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Peter Ax geboren am 29 Marz 1927 in Hamburg gestorben am 2 Mai 2013 war ein deutscher Zoologe Seine wichtigsten Arbeiten befassen sich mit der Erforschung der Sandluckenfauna sowie der Darstellung des phylogenetischen Systems der Tiere Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Forschung 2 1 Spezielle Zoologie 2 2 Taxonomien 3 Mitgliedschaften und Wurdigung 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Belege 6 WeblinksBiographie BearbeitenPeter Ax ging bis 1944 auf die Oberschule fur Jungen in Hamburg und absolvierte anschliessend seinen Wehrdienst Ab 1946 studierte er an der Universitat in Kiel Biologie und schloss das Studium 1950 mit 23 Jahren mit der Promotion ab Von 1952 bis 1961 war er an derselben Universitat als Wissenschaftlicher Mitarbeiter beschaftigt 1955 habilitierte er und war als Dozent tatig 1961 ging er an die Georg August Universitat Gottingen wo er den Lehrstuhl fur Morphologie und Systematische Zoologie ubernahm und bis zu seiner Emeritierung 1992 blieb Dabei wurde unter anderem durch ihn die Einrichtung eines Lehrstuhls fur Tierokologie initiiert 1 Von 1972 bis 1973 arbeitete Ax neben weiteren Wissenschaftlern auf der Charles Darwin Forschungsstation auf den Galapagosinseln 1 Peter Ax starb am 2 Mai 2013 im Alter von 86 Jahren Forschung BearbeitenSpezielle Zoologie Bearbeiten Peter Ax beschaftigte sich vor allem mit der Mikro und Meiofauna des Sandluckensystems in Meeresboden sowie der Systematik der Plattwurmer Er identifizierte eine Reihe bis dahin unbekannter Arten in dem Lebensraum darunter das erste Manteltier Tunicata Diplosoma micans welches 1970 in der Sandluckenfauna gefunden wurde 1956 beschrieb er erstmals die Kiefermundchen Gnathostomulida 1 die ebenfalls in diesem Lebensraum zu finden sind Taxonomien Bearbeiten Peter Ax beschaftigte sich zudem mit den Grundlagen der phylogenetischen Systematik die auf die Arbeiten von Willi Hennig zuruckgeht und war einer der wichtigsten Vertreter der phylogenetischen Systematik in Deutschland Er lehnte die Verwendung der Etiketten wie Familie oder Ordnung fur biologische Taxonomien aufgrund der willkurlichen Zuordnung ab Es gibt keine naturliche Regeln die bestimmten dass eine Gruppe von Organismen beispielsweise den Rang einer Ordnung statt den einer Klasse erhalt Ax schlagt wie andere Vertreter der Kladistik vor nur noch den Begriff Taxon zu verwenden Ax veroffentlichte 1984 sein Buch Das Phylogenetische System als Grundlagendarstellung und 1988 die Systematik in der Biologie Zwischen 1995 und 2001 publizierte er sein dreibandiges Lehrbuch uber das Phylogenetische System der Tiere 1 Mitgliedschaften und Wurdigung BearbeitenPeter Ax war Herausgeber der von ihm initiierten Fachzeitschrift Mikrofauna marina Als Gastwissenschaftler arbeitete er an den Friday Harbor Laboratories der University of Washington an den meeresbiologischen Stationen in Arcachon Banyuls sur Mer und Neapel und im Rahmen eines grosser angelegten Forschungsprojektes an der Darwin Station auf den Galapagosinseln 1969 wurde Peter Ax in die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz aufgenommen 1971 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 2 1986 wurde er als Mitglied in die Joachim Jungius Gesellschaft der Wissenschaften aufgenommen 3 1986 87 wurde er zum Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin ernannt 2003 wurde er Ehrenmitglied der Gesellschaft fur Biologische Systematik GfBS 1 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Gnathostomulida eine ratselhafte Wurmgruppe aus dem Meeressand Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz 1956 Das Phylogenetische System Systematisierung der lebenden Natur aufgrund ihrer naturlichen Phylogenese G Fischer Verlag Stuttgart 1984 Das System der Metazoa G Fischer Verlag Stuttgart 1995 bis 2001 Das System der Metazoa II Ein Lehrbuch der phylogenetischen Systematik Stuttgart Jena 1999Belege Bearbeiten a b c d e Rainer Willmann Nachruf auf Peter Ax an der Georg August Universitat Gottingen Abgerufen am 7 Februar 2015 Verzeichnis der Mitglieder In Jahrbuch der Gottinger Akademie der Wissenschaften Nr 2013 2014 S 45 Joachim Jungius Gesellschaft der Wissenschaften Mitglieder Abgerufen am 26 Marz 2017 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Ax im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 121903117 lobid OGND AKS LCCN n83226813 VIAF 108641524 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ax PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher ZoologeGEBURTSDATUM 29 Marz 1927GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 2 Mai 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Ax amp oldid 233330738