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Pelinus oder Pelinus von Brindisi auch Pelinius italienisch Pelino um 620 in Dyrrachium 5 Dezember 662 in Corfinium war ein Basilianer und Bischof von Brindisi Er starb als Martyrer und wurde 668 heiliggesprochen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verehrung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPelinus war geburtig aus Dyrrachium dem heutigen Durres in Albanien Nachdem er Monch geworden war wandte er sich gegen den Monotheletismus der sich unter der Herrschaft von Herakleios 610 641 und Constans II 641 668 im ostromischen Reich verbreitete So zog er mit seinen Gefahrten Gorgonius Sebastius und Cyprius nach Brindisi wo sie Zuflucht suchten Im Verlauf des Monotheletenstreits verschlechterten sich die Beziehungen zwischen Rom und Byzanz so sehr dass Papst Martinus den bereits von seinem Vorganger exkommunizierten Patriarchen von Konstantinopel Paulos II abermals anathematisierte Daraufhin wurde Martinus verhaftet nach Konstantinopel gebracht und schliesslich nach Chersones auf der Krim verbannt wo er 655 starb 1 In Brindisi hielt der dortige Bischof Proculus unterstutzt vom Kreis um Pelinus dem Bischof von Rom die Treue Es kam zu einem Bruch mit dem kaiserlichen Hof in Konstantinopel Nach dem Tod des Proculus wurde Pelinus noch nicht 40 Jahre alt zum Bischof von Brindisi erwahlt doch Beamte des ostromischen Reiches deportierten ihn nach Corfinium der damaligen Provinzhauptstadt Dort wurde er zum Tode verurteilt und zusammen mit seinen Gefahrten Sebastios und Gorgonios an einem 5 Dezember wahrscheinlich im Jahr 662 hingerichtet 2 Sein Gedenktag ist der 5 Dezember Verehrung Bearbeiten nbsp Grabmal in CorfinioIm Jahr 668 nach dem Tod des Kaisers Constans II wurde Pelinus auf Betreiben seines Nachfolgers Cyprius heiliggesprochen Zu diesem Anlass wurde eine Lebensbeschreibung des Pelinus verfasst die wohl auch auf Cyprius zuruckgeht Danach war Pelinus jahrhundertelang neben Leucius Schutzheiliger des Bistums Brindisi 2 Im Jahr 1771 schuf der Maler Oronzo Tiso ein Altarbild in der Kathedrale von Brindisi welches das Martyrium des hl Pelinus darstellt Pelinus wird auch als Schutzheiliger der Diozese Sulmona Valva verehrt Die fruhere Kathedrale von Corfinio ist ihm gewidmet und seine Verehrung im Gebiet der Marsica in den Abruzzen ist bezeugt durch den Namen der frazione San Pelino einem Ortsteil von Avezzano 2 Das Martyrologium Romanum versetzt Pelinus aufgrund ortlicher Traditionen irrtumlich in das 4 Jahrhundert und macht ihn zum Nachfolger des ersten Bischofs von Brindisi Leucius Literatur BearbeitenVita e miracoli del glorioso martire S Pelino vescovo di Brindesi e protettore di Pentima cavata e tradotta da un ecclesiastico dalla lingua latina nell idioma italiano Chieti 1737 Giuseppe Celidonio La diocesi di Valva e Sulmona In Le origini cristiane S Pelino V e M nella leggenda e nella storia S Panfilo V e patrono di Sulmona nella leggenda e nella storia S Feliciano di Foligno in Sulmona Propagazione del cristianesimo nei Peligni Casalbordino 1909 Bernardino De Silvestri Esame apologetico su la vita e passione di S Pelino Martire Arcivescovo di Brindisi e protettore di Valva Prato 1886 Weblinks BearbeitenSan Pelino In Santiebeati it Abgerufen am 21 Februar 2020 italienisch Pelinus von Brindisi im Okumenischen HeiligenlexikonEinzelnachweise Bearbeiten Pietro Conte Martin I Papst 649 653 In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 6 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1993 ISBN 3 7608 8906 9 Sp 341 a b c Giacomo Carito 1 secoli I VII In Storia dell Arcidiocesi Centro Studi per la Storia dell Arcidiocesi di Brindisi Ostuni abgerufen am 21 Februar 2020 italienisch Normdaten Person GND 1144368006 lobid OGND AKS VIAF 4019151112574637180001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME PelinusALTERNATIVNAMEN Pelinus von Brindisi Pelinius PelinoKURZBESCHREIBUNG Basilianer und Bischof von BrindisiGEBURTSDATUM um 620GEBURTSORT DyrrachiumSTERBEDATUM 5 Dezember 662STERBEORT Corfinium Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pelinus amp oldid 225282303