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Paul Christian Zink 16 April 1687 in Dresden 20 Mai 1770 in Leipzig war ein deutscher Maler und Kupferstecher Er war jungerer Bruder des Emailmalers Christian Friedrich Zincke Paul Christian Zink Portrat von Christoph Friedrich Reinhold LisiewskiLeben und Werk BearbeitenZink war ein Sohn eines Dresdener Goldschmieds bei dem er auch Lehrling war Bei ihm soll er sich zugleich im Kupferstechen und Atzen geubt haben Dann besuchte er die im Jahre 1705 gegrundete Dresdner Kunstakademie an der er sich unter Heinrich Christoph Fehlings Leitung zum Maler ausbildete Da sein Bruder Christian Friedrich in London als Emailmaler eine lohnende Beschaftigung gefunden hatte entschloss er sich ebenfalls nach England uberzusiedeln Doch scheint er nur kurze Zeit in London geblieben und von dort nach Wien gegangen zu sein wo er Schuler der dortigen Akademie wurde Ungefahr in den Jahren 1721 1722 eroffnete er in seiner Wohnung in Leipzig eine formliche kleine Kunstakademie nach Dresdner und Wiener Muster zu deren Besuch seit Beginn sich ungefahr zwanzig junge Leute zusammenfanden Auch Christian Friedrich Boetius war dort sein Schuler Der Zulauf liess jedoch von Jahr zu Jahr so nach dass Zink sich genotigt sah seine Kunstsammlungen zu veraussern Durch die Beziehung zu seinem Bruder konnte er jedoch einen Handel mit englischen Stahlwaren wie Feilen Kaffeemuhlen Vorhangeschlossern Sagen Federmessern Scheren Kuchenmessern Grabesticheln Meisseln Hammern und Ahnlichem eroffnen Sein Geschaft befand sich in Auerbachs Hof und wurde von den Zeitgenossen als etwas in seiner Art Einziges geruhmt Zunachst scheint das Geschaft ihm einen bescheidenen Wohlstand eingebracht zu haben denn zum Johannistag 1753 stifteten er und seine Familie der Johanniskirche eine vollstandige Altar und Kanzelbekleidung aus kunstvoll verschlungenen Blumen und Blattergewinden mit Silberdraht und bunter Seide auf weissem Gros de Tour schwerer Seide ausgefuhrt 1756 erblindete Zink plotzlich Die Blindheit setzte seiner Erwerbsfahigkeit ein Ende und er lebte noch langere Zeit als Almosenempfanger Er starb im Alter von 83 Jahren war also fur damalige Verhaltnisse hochbetagt Sein 1755 von Christoph Friedrich Reinhold Lisiewski gemaltes Portrat das ihn beim Abzeichnen einer Buste zeigt wurde nach seinem Tod vom Rat der Stadt der Stadtbibliothek uberwiesen Heute ist es Teil der Sammlung im Museum der bildenden Kunste Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paul Christian Zink Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenHermann Arthur Lier Zink Paul Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 45 Duncker amp Humblot Leipzig 1900 S 329 Gustav Wustmann Aus Leipzigs Vergangenheit Leipzig 1885 S 184 186 Gottlieb Wilhelm Geyser Geschichte der Malerei in Leipzig Leipzig 1858 S 58 60 Georg Kaspar Nagler Neues allgemeines Kunstler Lexikon Bd XXII Munchen 1852 S 302 auch Nachdrucke erhaltlich Neue Bibliothek der schonen Wissenschaften und der freyen Kunste Bde 11 12 Leipzig 1770 S 346ff Normdaten Person GND 137834195 lobid OGND AKS VIAF 96312733 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zink Paul ChristianALTERNATIVNAMEN Zincke Paul ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Zeichner und KupferstecherGEBURTSDATUM 16 April 1687GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 20 Mai 1770STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Christian Zink amp oldid 231898808