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Peter Joseph Ruppen 27 Januar 1815 in Saas Balen 19 November 1896 in Sitten war ein Schweizer Chronist des Kantons Wallis und Domherr Domherr Peter Joseph Ruppen 1815 1896 Leben BearbeitenDomherr Peter Joseph Ruppen ist am 27 Januar 1815 in Innerbalen in Saas Bidermatten als Sohn des Peter Joseph Ruppen Familienstatistik Saas Nr 491 und der Anna Maria Andenmatten Familienstatistik Saas Nr 957 geboren Die erste Ausbildung erhielt er beim Rektor in Tamatten wo er 1849 1856 selber als Rektor tatig werden sollte Das Theologiestudium absolvierte er auf Valeria bei Sitten Im Jahre 1838 am 21 April wurde er zum Priester geweiht und am 22 April primizierte er in Sion Nach seiner Primiz wirkte er als Kaplan in der Pfarrei Simpeln Simplon Dorf wo er nur gerade ein Jahr lang blieb Am Vorabend von Weihnachten 1839 kam Peter Joseph in Zeneggen an Hier wirkte er wahrend sieben Jahren als Kirchherr Es scheint ihm aber daselbst nicht sonderlich gefallen zu haben Einmal schrieb er an den Bischof Ich habe es ausgerechnet die Strafzeit habe ich jetzt bestanden lassen Sie mich jetzt hochwurdiger Bischof noch nicht fort so gehe ich sonst Spater sagte er oft scherzend in Zeneggen habe er seine Feuerprobe bestanden Am 13 Mai 1846 verliess er Zeneggen und zog ins benachbarte Torbel wo es ihm besser zu gefallen schien Hier blieb er drei Jahre lang Im November 1849 ubernahm er in Tamatten aus gesundheitlichen Grunden das Rektorat Bis zum Jahre 1893 bildete das Saastal mit den Gemeinden Almagell Balen Fee und Grund eine einzige Pfarrei die Talkirche war in Saas Grund Die Bewohner der drei Gemeinden Almagell Balen und Fee mussten somit fur alle kirchlichen Angelegenheiten wie Taufe Firmung Eheschliessung usw nach Saas Grund gehen Ja sogar die Beerdigungen fanden dort statt Im Jahre 1851 verfasste Peter Joseph Ruppen Die Chronik des Thales Saas welches noch heute als das Standardwerk uber das Saastal gilt Als Grundlage dienten ihm die Aufzeichnungen von Dekan Peter Joseph Zurbriggen Familienstatistik Saas Nr 553 Notar Alois Zurbriggen und Pfarrer Imseng erganzten diese Chronik mit wissenschaftlichen Beilagen Das Manuskript ist bis heute erhalten geblieben Im Jahre 1855 am 25 Juli bebte im Oberwallis die Erde Vor allem in Visp kam es zu grossen Schaden an Gebauden Auch im Saastal war das Erdbeben stark zu spuren Domherr Ruppen schrieb daruber zwei Seiten in seine Bucher Interessant an dieser Aufzeichnung ist vor allem wie man zu dieser Zeit versuchte das Erdbeben wissenschaftlich zu erklaren und wie Mensch und Tier das Erdbeben erlebt und wahrgenommen haben Am 13 Juli 1856 wechselte Ruppen vom Rektorat in Tamatten nach St Niklaus wo er wahrend sechs Jahren als Pfarrer amtete Unter seiner Aufsicht wurde die vom Erdbeben vom 25 Juli 1855 schwer beschadigte Kirche wieder hergestellt In St Niklaus verfasste er die Familienstatistik der loblichen Pfarrei St Niklaus welche 1861 in Sitten gedruckt wurde Dies war europaweit eine der ersten gedruckten Familienstatistiken die herausgegeben wurde Im Jahre 1862 erfolgte die Wahl Ruppens zum Pfarrer von Naters Uber die Familien von Naters verfasste er im Jahre 1864 eine Familienstatistik die sehr bedeutsam ist da diese die Grundlage fur die weiteren vier ausserst wertvollen Stammbaumbucher der Pfarrei Naters bildete Dort blieb er drei Jahre lang bis er am 19 Juni 1865 ins Domkapitel gewahlt wurde In Sitten ubernahm er als jungster Domherr die Vermogensverwaltung des Domstifts unter dem Namen eines Generalprokurators Im Jahre 1880 erhielt er die Wurde eines Gross Sakristans welchem die Aufsicht und Pflege der heiligen Gefasse Reliquien und Gewander der Kathedrale anvertraut sind Im Jahre 1872 erschien das Buch Walliser Sagen welches er zusammen mit seinem Freund Pfarrer Moritz Tscheinen verfasste Von den 170 von ihm bearbeiteten Nummern sind von deren 20 die Manuskripte erhalten geblieben Domherr Ruppen hatte sein Augenlicht in den letzten Lebensjahren fast ganzlich verloren Am 19 November 1896 starb er in Sitten Er wurde in der Gruft der Kathedrale beigesetzt Werke BearbeitenPeter Joseph Ruppen Gustav Imseng Werner Imseng Saaser Chronik Rotten Verlag Brig 1988 Peter Joseph Ruppen Die Chronik des Thales Saas Walliser Handgewebe Saas Fee 1953 Peter Joseph Ruppen Walliser Sagen Sitten 1872Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Joseph Ruppen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Josef Guntern Ruppen Peter Josef In Historisches Lexikon der Schweiz Normdaten Person GND 112616003 lobid OGND AKS VIAF 57270601 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ruppen Peter JosephKURZBESCHREIBUNG Schweizer Chronist und DomherrGEBURTSDATUM 27 Januar 1815GEBURTSORT Saas BalenSTERBEDATUM 19 November 1896STERBEORT Sion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Joseph Ruppen amp oldid 159104324