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Peter Kawerau 13 Marz 1915 in Rawitsch 8 September 1988 in Marburg war ein deutscher Kirchenhistoriker mit dem Schwerpunkt Ostkirchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenPeter Kawerau wurde als Sohn des Lehrers und spateren Magdeburger Gymnasialprofessors Friedrich Kawerau und dessen Ehefrau Hedwig geborene Lindner in Rawitsch in der Provinz Posen geboren Er studierte Theologie und Orientalistik an den Universitaten Breslau und Berlin 1940 absolvierte er das 1 Theologische Examen Es folgten Kriegsdienst und Gefangenschaft in Afrika Kanada und England Nach seiner Kriegsgefangenschaft nahm Kawerau 1945 an der Universitat Gottingen seine in Breslau begonnenen Orientalistikstudien bei Hans Schaeder auf und promovierte bei Bertold Spuler mit einer Dissertation uber Die Jakobitische Kirche im Zeitalter des syrischen Renaissance zum Doktor der Philosophie 1949 legte er im Predigerseminar Loccum das 2 Theologische Examen ab trat dann jedoch nicht in den Pfarrdienst sondern konnte als Research Fellow an das Theologische Seminar Princeton gehen Ab Mai 1950 wurde Kawerau Assistent am Theologischen Seminar der Universitat Munster und promovierte hier 1952 bei Robert Stupperich mit einer Arbeit uber den radikalen Taufer Melchior Hofmann zum Doktor der Theologie Hier habilitierte er sich 1956 mit einer Arbeit uber Amerika und die orientalischen Kirchen Im Jahre 1961 erhielt Peter Kawerau den Ruf als ordentlicher Professor an der Evangelisch Theologischen Fakultat der Universitat Marburg Hier war ein neuer Lehrstuhl gegrundet worden u a auf Bestreben von Ernst Benz und Hildegard Schaeder an dem Geschichte der ostlich orthodoxen Kirche und des Protestantismus zu lehren war Eine Vorbildfunktion hatte hierfur das 1958 in Munster gegrundete Ostkirchen Institut Kawerau erweiterte den Bereich uber den slawischen und byzantinischen Raum hinaus bis zum kaukasischen und seminitischen Kulturraum und machte die Ostkirchengeschichte zu einem weiten anspruchsvollen und attraktiven Fach innerhalb der Marburger Theologischen Fakultat Durch Kawerau wurde Marburg neben Gottingen zur zweiten Evangelisch Theologischen Fakultat an der man syrische Kirchenvater studieren konnte Aus gesundheitlichen Grunden beendete Kawerau seine Lehrtatigkeit im Jahre 1979 fuhrte aber dann in Frankfurt am Main lebend seine Forschungen weitestgehend fort Werke Auswahl BearbeitenMelchior Hofmann als religioser Denker Haarlem 1954 Die Jakobitische Kirche im Zeitalter der Syrischen Renaissance Berlin 1955 Amerika und die orientalischen Kirchen Arbeiten zur Kirchengeschichte 31 Berlin 1958 Geschichte der Alten Kirche Marburg 1967 Geschichte der mittelalterlichen Kirche Marburg 1967 Arabische Quellen zur Christianisierung Russlands Wiesbaden 1967 Luther Leben Schriften Denken Marburg 1969 Das Christentum des Ostens Stuttgart u a 1972 Christlich arabische Chrestomathie aus historischen Schriftstellern des Mittelalters 3 Bande Louvain 1976 1977 Ostkirchengeschichte I Das Christentum in Asien und Afrika bis zum Auftreten der Portugiesen im Indischen Ozean Louvain 1983 Ostkirchengeschichte II Das Christentum im ostromischen byzantinischen Reich bis zur Eroberung Konstantinopels Louvain 1982 Ostkirchengeschichte III Das Christentum in Europa und Asien im Zeitalter der Kreuzzuge Louvain 1982 Einfuhrung in das Studium der Ostkirchengeschichte Marburg 1984Literatur BearbeitenPeter Hauptmann 25 Jahre Ostkirchliches Institut in Munster In Kirche im Osten Studien zur osteuropaischen Kirchengeschichte und Kirchenkunde 26 1983 S 180 191 Wolfgang Hage Prof Peter Kawerau wurde 70 Jahre alt In Marburger Universitatszeitung 168 1985 S 2 Christian Weise Peter Kawerau In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 17 Bautz Herzberg 2000 ISBN 3 88309 080 8 Sp 776 781 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Kawerau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kawerau Peter Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 104588861 lobid OGND AKS LCCN n83212638 VIAF 76437847 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kawerau PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher KirchenhistorikerGEBURTSDATUM 13 Marz 1915GEBURTSORT Rawitsch heute Rawicz Provinz PosenSTERBEDATUM 8 September 1988STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Kawerau amp oldid 220007053