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Die Passiflora tarminiana ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Passionsblumen Passiflora in der Familie der Passionsblumengewachse Passifloraceae Sie ist nur aus Kultur bekannt und wird als Obst genutzt In Kolumbien wird sie als Curuba India Curuba Ecuatoriana oder Curuba Quitena in Ecuador als Tacso Amarillo und in Bolivien als Tumbo bezeichnet Weitere sudamerikanische Bezeichnungen auf Spanisch oder Quechua sind Taxo Parcha oder Poroksa Auf Englisch wird sie Banana Passionfruit oder Banana Poka genannt Passiflora tarminianaPassiflora tarminianaSystematikEurosiden IOrdnung Malpighienartige Malpighiales Familie Passionsblumengewachse Passifloraceae Unterfamilie PassifloroideaeGattung Passionsblumen Passiflora Art Passiflora tarminianaWissenschaftlicher NamePassiflora tarminianaCoppens amp V E Barney Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild 1 2 Blatt 1 3 Blute 1 4 Frucht 1 5 Unterscheidung zu nah verwandten Arten 2 Verbreitung 3 Systematik 4 Nutzung 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Wechselstandige Laubblatter und Ranken nbsp Wechselstandige Laubblatter Fruchte in unterschiedlichen Reifegraden und Blute nbsp Einzeln stehende lang gestielte Blute von der Seite mit den drei verwachsenen Hochblattern nbsp Radiarsymmetrische Blute von unten mit den auffalligen funf gelben Staubbeuteln und drei grunen Narben Erscheinungsbild Bearbeiten Passiflora tarminiana wachst als immergrune Liane Die zylindrische Sprossachse besitzt 6 bis 12 cm lange Internodien Die faserige Rinde ist mit mehr oder weniger weichen feinen weissen Haaren bedeckt 1 Es sind blattachselstandige schraubenformig gedrehte Ranken vorhanden Blatt Bearbeiten Die wechselstandig angeordneten weinlaubahnlichen Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Der 1 5 bis 4 cm lange Blattstiel ist adaxial der Sprossachse zugewandt rinnenformig fein rostfarben flaumig behaart und besitzt ein bis vier Drusenpaare Die Blattspreite ist bei einer Breite von meist etwa 16 7 bis 29 cm dreilappig Die Blattlappen sind eiformig mit zugespitzten oberen Enden Der Mittellappen ist meist etwa 11 5 5 bis 16 cm lang und meist etwa 5 2 5 bis 8 cm breit Die Seitenlappen sind meist etwa 9 5 bis 16 cm lang und meist etwa 4 2 3 bis 7 cm breit Der Blattrand ist gesagt Die Blattoberseite ist etwas glanzend sparlich flaumig behaart oder verkahlend die meist kurzen Trichome sind mit einigen sehr langen gemischt Die Blattunterseite ist fein flaumig behaart mit rostfarbenen Trichomen entlang der Blattadern Die fruh abfallenden geohrten und nadelformigen Nebenblatter weist insgesamt eine Lange von 4 bis 7 mm und eine Breite von 2 manchmal bis zu 3 mm auf ohne das begrannte Ende 1 bis 3 mm lang und die Granne ist 3 bis 4 mm lang besonders an diesem Merkmal kann man die nah verwandten Arten unterscheiden 1 Blute Bearbeiten Die Bluten hangen einzeln in den Blattachseln Der 3 bis 10 cm lange Blutenstiel ist mit feinen Haaren bedeckt Die drei Hochblatter sind bei einer Lange von 3 bis 4 cm und bei einer Breite von 2 bis 3 cm eiformig mit zugespitztem oberen Ende ganzrandig und auf mindestens der Halfte ihrer Lange untereinander verwachsen Die Nervatur der Hochblatter ist gelblich und die Netznerven sind erkennbar Die Hochblatter sind etwa 1 cm von der Basis des Blutenbechers Hypanthium entfernt 1 Die zwittrigen Bluten sind radiarsymmetrisch Die aussen hellgrune und innen weissliche Blutenrohre inklusive des Hypanthiums besitzt eine Lange von 6 bis 8 cm und einen Durchmesser von 0 7 bis 1 cm Die Nektarkammer ist deutlich weiter als die Blutenrohre Die Nektarkammer ist bei einem Durchmesser von 1 4 bis 2 cm fast kugelig Das zuruckgekrummte Operculum besitzt zuruckgebogene Rander Ein Annulus ist vorhanden Die Blutenhullblatter sind leuchtend bis hell rosafarben es gibt aber auch eine weissbluhende Sorte Die wahrend des Aufbluhens aufrechten Blutenhullblatter biegen sich im Tagesverlauf oder am zweiten Tag zuruck Die Blutenhullblatter unterteilt man in etwas voneinander verschiedene Kelch und Kronblatter Die Kelchblatter sind bei einer Lange von 4 5 bis 6 cm und bei einer Breite von 1 2 bis 2 5 cm langlich und die unterhalb des oberen Endes liegende Granne ist 3 bis 4 mm lang Die Kronblatter sind 3 bis 6 mm kurzer als die Kelchblatter Das Langenverhaltnis der Blutenrohre und der Kelchblatter ist 1 3 bis 1 6 Der aus Staminodien bestehende Strahlenkranz Corona ist zu einem hockerigen Ring am Schlund der Blutenrohre reduziert er ist hauptsachlich weiss mit purpurfarbener Basis Die funf fertilen Staubblatter und die Griffel zu einer sogenannten Saule oder Androgynophor zusammengefasst Das weisse Androgynophor ist 7 bis 10 cm lang Der freie Teil der funf weissen Staubfaden ist etwa 2 cm lang Die funf Staubbeutel sind gelb Der flaumig behaarte und grune Fruchtknoten ist spindelformig Die drei weissen Griffel enden jeweils in einer grunen Narbe 1 nbsp Curuba Frucht nbsp Aufgeschnittene Curuba Frucht im orangefarbenen Arillus liegen die Samen nbsp Bananenmaracuja aus Madeira Frucht Bearbeiten Botanisch gesehen handelt es sich bei der als Curuba bezeichneten Frucht um eine Beere Die Beere ist bei einer Lange von 10 bis 14 cm und bei einer Breite von 3 5 bis 4 5 cm spindelformig Junge Beeren sind weich behaart Das Perikarp ist dunkelgrun mit weissen Tupfen ausser entlang der Hauptgefassbundel Wahrend der Fruchtreife verschwinden die Tupfen und die Fruchtschale wird gelb bis orange gelb Die getrockneten Griffel sind auch noch auf den Fruchten erkennbar 1 Die Samen sind in einen Arillus eingebettet Die orangefarbenen Arilli sind suss und aromatisch Die Samen sind asymmetrisch spitz herzformig und rotlich braun wenn sie trocken sind mit netzartiger Oberflache 1 Unterscheidung zu nah verwandten Arten Bearbeiten Fruher wurden Passiflora tarminiana fur Passiflora tripartita var mollissima oder Passiflora mixta gehalten Die Nebenblatter sind klein und fallen fruh ab bei Passiflora tarminiana dagegen sind sie bei den anderen beiden Arten haltbar und grosser Bei Passiflora tarminiana ist die Nektarkammer deutlich weiter als die Blutenrohre Passiflora tarminiana besitzt fast immer rosafarbene aber nie rote bis weinrote Blutenhullblatter 1 Verbreitung BearbeitenPassiflora tarminiana ist nur aus Kultur bekannt aus tropischen Gebieten in den Anden Sudamerikas besonders in Bolivien Venezuela und Kolumbien Im ostlichen Australien in Neuseeland sowie auf Hawaii Madeira und auf Reunion ist Passiflora tarminiana eine invasive Pflanze 2 Systematik BearbeitenPassiflora tarminiana wurde am 30 April 2001 durch Geo Coppens d Eeckenbrugge Victoria E Barney Peter Moller Jorgensen John M MacDougal in Passiflora tarminiana a new cultivated species of Passiflora subgenus Tacsonia Passifloraceae In Novon Volume 11 S 8 15 erstveroffentlicht Passiflora tarminiana gehort zur Untergattung Tacsonia der Gattung Passiflora Passiflora tarminiana bildet mit anderen Arten der gleichen Untergattung leicht Hybriden beispielsweise sind Kreuzungen mit Passiflora tripartita var mollissima und Passiflora mixta bekannt Nutzung BearbeitenDer Arillus wird roh gegessen oder zu Getranken verarbeitet 3 nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Von der langlichen Curuba Frucht sind der Arillus manchmal Fruchtfleisch genannt und die Samen essbar die Schale ist ungeniessbar Geruch und Geschmack sind mild erfrischend wurzig und sauerlich und weisen Ahnlichkeiten zu Apfel Orange und Gurke auf Reife Fruchte haben eine gleichmassig gelb oder rot gefarbte Schale die mit der Zeit zu schrumpfen beginnt Uberreife Fruchte schmecken unangenehm sauerlich In Europa werden Curuba Fruchte nur selten verkauft Quellen BearbeitenDatenblatt Passiflora tarminiana Coppens amp Barney Passifloraceae bei Pacific Island Ecosystems at Risk PIER Beschreibung zitiert aus Coppens d Eechenbrugge et al 2001 Geo Coppens d Eeckenbrugge Victoria E Barney Peter Moller Jorgensen John M MacDougal Passiflora tarminiana a New Cultivated Species of Passiflora subgenus Tacsonia Passifloraceae In Novon Band 11 2001 S 8 15 Erstveroffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary org Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Datenblatt Passiflora tarminiana Coppens amp Barney Passifloraceae bei Pacific Island Ecosystems at Risk PIER Passiflora tarminiana im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Bioversity International New World Fruits Database Passiflora tarminiana in Suchmaske eingeben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Passiflora tarminiana Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Banana Poka Passiflora tarminiana Look out for the vines Memento vom 20 November 2012 im Internet Archive bei The Maui Plant Chronicles 2 Juli 2010 Memento vom 2 Juli 2010 im Internet Archive Dr Horst Kretzschmar 2005 in Passiflora Online Datenblatt Banana passionfruit Passiflora tarminiana bei Queensland Government Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Passiflora tarminiana amp oldid 225561384