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Paul Kruger 20 Marz 1840 in Berlin 11 Mai 1926 in Bonn war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Professor fur Romisches Recht Bedeutend ist Kruger heute vor allem durch seine Editionen der romischen Rechtsquellen Institutiones Iustiniani Codex Iustinianus Codex Theodosianus und durch seine Mitarbeit an Theodor Mommsens grosser Digestenausgabe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Tanzlehrers studierte nach dem Abitur von 1858 bis 1860 Rechtswissenschaft in Berlin 1861 wurde er in Berlin zum Dr jur promoviert 1864 habilitierte Kruger sich in Berlin fur Romisches Recht Im Jahr 1864 wurde er Mommsens Mitarbeiter fur die Digestenausgabe 1872 ging Kruger als ausserordentlicher Professor der Rechte nach Marburg 1871 wurde er in Marburg zum Ordinarius ernannt 1872 wurde er nach Innsbruck berufen 1873 erhielt Kruger eine ordentliche Professur in Konigsberg Im Amtsjahr 1883 84 wurde er zum Rektor offiziell Prorektor der Universitat Konigsberg gewahlt 1888 ging Kruger als Professor nach Bonn 1890 folgte die Ernennung zum Geheimen Justizrat Im September 1919 wurde Kruger emeritiert Werk BearbeitenVon Kruger stammen die noch heute massgeblichen Ausgaben der Institutionen und des Codex Justinians Er war 1868 Zweitherausgeber der auf den justinianischen Institutionen fussenden Turiner Institutionenglosse 1 Nach dem Tode Mommsens ubernahm er die Neuauflagen der kleinen Digestenausgaben seit der 11 Auflage 1908 in die er etwa Interpolationsverdachtigungen einarbeitete Nachdem Kruger 20 Jahre am Codex Theodosianus gearbeitet hatte musste er 1898 Mommsen die Edition uberlassen Dies fuhrte zur Verstimmung im Verhaltnis der beiden Ab 1920 begann Kruger dann doch noch auf Mommsens Edition seine eigene folgen zu lassen die gegenuber Mommsen vor allem den Vorteil hat dass die Konstitutionen die nur durch den Codex Iustinianus erhalten sind eingearbeitet wurden Kruger kam aber nur bis zum 8 Buche als ihn der Tod von der Arbeit riss Schriften Auswahl Bearbeiten Hrsg Fragmentum de iure fisci Leipzig 1868 Digitalisat Hrsg Corpus Iuris Civilis Band 2 Codex Iustinianus Berlin 1906 Digitalisat Literatur BearbeitenJulius Nicolaus Weisfert Biographisch litterarisches Lexikon fur die Haupt und Residenzstadt Konigsberg und Ostpreussen Konigsberg 1897 S 130 Wer ist s VI Ausgabe Leipzig 1912 S 874 Fritz Schulz Paul Kruger In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Romanistische Abteilung 47 1927 IX XXXIX mit Schriftenverzeichnis Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Paul Kruger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kruger Paul Wilhelm Anton Hessische Biografie Stand 14 Februar 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Detlef Liebs Die Jurisprudenz im spatantiken Italien 260 640 n Chr Freiburger Rechtsgeschichtliche Abhandlungen Neue Folge Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1987 S 195 220 195 f Normdaten Person GND 116563540 lobid OGND AKS LCCN n84030568 VIAF 12299629 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kruger PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtshistorikerGEBURTSDATUM 20 Marz 1840GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 11 Mai 1926STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Kruger Jurist amp oldid 234732642