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Peter Fellin 6 September 1920 in Revo im Nonstal 22 April 1999 in Meran war ein italienischer Maler aus Sudtirol Grabstein von Peter Fellin auf dem Evangelischen Friedhof in Meran Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werke Auswahl 4 Ausstellungen Auswahl 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPeter Fellin wurde als 16 Kind geboren Im Alter von drei Jahren wurde er Vollwaise und mit acht Jahren von seinem Onkel Jakob Fellin in Graz adoptiert Von 1935 bis 1937 besuchte er die Gewerbeschule in Innsbruck im Fachbereich Dekorationsmalerei Anschliessend absolvierte er 1937 1938 als ausserordentlicher Schuler die Meisterklasse fur Freskomalerei an der Kunstgewerbeschule in Graz 1 Dort gehorten Rudolf Szyszkowitz Alfred Wickenburg und Fritz Silberbauer zu seinen Lehrern 2 1938 1939 war er Student an der Akademie der bildenden Kunste bei Herbert Boeckl 3 wo er Selbstportrats zu malen begann Von 1942 bis 1945 leistete Fellin Kriegsdienst Die Fronterfahrung im Zweiten Weltkrieg war eine pragende Zeit fur ihn Nach Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft 1946 liess er sich im Folgejahr in Meran als freischaffender Kunstler nieder Er heiratete Herta Huber mit der er funf Kinder hatte Zu ihnen gehoren die Maler Benedetto Fellin 1956 und Markus Fellin 1957 2 Fellin war ab 1946 Mitglied des Sudtiroler Kunstlerbundes und erteilte dort von 1955 bis 1963 Mal und Zeichenunterricht 1954 gehorte er zu den Unterzeichnern des Meraner Manifestes mit dem diese sich zur Moderne bekannten 1959 veroffentlichte er das Manifest zur II Natur ein Pladoyer fur die Abstrakte Kunst Von 1978 bis 1985 betrieb er eine Galerie in Meran 2 1999 starb er im Alter von 78 Jahren 1993 erschien ein von Traudi Messini gedrehter Dokumentarfilm in dem der 70 jahrige Peter Fellin uber seine Kunstauffassung spricht Er wurde 1999 mit dem Titel In memoriam Peter Fellin Ein Denker und seine Kunst im RAI Sender Bozen ausgestrahlt 4 Werk BearbeitenFellin realisierte seine Auftragsarbeiten Wandgemalde Altarbilder Glasfenster und Portrats in einem realistisch expressiven Stil Demgegenuber stehen seine personlichen Ideenbilder die eine Entwicklung hin zur Abstraktion zeigen Von 1948 bis 1955 schuf er zuerst farbintensive expressive Bilder von Menschen und griff dann vorwiegend biblische Themen auf In diesen Arbeiten welche eine rudimentare Zeichensprache aufweisen setzte er sich mit expressionistischen und kubistischen Tendenzen auseinander 1955 bis 1958 entstanden Schreiber Bilder mit abstrakten schwarzen Zeichen auf weissem Hintergrund als Symbole der Evangelisten Diese entwickelte Fellin 1958 bis 1963 weiter zu Schriftbildern in denen er Schrift und Musik zueinander in Beziehung setzte und sich damit dem abstrakten Expressionismus zuwandte Diese konnen als sein Hauptwerk betrachtet werden Ende der 1960er Jahre schloss sich eine Flachen Raum Periode an in der er zur Monochromie zuruckkehrte und eine Ausweitung zum dreidimensionalen Raum vollzog Anfang der 1980er Jahre wandte er sich der Plastik zu und schuf an Landschaften der Vorzeit erinnernde Gipsstuck Urformen Das Werk seines letzten Lebensjahrzehnts umfasst sowohl Grossplastiken als auch Meditations Bilder weiss graue Zonen aus netzartigen Bleistiftstrichen 1 2 Werke Auswahl BearbeitenBuchillustrationenMargaret Kraenzel The Persian Donkey Bead Yoseloff London 1960 Priscilla Friedrich Otto Friedrich Noah Shark s Ark Barnes New York 1961 Gladys Relyea Saxon 4 Proud Days Yoseloff London 1961 Bernice Frankel The Seven Monkeys Yoseloff London 1962 nbsp Fresko Pieta von Peter Fellin uber dem Eingang zum Steinhuber in AlgundWandgemaldePieta zwischen Florian und Johannes Evangelist uber dem Eingang des denkmalgeschutzten Wohnhauses Steinhuber in Algund 5 Pfarrkirche St Walburg 1947 Ansitz Aichberg Eppan 1950 Josephinum Oberplanitzing 1950 Seehotel Reschen um 1952 Pfarrkirche Tisens um 1952 Kirche St Georg Obermais um 1955 Foyer Landhaus Bozen 1958 Gemeindehaus Kastelbell 1958 Kapelle Schulerheim St Georg auch Glasfenster 1960 Schulhaus Kastelbell 1961 Haus K Ladurner Marling 1970 Volksbank Meran 1971 14 Kreuzwegstationen Gratsch 1986Tafelbilder15 Kreuzwegstationen Neue Pfarrkirche Algund 1960 Hochaltarbild Pfarrkirche Steinegg Karneid 1986 2 GemaldeSelbstbildnis Ol auf Leinwand 1940 20 20 cm Museum Eccel Kreuzer Mutter mit Kind Ol auf Leinwand 1954 61 5 31 5 cm Museum Eccel Kreuzer H Franziskus mit Vogel auf der Hand Ol auf Holz 1954 57 21 cm Museum Eccel Kreuzer Die vier Evangelisten 1955 Ol auf Leinwand 190 200 cm Stiftung Museion Die Schreiber Ol auf Leinwand 1956 110 376 cm Museum Eccel Kreuzer Beethoven Aquarell 1958 16 27 cm Museum Eccel Kreuzer Natur Aufbruch rot blau Ol auf Leinwand 1969 150 125 cm Museum Eccel KreuzerAusstellungen Auswahl Bearbeiten1984 Kunstpavillon Innsbruck mit Hans Ebensperger 1990 Tiroler Landesmuseum 1998 Peter Fellin Museum fur Moderne Kunst Bozen 6 2010 F wie Fellin uber 100 Werke aus verschiedenen Schaffensperioden 7 2020 Peter Fellin Meditationen Diozesanmuseum Brixen 8 Auszeichnungen Bearbeiten1992 Walther von der Vogelweide Preis 1997 Ehrenzeichen des Landes Tirol 1998 Komtur des Verdienstordens der Italienischen RepublikLiteratur BearbeitenHans Wielander Red Peter Fellin Arunda 20 1986 Peter Fellin Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck 1990 Klaus Thoman Red Peter Fellin Schopfer Schreiber Schrift Galerie Elisabeth amp Klaus Thoman Innsbruck 1996 Museum fur Moderne Kunst Bozen Ausstellungskatalog 1998 Markus Neuwirth Peter Fellin Zur Gedachtnisausstellung in Meran 2010 Mathias Frei Fellin Peter In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 38 Saur Munchen u a 2003 ISBN 3 598 22778 7 S 101 Fellin Peter In Eugen Gross Hrsg Die Grazer Ortweinschule Bau Kunst Design 1876 2001 Manumedia Schnider Graz 2001 ISBN 3 902020 12 1 S 104 105 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Fellin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Peter Fellin in der Sammlung Museum Eccel Kreuzer F wie Fellin auf kunstmeranoarte org Kurzbiografie und Werke bei der Kunstgalerie MorandellEinzelnachweise Bearbeiten a b Fellin Peter In Eugen Gross Hrsg Die Grazer Ortweinschule Bau Kunst Design 1876 2001 Manumedia Schnider Graz 2001 S 104 a b c d e Mathias Frei Fellin Peter In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 38 Saur Munchen u a 2003 ISBN 3 598 22778 7 S 101 F wie Fellin eine Retrospektive zu einem der wichtigsten Sudtiroler Kunstler in Meran kunstportal bw de In memoriam Peter Fellin In provinz bz it Abgerufen am 9 November 2022 Steinhuber In Website der Sudtiroler Landesverwaltung Abgerufen am 9 November 2022 Kunsthaus Zurich Bibliothek 1 2 Vorlage Toter Link opac kunsthaus ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis F wie Fellin auf kultur bz it Peter Fellin Meditationen In museion it Abgerufen am 9 November 2022 Normdaten Person GND 119432498 lobid OGND AKS LCCN n93082993 VIAF 45111696 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fellin PeterKURZBESCHREIBUNG italienischer Maler Sudtirol GEBURTSDATUM 6 September 1920GEBURTSORT RevoSTERBEDATUM 22 April 1999STERBEORT Meran Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Fellin amp oldid 230466143