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Peter Sehr 10 Juni 1951 1 in Bad Konig Hessen 8 Mai 2013 in Munchen 2 war ein deutscher Filmregisseur und wichtiger Vertreter des deutschen Autorenfilms Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenNach dem Abitur am Gymnasium Michelstadt studierte Peter Sehr von 1970 bis 1974 Physik und Chemie an der ETH Zurich In seiner Diplomarbeit beschaftigte er sich unter der Leitung von Kurt Wuthrich Nobelpreis fur Chemie 2002 mit dem Einsatz der Kernspinresonanzspektroskopie in biologischen Systemen Nach Erhalt seines Diploms bereiste er fur ein Jahr Sudamerika Von 1975 bis 1979 promovierte er in Biophysik am Merton College der University of Oxford Das Thema seiner Doktorarbeit in der Gruppe von George Radda war der Einsatz der heute bei der Kernspintomographie verwendeten Magnetresonanz Wahrend seiner Zeit in Oxford leitete er die University Film Society und drehte seine ersten Kurzfilme He May Have Cut His Throat To Shoot a Bicycle und A Group of People 1980 ging Sehr nach Paris und beschaftigte sich als Research Fellow am Institut Curie weitere zwei Jahre mit der Biophysik Parallel zur Forschungstatigkeit begann er als Regieassistent zu arbeiten 1988 grundete Sehr mit seiner Frau Marie Noelle in Munchen die P Artisan Filmproduktion GmbH Sein erster Spielfilm Und nicht ein Tohuwabohu eine fiktive Dokumentation entstand im gleichen Jahr 1991 folgte der Film Das serbische Madchen der fur den Bundesfilmpreis als Bester Film nominiert wurde und mehrere Preise bei auslandischen Festivals erhielt Sehrs Spielfilm Kaspar Hauser Verbrechen am Seelenleben eines Menschen 1993 wurde beim Bundesfilmpreis mit drei Filmbandern in Gold ausgezeichnet Bester Film Beste Regie Bester Hauptdarsteller und gewann mehrere internationale Filmpreise Sein nachster Film Obsession 1997 eine deutsch franzosische Koproduktion wurde in Berlin Frankreich und an den Niagarafallen gedreht Auch dieser Film wurde fur den Bundesfilmpreis als Bester Film nominiert und zum Sundance Festival eingeladen Love The Hard Way 2001 wurde in New York gedreht und von Sehr auch koproduziert Der Film erhielt in Locarno 2001 den Silbernen Leoparden Sehr bekam den Bayerischen Filmpreis fur Beste Regie 2002 2002 produzierte Sehr in Auschwitz und Paris den Film Birkenau und Rosenfeld von Marceline Loridan Ivens die dafur beim Filmfest Munchen den Friedenspreis des Deutschen Films Die Brucke erhielt 2008 erhielten Sehr und Marie Noelle dieselbe Auszeichnung fur die ihre gemeinsame Regie bei der deutsch spanisch franzosischen Koproduktion Die Frau des Anarchisten die den Weg einer jungen Frau gespielt von Maria Valverde wahrend des Spanischen Burgerkriegs des Zweiten Weltkriegs und der Diktatur Francos nachzeichnet 3 1989 begann Sehr an der Hochschule fur Fernsehen und Film Munchen zu unterrichten und 1998 an der Filmakademie Baden Wurttemberg in Ludwigsburg Seit Herbst 2001 leitete Sehr zusammen mit Jan Schutte den deutschen Zweig der gemeinsamen Masterclass junger europaischer Produzenten von Filmakademie Baden Wurttemberg und La femis Ausserdem leitete er seit 2001 gemeinsam mit seiner Frau dem Filmverleiher Christoph Ott und der Regisseurin Dagmar Hirtz das Arri Kino in Munchen das Mitglied bei Europa Cinemas ist 2002 rief Sehr mit Daniel Toscan du Plantier Brigitte Sauzay und Margaret Menegoz den Verein Das Deutsch Franzosische Filmtreffen ins Leben dessen Ziel es ist die Zusammenarbeit beider Filmindustrien und den Austausch von Filmen zwischen beiden Landern zu verstarken Peter Sehr war dort zuletzt Vizeprasident Sehr gehorte 2003 zu den Grundungsmitgliedern der Deutschen Filmakademie Er war ausserdem Mitglied der Deutsch Franzosischen und der Europaischen Filmakademie sowie Chevalier de l ordre des Arts et des Lettres Er lebte in Munchen Schwabing und Paris Seit Jahren schrieb Sehr gemeinsam mit Hans Magnus Enzensberger am Drehbuch eines Films uber Georg Christoph Lichtenberg Sehrs letzter Spielfilm als Drehbuchautor und Regisseur war ein Film uber Ludwig II von Bayern Ludwig II lief 2012 in deutschen Kinos an Peter Sehr starb am 8 Mai 2013 an den Folgen eines Glioblastoms Filmografie Bearbeiten1991 Das serbische Madchen 1993 Kaspar Hauser 1997 Obsession 2001 Love the Hard Way 2008 Die Frau des Anarchisten gemeinsam mit Marie Noelle 2012 Ludwig II gemeinsam mit Marie Noelle 4 Einzelnachweise Bearbeiten Peter Sehr im Munzinger Archiv abgerufen am 12 Marz 2014 Artikelanfang frei abrufbar derstandard at Kaspar Hauser Regisseur Peter Sehr gestorben 11 Mai 2013 n24 de Bernhard Wicki Filmpreis verliehen 27 Juni 2008 abgerufen am 24 Oktober 2013 Chancenlos zum bitteren Ende in FAZ vom 28 Dezember 2012 Seite 29 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Sehr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Peter Sehr in der Internet Movie Database englisch Partisan Film die Produktionsfirma von Peter Sehr Peter Sehr beim Bundesverband Regie Peter Sehr gestorben Nachruf in Der StandardNormdaten Person GND 119477068 lobid OGND AKS LCCN no99084139 VIAF 117691173 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sehr PeterALTERNATIVNAMEN Sehr Peter Adolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher FilmemacherGEBURTSDATUM 10 Juni 1951GEBURTSORT Bad Konig HessenSTERBEDATUM 8 Mai 2013STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Sehr amp oldid 237700135