www.wikidata.de-de.nina.az
Paul Heinecken auch Heineken 9 Dezember 1674 in Riga 1 1746 2 in Lubeck war ein deutscher Maler Zeichner und Architekt sowie Vater eines vielbeachteten Wunderkinds Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPaul Heinecken war ein Sohn des aus Holstein stammenden Rigaer Stadtbaumeisters Stadtmaurers Hinrich Henicke Hanicke Honnicken 1639 40 in Plon Mai 1705 Riga 1 3 Er erlangte erste Kenntnisse im Architekturzeichnen bei seinem Vater und kam dann nach Lubeck als Schuler von Karl Krieg Von Lubeck aus reiste er nach Venedig und Rom wo einige der Zeichnungen entstanden die er 1727 veroffentlichte Er erlangte als Schilderer im Februar 1707 das Lubecker Burgerrecht und wurde nach einigem Hin und Her vom Lubecker Rat im Mai 1707 als Contrafeier und Freimeister zugelassen Er bewohnte ein Haus in der Konigstrasse in zentraler Lage der Lubecks 4 In seiner 1727 erschienenen Augsburger Veroffentlichung Lucidum prospectivae Speculum Das ist Ein heller Spiegel der Perspective zeigte er sich als Architekturmaler und Meister der Perspektive Das Werk mit Entwurfen und Vollzeichnungen von Deckengemalden Kapitellen Altaren Grabmalern sowie einigen Polyedern bietet eine grundlegende Einfuhrung in die Perspektivenlehre und gilt heute als one of the most beautiful comprehensive monumental treatises written in the eighteenth century 5 Es wurde haufig von Malern als Lehrbuch zum Studium der Perspektive benutzt 6 nbsp nbsp nbsp nbsp In Lubeck betrieb er wohl um seine Einnahmen zu verbessern eine Kaffeestube in dem von ihm bewohnten Haus an der Ecke Konigstrasse Johannisstrasse heutige Hausnummer 41 Ecke Dr Julius Leber Strasse die zu einem geselligen Treffpunkt der Stadt wurde und auch durchreisenden Komodianten als Buhne diente Georg Philipp Telemann und Christian Ludwig Liscow gehorten zu ihren Gasten 1 Das Kaffeehaus bestand noch lange nach seinem Tod bis 1861 unter dem Namen Harmonie 7 Paul Heinecken wirkte auch als Miniatur und Emailmaler Ismael Mengs und Johann Harper waren seine Schuler Beide profitieren nach der Uberlieferung seines Sohnes Carl Heinrich von Heineken von der im Hause Heinecken sehr stark praktizierten Chemie in der Perfektionierung der Emailmalerei Harper malte 1724 ein Portrat des jungeren Sohnes Heinecken des Lubecker Wunderkinds Paul Heinecken schuf nach dem Gemalde von seiner Frau die Vorlage fur den Stich von Christian Fritzsch nbsp Oper am Gansemarkt Ausschnitt aus der Hamburger Stadtansicht Paul Heineckens 1726Von Hamburg entstanden ein Plan um 1721 ein Prospekt von der Alster aus 1726 27 und eine Gesamtansicht von Suden um 1730 8 Familie BearbeitenHeinecken heiratete nach Erwerb des Lubecker Burgerrechts 1707 die Lubecker Malerin Catharina Elisabeth geb Oesterreich eine Tochter des Malers Franz Oesterreich und Stieftochter seines Lehrers Karl Krieg Der nobilitierte Kunstsammler und Kunsthistoriker Carl Heinrich von Heineken und das Wunderkind Christian Henrich Heineken waren ihre Sohne Schriften BearbeitenLucidum prospectivae Speculum Das ist Ein heller Spiegel der Perspective In welchem So wohl der Grund dieser Kunst als auch die in Praxi taglich vorfallende mannigfaltige Application derselben durch viele behorige Exempel klar gezeiget wird Wozu noch beygefuget sind Achtzehen Plafonds oder Decken Stucke von diversen Sorten Den Liebhabern und Anfangern dieser schonen Science zum Besten aufgestellt von Paul Heineken Mahlern in Lubeck Augsburg Jerem Wolffs Seel Erben 1727 2 Auflage Augsburg J J Lotter 1753 Literatur BearbeitenCarl Heinrich von Heineken Nachrichten von Kunstlern und Kunst Sachen Band 1 Leipzig 1768 S 52 f digi ub uni heidelberg de Willibald Leo von Lutgendorff Leinburg Heinecken Paul In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 16 Hansen Heubach E A Seemann Leipzig 1923 S 292 biblos pk edu pl Alken Bruns Heineken Paul In Alken Bruns Lubecker Lebenslaufe Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1993 ISBN 3 529 02729 4 S 174 f Joachim Konietzny Angelika Konietzny Das Lubecker Wunderkind Christian Henrich Heineken und der Preussische Hofmaler Johann Harper Pansdorf 2020 ISBN 978 3 00 065428 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paul Heinecken Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Alken Bruns Heineken Paul In Lubecker Lebenslaufe anders lautendes Todesjahr 1740 die altere Literatur Willibald Leo von Lutgendorff Leinburg ging davon aus er sei Sohn eines gleichnamigen Malers gewesen der in Lubeck nach seiner 1674 beendeten Lehre keine Aufnahme in das Maleramt und keine Zulassung als Freimeister gefunden hatte und deshalb eine Stelle als Kuster in Rehna angenommen hatte Iduna eine Zeitschrift fur die Jugend beiderlei Geschlechts Band 3 Meldau 1833 S 350 books google de Pierre Descargues Perspective History Evolution Techniques 1977 ISBN 978 0 8109 1454 4 S 138 144 Martin Kemp The Science of Art Optical Themes in Western Art from Brunelleschi to Seurat Yale University Press New Haven London 1990 ISBN 978 0 300 05241 1 S 227 Bau und Architekturgeschichte Stadtentwicklung in Lubeck PDF abgerufen am 1 August 2016 siehe auch Arnfried Edler Heinrich Wilhelm Schwab Studien zur Musikgeschichte der Hansestadt Lubeck Barenreiter Kassel 1989 S 114 dort allerdings falschlich im Nachbarhaus auf der anderen Ecke der Johannisstrasse Konigstrasse 43 Lubeck lokalisiert DigitalisatNormdaten Person GND 131648675 lobid OGND AKS LCCN nr98012538 VIAF 47900143 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinecken PaulALTERNATIVNAMEN Heineken PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Zeichner und Architekt sowie Vater eines vielbeachteten WunderkindsGEBURTSDATUM 9 Dezember 1674GEBURTSORT RigaSTERBEDATUM 1746STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Heinecken amp oldid 210589853