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1977 Parlamentswahlin Sudafrika 1981 1987 Stimmenanteile in 706050403020100 56 9619 4414 097 821 68 NPaPFPHHPNRPSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1977 p 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 10 86 2 39 10 81 4 00 1 09NPaPFPHHPNRPSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen a 1980 schloss sich die Sudafrikanische Partei der NP an Vorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Vorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Die Parlamentswahl in Sudafrika 1981 fand am 29 April 1981 in der Republik Sudafrika fur das House of Assembly statt In ihrem Vorfeld und in den Wahlergebnissen trat ein Erstarken politisch rechtsgerichteter bis extremer Krafte innerhalb des Apartheidstaates zu Tage die zur regierenden Nasionale Party parlamentarisch und ausserparlamentarisch kritische bis ablehnende Positionen bezogen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Wahlkreiszuschnitte 1 2 Sezessionstendenzen 1 3 Entwicklung des rechten Flugels 2 Wahlverfahren 3 Ergebnisse der Parlamentswahlen 4 Folgeentwicklungen 5 Weitere zeitnahe Wahlen 6 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenWahlkreiszuschnitte Bearbeiten Eine berufene Wahlkreiskommission hatte zur Vorbereitung auf die Parlamentswahlen 1981 die Wahlkreise nach demographischen und anderen Gesichtspunkten untersucht Auf der Basis ihres Berichts wurden Vorschlage zur Veranderung einiger Wahlkreiszuschnitte am 6 September 1980 durch den sudafrikanischen Staatsprasidenten offentlich vorgestellt Veranderungen betrafen Wahlkreise in drei von vier sudafrikanischen Provinzen Auflosungsvorschlage zu Wahlkreisen gab es demnach in 2 Kapprovinz drei Wahlkreise Griqualand East Morreesburg und Somerset East Natal ein Wahlkreis Musgrave Transvaal funf Wahlkreise Marico Orange Grove Prinshof Von Brandis und Witwatersburg Als Ersatz fur die aufzulosenden Wahlkreise schlug die Kommission die Neubildung folgender Kreise vor Kapprovinz drei Wahlkreise De Kuilen Sundays River und Wellington Natal ein Wahlkreis Greyton Transvaal funf Wahlkreise Helderkruin Nort Rand Modderfontein Roodeplaat und Ventersdorp Sezessionstendenzen Bearbeiten Im Verlaufe von Nachwahlen zu einzelnen Parlamentssitzen fur die zu Ende gehende Wahlperiode gab es im Marz 1980 im Wahlkreis Fauresmith Ergebnisse die eine Schwachung der regierenden Nasionale Party zum Vorteil von Kandidaten aus dem rechten Rand des konservativen Spektrums zeigte Die Auszahlungsergebnisse Wahlbeteiligung 77 8 waren wie folgt 2 Name Partei Stimmergebnis 1977 Stimmergebnis 1980Phillipus Johannes Scholtz Olivier NP 5597 4984Charl Hertzog HNP 462 1647P E van Rensburg NCP 513NP Stimmenmehrheit 5135 3337Eine andere Tendenz zeichnete sich im September 1980 bei Nachwahlen Wahlbeteiligung 82 9 des Wahlkreises Simonstown ab John Wiley reprasentierte seit 1964 den Wahlkreis und stand fur eine weisse Einheit nach den politischen Leitlinien des Premierministers Botha 3 Name Partei Stimmergebnis 1977 Stimmergebnis 1980John Wiley NP 4927 6250Eddie Barlow PFP 3306 5068NP Stimmenmehrheit 1621 1182Die Nachwahl Wahlbeteiligung 70 55 im Oktober 1980 im Wahlkreis East London North war davon gekennzeichnet dass John Malcomess ursprunglich Parlamentsabgeordneter der New Republic Party NRP zur Progressive Federal Party wechselte Beobachter berichteten dass die NRP auch Stimmen aus dem Lager der Regierungspartei NP erhielt und sogar ein ehemaliger Burgermeister von East London Robbie de Lange fur Bell offentlich Unterstutzung signalisiert hatte 3 Name Partei Stimmergebnis 1977 Stimmergebnis 1980Harland Bell NRP 5155 5135John Malcomess PFP 2928 3783NRP Stimmenmehrheit 2227 1352Diese drei Beispiele skizzieren die Fraktionierung der Wahler im konservativen Spektrum und das Erstarken von Alternativen zur regierenden Nasionale Party Beobachter waren uber die ungewohnliche hohe Wahlbeteiligung bei Nachwahlen uberrascht Die Zeit vor den Parlamentswahlen 1981 war zudem von Attacken des rechtsgerichteten Lagers auf die Politik der regierenden Partei des Ministerprasidenten Bothas gekennzeichnet Ihr wurde der Vorwurf gemacht dass sie weisse Interessen ignoriere und stattdessen zu sehr schwarze Interessen berucksichtige 3 Entwicklung des rechten Flugels Bearbeiten Vor Beginn der parlamentarischen Sitzungsperiode des Jahres 1979 gab Cornelius Petrus Mulder sein Parlamentsmandat auf und grundete mit Gleichgesinnten eine Action Front for National Priorities Diese Gruppe trat fur die Beibehaltung nationaler Identitaten in Sudafrika ein und vertrat eine Politik der territorialen Separation der rassistisch definierten Bevolkerungsgruppen sowie deren jeweilige politische Selbstbestimmung Mit 160 Delegierten grundete er im November 1979 in Verwoerdburg die National Conservative Party NCP die bei den Parlamentswahlen 1981 lediglich 2 5 Prozent der Wahlerstimmen erlangte nur Mulder erreichte im Wahlkreis Randfontein einen etwas hoheren Sympathiewert 4 Die Aksie Eie Toekoms englisch Action own Future abgekurzt AET entstand aus einem Kreis konservativer burischer Akademiker Ihre Bekanntheit nahm zu als Betsie Verwoerd die Frau des fruheren Premierministers Verwoerd ihre Mitgliedschaft in der NP aufgab und der AET beitrat Zusammen mit der National Conservative Party und der Afrikaner Weerstandsbeweging bildete sich 1981 eine Allianz gegen die Regierungspolitik die sich bei einer Versammlung in Pretoria den Namen Action Save White South Africa ASWSA gab Die Regierungsplane fur eine Verfassungsanderung bezeichneten ihre Vertreter als unrealistisch und destruktiv Ferner vertraten sie die Auffassung dass Namibia Sudwestafrika als fester Bestandteil von Sudafrika zu verwalten sei um die Zukunft ihres Landes unter weisser Vorherrschaft zu sichern Verhandlungen mit der UN zur Unabhangigkeit von Namibia wurden aus diesem Kreis abgelehnt Die Losung des Namibia Problems sahen ihre Vertreter in der Zerstorung der SWAPO 5 Wahlverfahren BearbeitenIm Zuge der Wahlen zum House of Assembly standen 177 Parlamentssitze zur Verfugung 165 waren uber das unmittelbare Ergebnis in den Wahlkreisen zu erlangen Die Legislaturperiode war auf 5 Jahre festgelegt Den Wahlkreisen entsprechend konnten 76 Mandate fur Transvaal 55 Mandate fur die Kapprovinz 20 Mandate fur die Provinz Natal und 14 Mandate fur den Orange Free State erlangt werden Weitere 12 Parlamentssitze vier einer pro Provinz wurden durch den Staatsprasidenten ernannt und acht Listenspitzenmandate etwa ein Ausgleichsmandat nach dem Verhaltniswahlrecht bestimmt jeder Wahler hatte dazu eine separate Stimme 6 Das parlamentarische Wahlrecht konnte nur von der europaischstammigen Bevolkerung ausgeubt werden Ergebnisse der Parlamentswahlen BearbeitenFur die Parlamentswahlen gab es 2 290 942 eingetragene Wahler von denen 1 389 893 ihr Wahlrecht in Anspruch nahmen Die ungultigen Stimmen beliefen sich auf 24 926 Stimmzettel und die gultigen Stimmen auf 1 364 967 Voten 6 7 Partei Vorsitzender Stimmergebnis Sitze Nasionale Party NP Pieter Willem Botha 777 558 131 Progressive Federal Party PFP Frederik van Zyl Slabbert 265 297 26 New Republic Party NRP Vause Raw 106 764 8 Herstigte Nasionale Party HNP Albert Hertzog 192 304 0 South African Party SAP ging mit der NP zusammen 0 National Conservative Party NCP Cornelius Petrus Mulder 2 5 0 Aksie Eie Toekoms AET Alkmar Swart 0Gesamt 165Folgeentwicklungen BearbeitenNach den Wahlen kam es zu weiteren Interaktionen rechtskonservativer Kreise Im Marz 1982 grundete sich in Pretoria die Konserwatiewe Party unter Fuhrung von Andries Treurnicht mit 7500 Gefolgsleuten In seinem 15 Punkte Programm zur Parteigrundung warb er fur christlich nationale Prinzipien sowie fur das kulturelle politische und spirituelle Uberleben viability des Afrikaner volk In diesem Grundsatzpapier wurde die Bibel als normative Grundlage fur die Organisation des gesellschaftlichen Lebens im Land hervorgehoben Die geographische Trennung der Bevolkerungsgruppen wurde als Garantie ihrer jeweiligen Freiheiten und als Bollwerk gegen die Integration und zerstorende disruptive Kraft der Befreiungstendenzen gesehen Wahrend des ersten Parteikongresses im selben Jahr unterstrichen die versammelten 3000 Vertreter eine Politik strikter Apartheidspramissen Demnach sollten Schwarzen Indern und Coloureds keine politischen Rechte im weissen Sudafrika eingeraumt werden da sie vom weissen Vaterland in ihre eigenen Heimatlander zuruckzufuhren seien Programmatisch stutzte sich die Partei auf Verwoerds Verfassungsplane aus dem Jahre 1966 wonach jede Machtverteilung an andere Bevolkerungsgruppen ausgeschlossen war Die Parteigrundung beforderte die weitere Konsolidierung des rechtsgerichteten politischen Spektrums in Sudafrika Bekannte Konservative gaben ihre Unterstutzung darunter Betsie Verwoerd und ehemalige Minister aus vorangegangenen Regierungen wie Louwrens Muller Daan de Wet Nel Jimmy Kruger ferner Sybrand van Niekerk ehem Parlamentarier und Transvaal Administrator sowie Fanie Herman Mitglied des President s Council 8 Weitere zeitnahe Wahlen BearbeitenAm 4 November 1981 fanden Wahlen zum regierungsnahen South African Indian Council SAIC statt In deren Vorfeld gab es massive Proteste und Boycottaufrufe aus dem Kreise der politisch organisierten indischstammigen Bevolkerung Die Wahlbeteiligung blieb sehr verhalten Das SAIC war nach Auffassung der Regierung das gewahlte Reprasentantengremium der Inder in Sudafrika besass jedoch keine parlamentarischen Rechte und Funktionen 9 Der sudafrikanische Innenminister Chris Heunis eroffnete im Februar 1982 in Durban die erste Sitzung des 45 kopfigen SAIC den er als einzige Reprasentativinstitution der indischen Bevolkerung bezeichnete mit der die Regierungsstellen und Behorden zusammenarbeiten werden Dessen Vorsitzender wurde Amichand Rajbansi 10 Einzelnachweise Bearbeiten SAIRR Survey of Race Relations in South Africa 1981 Johannesburg 1982 S 1 2 a b SAIRR Survey 1980 Johannesburg 1981 S 15 a b c SAIRR Survey 1980 Johannesburg 1981 S 16 Shelagh Gastrow Who s Who in South African Politics Ravan Press Johannesburg 1990 S 215 217 ISBN 0 86975 399 1 SAIRR Survey 1981 Johannesburg 1982 S 10 11 a b South African History Online The South African general elections 1981 auf www sahistory org za englisch SAIRR Survey 1981 Johannesburg 1982 S 1 SAIRR Survey 1982 Johannesburg 1983 S 10 12 South African History Online Anti South African Indian Council SAIC Campaign auf www sahistory org za englisch SAIRR Survey 1982 Johannesburg 1983 S 24 Wahlen und Volksabstimmungen in SudafrikaSudafrikanische Union Parlament 1910 1915 1920 1921 1924 1929 1933 1938 1943 1948 1953 1958Volksabstimmungen 1960 nbsp Republik Sudafrika Parlament 1961 1966 1970 1974 1977 1981 1984 1987 1989 1994 1999 2004 2009 2014 2019Prasidentschaft 1961 1968 1975 1978 1979 1984 1989 1994 1999 2004 2008 2009 2014 2018 2019Provinzversammlungen 1994 1999 2004 2009 2014 2019Volksabstimmungen 1983 1992 indirekte Wahl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parlamentswahl in Sudafrika 1981 amp oldid 228105264