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Die Pfarrkirche Alland steht am ostlichen Ortsrand in einem Zwickel zwischen Schwechat und Allander Bach in der Gemeinde Alland im Bezirk Baden in Niederosterreich Die den Heiligen Georg und Margareta geweihte romisch katholische Pfarrkirche dem Stift Heiligenkreuz inkorporiert gehort zum Dekanat Heiligenkreuz im Vikariat Unter dem Wienerwald der Erzdiozese Wien Die Kirche und der ehemalige Friedhof stehen unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche Hll Georg und Margareta in Allandvom Langhaus zum ChorOrgelprospekt mit RuckpositivRomanische Grabplatte Kreuzlilie mit liegendem Hund Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Grabdenkmaler 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten1115 wurde eine Kirche urkundlich genannt Die Kirche der Pfarre des Wienerwaldes ist vermutlich alter als das Stift Heiligenkreuz 1133 1253 ging das Patronats und Prasentationsrecht an das Stift Heiligenkreuz die Kirche wurde 1380 dem Stift inkorporiert Ursprunglich wird eine Burgkirche mit einem Hocheinstieg zu einer hochmittelalterlichen Burg erhoht am Felsen des Konigsberges im Norden oberhalb der Pfarrkirche angenommen Da sind wenige Reste eines mittelalterlichen Turmes aus dem Anfang des 12 Jahrhunderts erhalten Die romanische Saalkirche wird um das zweite Viertel des 13 Jahrhunderts angenommen Dem folgte der Bau eines fruhgotischen Nordschiffs und eines Westturmes Im 14 Jahrhundert wurde im Sudosten eine Kapelle angebaut Um 1380 erfolgten die Einwolbung des Nordschiffes und der Neubau des Chores In der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts wurde auch das Mittelschiff eingewolbt Um 1500 erfolgte der Zubau des zweiten sudlichen Seitenschiffes mit dem Sudportal In den Turkenkriegen 1529 und 1683 wurde die Kirche beschadigt Um 1800 erfolgte mit dem Baumeister Philipp Schlucker der Neubau der oberen Turmgeschosse ab der Traufhohe des Mittelschiffes in Form eines zierlichen Turmaufsatzes sowie die Barockisierung der Fassade 1945 sturzten das zweijochige Mittelschiff und das Sudschiff ein Der Turm wurde beschadigt Bis 1954 wurde er mit einem neuen Turmaufsatz in barocken Formen wieder errichtet Das veranderte Langhausinnere als Pseudo Basilika das am Aussenbau nicht erkennbar ist mit einer Belichtung uber Dachfenster erfolgte nach Planen des Architekten Josef Vytiska 1983 fand eine Innenrestaurierung 1985 eine Aussenrestaurierung statt Architektur BearbeitenDie im Kern romanische Kirche wurde mit gotischen Seitenschiffen erweitert Der barockisierte Aussenbau wurde nach Zerstorungen 1945 in veranderter Form wieder aufgebaut Im Mittelschiff ist ein Fragment einer Wandmalerei aus dem zweiten Drittel des 14 Jahrhunderts zwei Turmblaser vor einer Stadtansicht Die modernen Wandmalereien im Chor das Abendmahl im Mittelschiff ein Kreuzweg in der Taufkapelle eine Sgraffitodekoration sowie Felder mit christlichen Symbolen schuf der Kunstler Karl Steiner 1947 1948 Ausstattung BearbeitenDie barocke Einrichtung wurde 1945 zerstort Der heutige schlichte Volksaltar und der Tabernakel entstanden um 1947 Im Chor ist ein monumentales Hangekruzifix mit einem Korpus aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts Im Sudschiff ist ein Kruzifix mit einem Korpus aus dem 18 Jahrhundert und eine Statue der Madonna aus dem Ende des 18 Jahrhunderts Der polygonale Taufstein ist spatgotisch Die Orgel baute Gregor Hradetzky 1966 Eine Glocke goss Friedrich Michael Schonfeld 1675 Grabdenkmaler BearbeitenRomanische Grabplatte oben trapezformig schliessend um das zweite Viertel des 13 Jahrhunderts mit Relief Kreuzstab mit lilienformig sprossenden Kreuzarmen auf einem Kleeblatthugel innerhalb des Hugels ein vierbeiniges auf dem Rucken liegendes Tier Priestergrabplatte mit gotischer Minuskelinschrift vermutlich zu Pfarrer Johannes Furstenau gestorben 1381 vermutlich Bauherr des gotischen Chores Grabplatte mit Saulenrahmung zu Anna Maria Seeleuthnerin 1745 Marmorplatte mit geschweiftem Gesims mit Reliefdarstellung der Auferstehung aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich sudlich der Donau 2003 Alland Pfarrkirche Hll Georg und Margareta mit Grundrissdarstellung Pfarrhof S 21 23 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Alland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 05855 16 08082 Koordinaten 48 3 30 8 N 16 4 51 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Alland amp oldid 217602516