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Die People s Liberation Army of Namibia PLAN zu Deutsch etwa Volksbefreiungsarmee Namibias war eine paramilitarische Einheit in Sudwestafrika dem heutigen Namibia Sie war der militarische Arm der SWAPO damals South West Africa People s Organisation im namibischen Befreiungskampf die seit der Unabhangigkeit Namibias 1990 die Regierung im Land stellt People s Liberation Army of NamibiaBewaffnete Kampfeinheit der PLANAktiv 1962 bis 1990Staat Sudwestafrika heute Namibia Typ Paramilitarische OrganisationStarke 32 000 1989 1 Standort Tansania Daressalam 1962 1972 Sambia Lusaka 1972 1976 Angola Lubango 1976 1990 Herkunft der Soldaten NamibiaSpitzname PLANSchlachten Namibischer Befreiungskampf in Sudwestafrika Angola Sambia und TansaniaFuhrungKommandeur Tobias Hainyeko 1962 1967 Dimo Hamaambo 1967 1990 SWAPO Verteidgungssekretar Peter Nanyemba 1970 1983 Peter Mweshihange 1983 1990 Vorsitzender des SWAPO Militarrates Peter Nanyemba 1961 1982 Sam Nujoma 1982 1990 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bekannte Mitglieder 2 1 Befehlshaber 2 2 Sonstige 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Absicht zur militarischen Ausbildung von Kombattanten fiel im Exil Eine Gruppe von 1962 in Daressalam versammelten sudwestafrikanischen Widerstandsakteuren unter Mitwirkung von Sam Nujoma verstandigten sich auf einen Ausbildungsplan von Mitgliedern der SWAPO und SWANU 2 Sie nannte die Truppe zunachst South West Africa Liberation Army SWALA Die ersten Guerilla Aktivitaten begannen 1965 mit kleinen Sabotageaktionen Eine militarische Suborganisation grundete die SWAPO 1966 unter dem Namen South West African Liberation Army SWALA Ihr erster Kommandeur war Tobias Hanyeko Er starb 1967 am Kwando im Caprivizipfel bei einem Feindkontakt mit der South African Defence Force Ihm folgte in gleicher Funktion Dimo Hamaambo dessen Stellvertreter Salomon Hawala war Das Hauptoperationsgebiet auf dem Territorium von Sudwestafrika waren die Northern zone Kavango und Ovamboland die Central zone Grootfontein Distrikt die Northeastern zone Caprivizipfel und die Northwestern zone Kaokoveld 3 Die sudafrikanischen Besatzungsbehorden reagierten auf die ersten Sabotageakte empfindlich und umgehend Die Sicherheitsgesetzgebung Sudafrikas wurde mit dem General Law Amendment Act Act No 62 1966 auf Sudwestafrika ausgedehnt In der Praxis konnte durch Polizeibehorden jede Person ohne Haftbefehl in Arrest genommen werden von der man annahm dass sie ein Terrorist sei Der damalige Vizeminister fur Justiz Polizei und Strafvollzug erklarte im September 1966 dass nach seinen Informationsquellen diese Terroristen auf einer Route von Tansania uber Sambia und Sudangola in das Ovamboland kamen Sie sollen mit automatischen Waffen vermutlich aus russischer und chinesischer Herkunft ausgestattet gewesen seien Zudem sollen diese Paramilitars beachtliche Kenntnisse im Umgang mit Sprengstoffen Guerillakriegsfuhrung und uber Kartographie besitzen Der Vizeminister konne seiner Einschatzung nach nicht ausschliessen dass noch mehr militante Gruppen auf die bisherige Weise unsere Grenze uberqueren Afrikanische Terroristen wurden in der VAR in Russland Algerien Nordkorea Kongo Brazzaville Ghana Athiopien Kuba Rot China und Tansania ausgebildet 4 Bezuglich der verstarkt einsetzenden Guerillaaktivitaten in Sudwestafrika kam es am 13 April 1967 in der sudafrikanischen Nationalversammlung zu einer Regierungserklarung durch den damaligen Vizeminister fur Polizei Lourens Muller wobei er auf die Geschichte dieses bewaffneten Widerstands einging Demnach hatten sich 1962 in Daressalam SWAPO Fuhrer zu einer Konferenz getroffen in deren Verlauf sie den Beschluss fassten kunftig Stammesangehorige der Ovambo nach Tansania und in andere Lander zu entsenden Die ausgewahlten Personen sollten hierdurch ein Training in Guerillataktiken Anschlagen und Sabotageaktionen durchlaufen Der Zweck dieser Instruktionen sollte nach Einschatzung des Vizeministers in der Untergrabung und letztendlich in der Ubernahme der Regierung von Sudwestafrika mit Unterstutzung kommunistischer Staaten bestehen Tatsachlich kam es spater zur Ausbildung von SWAPO Personal neben weiteren Teilnehmern vom PAC und ANC im Kongwa Camp bei Daressalam 5 Der Beschluss von 1962 wird in einigen Publikationen als Grundungsjahr der PLAN angesehen Als 1975 die MPLA in Angola an die Macht kam boten sich der SWAPO auf politischen humanitaren und militarischen Handlungsfeldern erweiterte Moglichkeiten wodurch auch das Netz der von ihr betriebenen Ausbildungscamps und Stutzpunkte erweitert werden konnte Zusatzlich erhielt die SWAPO umfassende Unterstutzung der neuen angolanischen Regierung Begunstigt wurde diese Konstellation durch die Tatsache dass Angola kaum Rucksichten auf einen eventuellen Schaden in der wirtschaftliche Kooperation mit Sudafrika nehmen musste da es eine solche nur in wenigen Punkten beispielsweise das Cunene Projekt gab 6 Fur die sudafrikanische Besatzungspraxis und strategische Afrikapolitik hatte dieser Wechsel enorme Auswirkungen Die potenzielle Front fur militarische Konflikte mit der PLAN und anderen Gegnern verlief nun entlang der angolanisch sudwestafrikanischen Grenze vom Atlantik bis zur Grenze mit Sambia im Caprivizipfel uber eine Lange von 1600 Kilometern Die sudafrikanischen Streitkrafte ubernahmen von den bisher zustandigen Einheiten der SAP die Kontrolle der gesamten Grenzzone 7 Militarische Unterstutzung erhielt die SWAPO nicht nur von der angolanischen Seite sondern auch aus dem African Liberation Committee der OAU Dadurch konnten tausende Kampfer in anderen afrikanischen Staaten ausgebildet und ausgerustet werden Im Verlauf ihrer Geschichte unterhielt PLAN bilaterale Kontakte mit China Jugoslawien Kuba Nordkorea Rumanien und der Sowjetunion 3 Die SWAPO fuhrte politisch und militarisch das Land im Rahmen des namibischen Befreiungskampfes in die Unabhangigkeit Mit Wirkung vom 21 Marz 1990 wurden PLAN Angehorige in die Namibian Defence Force integriert 3 Bekannte Mitglieder BearbeitenBefehlshaber Bearbeiten KommandeureTobias Hainyeko 1962 1967 Dimo Hamaambo 1967 1990 SWAPO VerteidgungssekretarPeter Nanyemba 1970 1983 Peter Mweshihange 1983 1990 Vorsitzender des SWAPO MilitarratesPeter Nanyemba 1961 1977 1982 Sam Nujoma 1982 1990 Grundungsprasident NamibiasSonstige Bearbeiten Hidipo Hamutenya Joel Kaapanda Frans Kapofi Ben UlengaLiteratur BearbeitenAgamemnon Maverick People s Liberation Army of Namibia Ord Publishing 2012 ISBN 978 613 8 63835 3 Livhuwani Johannes Nengovhela The role played by the People s Liberation Army of Namibia PLAN during the Namibian struggle 1978 to 1989 Johannesburg 1999 Master Thesis MA of Arts der Universitat Johannesburg online abrufbar Siehe auch BearbeitenListe von Terroranschlagen in Namibia Angriff auf CassingaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons People s Liberation Army of Namibia Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Jaremey McMullin Ex Combatants and the Post Conflict State Challenges of Reintegration Basingstoke 2013 Palgrave Macmillan ISBN 978 1 349 33179 6 S 81 88 Muriel Horrell action reaction and counter action Johannesburg 1971 S 94 a b c South African History Online The People s Liberation Army of Namibia PLAN auf www sahistory org za englisch abgerufen am 29 August 2017 SAIRR A Survey of Race Relations in South Africa 1966 Johannesburg 1967 S 53 55 Muriel Horrell Hrsg Laws affecting race relations in South Africa 1948 1976 South African Institute of Race Relations Johannesburg 1978 S 500 ISBN 0 86982 168 7 Reinhard Rode Wandel in Sudafrika Arbeiten aus dem Institut fur Afrikakunde 10 Hamburg 1976 S 65 66 SAIRR Survey 1966 Johannesburg 1967 S 408 414 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title People s Liberation Army of Namibia amp oldid 225125344