts Die zentralisierende Raumtendenz entsteht durch das mittlere Joch begrenzende Wandpfeiler mit der Ausformung segmentbogiger Nischen Die dreiachsige Empore ist platzlunterwolbt Der Triumphbogen ist rundbogig Der eingezogene zweijochige Chor hat ein gotisches Kreuzrippengewolbe aus der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts mit polychromierten Schlusssteinen mit Gurt und Scheidrippen mit dem Wappen der Herren von Pottendorf mit dem hl Ulrich mit dem Kopf des Johannes der Taufer Den Wanden vorgeblendet besteht eine barocke Verschalung mit einem umlaufenden profilierten Gesims mit dreiviertelformigen Wandpilastern als Gliederung Die Malteser Kapelle und heutige Sakristei ist einjochig mit einem Kreuzrippengewolbe mit einem funfteilig abgeschragten Chorschluss und zeigt einen Schlussstein mit dem Malteserkreuz Die Turmhalle ist kreuzgratgewolbt Die ehemalige Malteser Kapelle zeigt einen gotischen Freskenzyklus aus dem 15 Jahrhundert mit der Darstellung der Madonna zwei Heiligen und der Kreuzigung Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar aus dem zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts hat ein prachtiges barockes Rahmenretabel mit uppiger Rahmenzier mit den Rahmen haltenden Engeln Putten und einem Strahlenkranz Das Hochaltarbild Verklarung des hl Ulrich gemahlt 1721 von Johann Georg Schmidt beinhaltet eine Darstellung der Schlacht von Ebenfurth Der Tabernakel tragt eine Statue Maria Immaculata aus dem zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts Der linke Seitenaltar hl Maria als flaches Wandretabel aus dem ersten Viertel des 18 Jahrhunderts zeigt das Altarbild Mariahilf und tragt die Statuen hl Elisabeth mit dem Knaben Johannes und die hl Anna mit Maria Der rechte Seitenaltar Heilige Familie als barockes Wandretabel aus dem ersten Viertel des 18 Jahrhunderts zeigt das Altarbild Heilige Familie mit den Heiligen Johannes Elisabeth und Zacharias signiert mit Wasshueber GH und tragt die Statuen Karl Borromaus und Rochus Es gibt zwei weitere Altare aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Der Altar Dreifaltigkeit tragt ein spatgotisches Kruzifix aus dem Ende des 15 Jahrhunderts Der Altar hl Leonhard zeigt das Altarbild hl Leonhard aus dem Ende des 16 Jahrhunderts Weiters steht in der Sakristei die Nachbildung des Freisinger Hochaltars um 1700 Die reich gestaltete Kanzel aus dem zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts tragt die Heiligenfiguren Nikolaus Ulrich Leonhard Florian und die Relieffiguren Augustinus und Johannes Evangelist und auf dem Schalldeckel die Kronung Mariens Es gibt Konsolfiguren der Heiligen Franz Xaver Johannes Nepomuk Sebastian und Florian aus dem zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts Die Figur Pieta ist aus dem Ende des 19 Jahrhunderts Das Olgemalde hl Antonius von Padua vor Maria und das Olgemalde hl Sebastian entstanden um 1720 in der Werkstatt von Johann Georg Schmidt Das Olgemalde hl Rochus in der Nachfolge von Diepenbeeck ist aus dem dritten Viertel des 17 Jahrhunderts Die Kreuzwegbilder in der Nachfolge von Joseph von Fuhrich entstanden in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Das Bild Taufe Christi ist aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Es gibt eine Schlesische Tuchmacherkrippe mit vielen Figuren um 1800 Der Taufstein aus Rotmarmor ist aus dem 14 Jahrhundert Der Opferstock ist aus dem 15 Jahrhundert Eine Glocke nennt Johann Anton Nikolaus Loew 1718 Der Wappengrabstein Hartneid von Pottendorf 1426 ist stark abgetreten der Reliefgrabstein Jakob von Stamp nennt 1552 ein reliefiertes Totenschild Jakob von Stamp nennt 1552 ein Epitaph nennt Frau Wiesenauer 1653 Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich sudlich der Donau 2003 Ebenfurth Stadtpfarrkirche hl Ulrich S 359 361 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Ebenfurth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 47 8758011 16 371428 Koordinaten 47 52 32 9 N 16 22 17 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Ebenfurth amp oldid 222984347