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Peter Dietze 6 Juni 1936 in Halle Saale 12 Dezember 2011 in Berlin war ein Diplomat der Deutschen Demokratischen Republi

Peter Dietze

Peter Dietze (* 6. Juni 1936 in Halle (Saale); † 12. Dezember 2011 in Berlin) war ein Diplomat der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er war von 1988 bis 1990 ständiger Vertreter der DDR beim Sitz der Vereinten Nationen in Genf.

Leben Bearbeiten

Dietze, Sohn eines Försters und Elektrikers, ging nach der Grundschule in die Lehre als Gärtner und wurde Waldarbeiter. 1957 trat er in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) ein. 1957/58 absolvierte er eine weitere Ausbildung als Waldfacharbeiter in Wippra und studierte danach bis 1959 an der Fachschule für Pflanzenschutz „Edwin Hoernle“ in Halle.

Von 1959 bis 1961 war Dietze als Forstmeister und Sachgebietsleiter für Forst- und Jagdwesen beim Rat des Kreises Querfurt und dann bis 1966 als persönlicher Mitarbeiter des Vorsitzenden des Rates des Kreises Querfurt angestellt.

Von 1967 bis 1971 studierte Dietze an der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaften (DASR) in Potsdam und erreichte das Diplom in Staatswissenschaften. Nach einem Forschungsstudium wurde er 1973 promoviert.

Im selben Jahr wurde Dietze politischer Mitarbeiter im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR und war dort ab 1979 Leiter der Abteilung Internationale Ökonomische Organisationen im Range eines Botschafters. Dietze war in den 1980er Jahren einer der vier Vizepräsidenten des Wirtschafts- und Sozialrates der Vereinten Nationen (ECOSOC).

Vom 3. Oktober 1988 bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 war Dietze ständiger Vertreter der DDR beim Sitz der Vereinten Nationen in Genf.

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

  • (zusammen mit Wolfgang Spröte): Zu den Auseinandersetzungen in der UNO über die Verwirklichung der Aufgaben und Ziele der zweiten Entwicklungsdekade. In: Deutsche Außenpolitik (1972), Heft 6, S. 1174–1186.
  • Die Auseinandersetzungen um eine internationale Entwicklungsstrategie für die zweite UNO-Entwicklungsdekade als Bestandteil des politisch-ideologischen Kampfes zwischen Sozialismus und Imperialismus im UNO-System. DASR, Institut für Internationale Beziehungen, Potsdam 1973 (Dissertation A).

Literatur Bearbeiten

  • Andreas Herbst: Peter Dietze. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dietz, Berlin (West)/Bonn 1979, ISBN 3-8012-0034-5.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2: Maassen – Zylla. K. G. Saur, München 1997, ISBN 3-598-11177-0.
  • Siegfried Bock, Ingrid Muth, Hermann Schwiesau: Die DDR-Außenpolitik, ein Überblick. Daten, Fakten, Personen (III). LIT Verlag Dr. W. Hopf, Berlin 2010, ISBN 978-3-643-10559-2.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Berliner Zeitung vom 24. Dezember 2011
  2. Neues Deutschland vom 7. Juli 1983
  3. Berliner Zeitung vom 4. Oktober 1988
  4. Peter Dietze: Die Politik der DDR im wirtschaftspolitischen Bereich der Vereinten Nationen. In: Siegfried Bock, Ingrid Muth, Hermann Schwiesau: DDR-Außenpolitik im Rückspiegel: Alternative deutsche Außenpolitik? LIT Verlag, Münster 2006.
Personendaten
NAME Dietze, Peter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Diplomat der DDR
GEBURTSDATUM 6. Juni 1936
GEBURTSORT Halle (Saale)
STERBEDATUM 12. Dezember 2011
STERBEORT Berlin
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Veröffentlichungsdatum:
Peter Dietze 6 Juni 1936 in Halle Saale 12 Dezember 2011 in Berlin war ein Diplomat der Deutschen Demokratischen Republik DDR Er war von 1988 bis 1990 standiger Vertreter der DDR beim Sitz der Vereinten Nationen in Genf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDietze Sohn eines Forsters und Elektrikers ging nach der Grundschule in die Lehre als Gartner und wurde Waldarbeiter 1957 trat er in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED ein 1957 58 absolvierte er eine weitere Ausbildung als Waldfacharbeiter in Wippra und studierte danach bis 1959 an der Fachschule fur Pflanzenschutz Edwin Hoernle in Halle Von 1959 bis 1961 war Dietze als Forstmeister 1 und Sachgebietsleiter fur Forst und Jagdwesen beim Rat des Kreises Querfurt und dann bis 1966 als personlicher Mitarbeiter des Vorsitzenden des Rates des Kreises Querfurt angestellt Von 1967 bis 1971 studierte Dietze an der Deutschen Akademie fur Staats und Rechtswissenschaften DASR in Potsdam und erreichte das Diplom in Staatswissenschaften Nach einem Forschungsstudium wurde er 1973 promoviert Im selben Jahr wurde Dietze politischer Mitarbeiter im Ministerium fur Auswartige Angelegenheiten der DDR und war dort ab 1979 Leiter der Abteilung Internationale Okonomische Organisationen im Range eines Botschafters Dietze war in den 1980er Jahren einer der vier Vizeprasidenten des Wirtschafts und Sozialrates der Vereinten Nationen ECOSOC 2 Vom 3 Oktober 1988 3 bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 war Dietze standiger Vertreter der DDR beim Sitz der Vereinten Nationen in Genf 4 Schriften Auswahl Bearbeiten zusammen mit Wolfgang Sprote Zu den Auseinandersetzungen in der UNO uber die Verwirklichung der Aufgaben und Ziele der zweiten Entwicklungsdekade In Deutsche Aussenpolitik 1972 Heft 6 S 1174 1186 Die Auseinandersetzungen um eine internationale Entwicklungsstrategie fur die zweite UNO Entwicklungsdekade als Bestandteil des politisch ideologischen Kampfes zwischen Sozialismus und Imperialismus im UNO System DASR Institut fur Internationale Beziehungen Potsdam 1973 Dissertation A Literatur BearbeitenAndreas Herbst Peter Dietze In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Gunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1979 ISBN 3 8012 0034 5 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 Siegfried Bock Ingrid Muth Hermann Schwiesau Die DDR Aussenpolitik ein Uberblick Daten Fakten Personen III LIT Verlag Dr W Hopf Berlin 2010 ISBN 978 3 643 10559 2 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 2615Einzelnachweise Bearbeiten Berliner Zeitung vom 24 Dezember 2011 Neues Deutschland vom 7 Juli 1983 Berliner Zeitung vom 4 Oktober 1988 Peter Dietze Die Politik der DDR im wirtschaftspolitischen Bereich der Vereinten Nationen In Siegfried Bock Ingrid Muth Hermann Schwiesau DDR Aussenpolitik im Ruckspiegel Alternative deutsche Aussenpolitik LIT Verlag Munster 2006 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 22 Juni 2023 PersonendatenNAME Dietze PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Diplomat der DDRGEBURTSDATUM 6 Juni 1936GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 12 Dezember 2011STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Dietze amp oldid 234847398