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Der Pankritische Rationalismus auch Umfassend Kritischer Rationalismus ist eine von William W Bartley entwickelte Erganzung des Kritischen Rationalismus von Karl Popper Sie fuhrt eine allumfassende Methode der Kritik ein die auf der Falsifikation aufbaut diese aber so erweitert dass sie auch auf ihre eigenen Grundlagen angewendet werden kann Dies ermoglicht es den Kritischen Rationalismus zu vertreten ohne die eigenen Anspruche zu verletzen Der Pankritische Rationalismus verwirft dazu den Umfassenden Rationalismus der besagt dass eine Position nur dann rational vertreten werden kann wenn sie begrundet ist oder zumindest theoretisch begrundet werden konnte Er ersetzt ihn durch die Grundposition dass es Begrundung nicht gibt und dass Rationalitat stattdessen aus der Bereitschaft besteht Positionen die man vertritt fur Kritik offenzuhalten Alle Positionen durfen vertreten werden solange sie strenger Prufung standhalten Inhaltsverzeichnis 1 Rationalitatsproblem 2 Kritik statt Begrundung 3 Rationale Argumentation 4 Grundposition 5 Dialektik 6 Kritik 7 Quellen 8 LiteraturRationalitatsproblem BearbeitenEin Grundproblem das sich aus dem kritischen Rationalismus ergibt wie Popper ihn in der Logik der Forschung und der Offenen Gesellschaft beschreibt ist die Frage ob er nach seinen eigenen Kriterien uberhaupt akzeptiert werden kann In beiden Werken war Popper zwar nicht davon ausgegangen dass Metaphysik sinnlos sei aber er war doch der Auffassung dass die Grenzen der Falsifizierbarkeit auch gleichzeitig die Grenzen der rationalen Diskutierbarkeit darstellen und somit die absoluten Grenzen der Wissenschaft Die Frage nach seiner Gultigkeit konnte der kritische Rationalismus somit nicht mit eigenen Mitteln beantworten Daraus ergibt sich die Konsequenz dass es sogar aus Sicht des kritischen Rationalismus keine Moglichkeit gibt zwischen dem kritischen Rationalismus und anderen vorhandenen Positionen rational zu entscheiden und damit keinen Grund den kritischen Rationalismus diesen anderen Positionen vorzuziehen Poppers erster Losungsversuch war es von einem irrationalen Glauben an die Vernunft zu sprechen 1 Zu dieser Auffassung gelangte er durch die Diskussion des umfassenden Rationalismus der die Forderung erhebt dass jede Entscheidung durch Erfahrung oder Argumente begrundet sein muss und des vollstandigen Irrationalismus der jede Entscheidung als rein willkurlich und daher beliebig ansieht Popper erkannte dabei dass eine Entscheidung fur den umfassenden Rationalismus nach seinen eigenen Kriterien nicht begrundet werden kann Er sah ihn aber in der Form eines kritischen Rationalismus der diese Problematik offen zugibt und gewisse Beschrankungen anerkennt als das kleinere Ubel Er argumentierte dafur mit einigen negativen Konsequenzen des Irrationalismus In einem spateren Aufsatz uber das Thema 2 formulierte er dann konkrete Kriterien zur Uberprufung und Unterscheidung von metaphysischen Theorien Ist die Theorie eine Losung fur das Problem Lost die Theorie das Problem besser als andere Theorien oder verlagert sie das Problem nur Ist die Losung einfach Ist die Losung fruchtbar Steht die Losung im Widerspruch zu anderen philosophischen Theorien die zur Losung anderer Probleme benotigt werden W W Bartley fand diese Positionen Poppers sehr unbefriedigend und betonte dass sie mit einer Variante des tu quoque Arguments angegriffen werden konnen Wenn der kritische Rationalismus die Gultigkeit seiner eigenen Kriterien und Grundsatze nicht begrunden kann aber andere Positionen nach diesen Kriterien und Grundsatzen beurteilt dann muss es auch den anderen Positionen erlaubt sein den kritischen Rationalismus nach ihren Kriterien und Grundsatzen zu beurteilen Dies fuhrt jedoch in der Konsequenz ebenfalls zum Irrationalismus da die Wahl der Kriterien und Grundsatze in keiner logischen Beziehung zur Realitat steht und somit willkurlich ist Bartley bezeichnete dieses Problem in Anlehnung an Poppers Induktions und Abgrenzungsproblem als das Rationalitatsproblem Kritik statt Begrundung BearbeitenDer erste Schritt in Bartleys Ansatz zur Losung dieses Problems war eine strikte Trennung von Begrundung und Kritik Bartley sah dass im umfassenden Rationalismus die klassische Form der Kritik darin bestand auf eine mangelnde Rechtfertigung hinzuweisen Wenn man jedoch von einer absoluten Wahrheit ausgeht dann bedeutet eine mangelnde Rechtfertigung nicht die Falschheit der kritisierten These Popper hatte dies zwar bereits zuvor vertreten 3 bezog es aber nicht ausdrucklich auf die Grundlagen und Massstabe der Rationalitat selbst Bartley verwarf hingegen diese Form der Kritik die auch Popper in der Offenen Gesellschaft zu seiner skeptischen Haltung bezuglich der eigenen Position gefuhrt hatte fur alle Bereiche vollstandig als ungultig Fur Bartley war damit ein kritisches Argument nur zulassig wenn es die Wahrheit der kritisierten Position angriff wenn es also mit der kritisierten Position im logischen Widerspruch stand Weit ausdrucklicher als Popper stellte sich Bartley gegen jede Form der Begrundung und Rechtfertigung und distanzierte sich radikal vom umfassenden Rationalismus Bartley sprach vom umfassenden Rationalismus als einer autoritaren Denkstruktur die gleichzeitig dem Irrationalismus viel naher stehe als Popper das in der Offenen Gesellschaft erkannt habe 4 Rationale Argumentation BearbeitenDer zweite Schritt seiner Losung bestand darin den logischen Zusammenhang von Argumenten weiter herauszuarbeiten die auf die Wahrheit der angegriffenen Position abzielen und nicht auf ihre Rechtfertigung Wahrend bereits Popper erkannt hatte dass eine widerspruchliche Position und eine falsifizierbare Theorie die einem wahren Basissatz widerspricht nicht wahr sein konnen fuhrte Bartley eine weitere Form des rationalen Arguments ein Eine metaphysische Theorie die einer wahren falsifizierbaren Theorie widerspricht kann nicht wahr sein Somit konnen metaphysische Theorien durch empirische Theorien uberpruft werden Solche Argumente sind undogmatisch da die verwendete empirische Theorie ihrerseits durch Beobachtungssatze falsifiziert werden kann Umgekehrt gibt es auch kein Argument das nur die Verwendung von Beobachtungssatzen und nicht die Verwendung von falsifizierbaren Theorien zur Kritik zulassen wurde denn die Starke der Beobachtungssatze ist nicht ihre Beweisbarkeit die nicht gegeben ist sondern wie bei falsifizierbaren Theorien auch die Moglichkeit sie durch weitere Beobachtung in beliebige Tiefe zu uberprufen Damit war Poppers Sichtweise der Unwiderlegbarkeit der Metaphysik hinfallig Weiterhin machte sich Bartley die logischen Beziehung zwischen normativen bzw methodischen Aussagen und realen Gegebenheiten zu Nutze Seiner Auffassung nach hatte in der Diskussion uber den Kritischen Rationalismus die Ungultigkeit von naturalistischen Fehlschlussen der Form Die Wissenschaft wendet eine Induktionsmethode anDie Wissenschaft soll eine Induktionsmethode anwendenzu sehr dazu gefuhrt dass normative und deskriptive Aussagen falschlicherweise als unabhangig angesehen wurden und eine logische Beziehung zwischen beidem verneint wurde Bartley wies diese Sicht in ihrer Pauschalitat zuruck und beschrankte sie auf die These dass es lediglich keine Moglichkeit der Rechtfertigung einer normativen Aussage durch die Annahme der Wahrheit einer deskriptiven Aussage gebe Jedoch lassen sich normative Aussagen durch deskriptive Aussagen durchaus kritisieren denn normative Aussagen stehen in einer streng deduktiven logischen Beziehung zu deskriptiven Aussagen wie zum Beispiel der Schluss Karl soll ein Genie werdenKarl kann ein Genie werdenBartley argumentierte dass die normative Aussage somit durchaus durch den empirischen Befund eines schweren Hirnschadens kritisiert werden konnte Ultra posse nemo obligatur als Form der Kritisierbarkeit von Normen aufgrund von Fakten wurde aber auch von Popper genauso vertreten Grundposition BearbeitenMit diesen Resultaten und der Erweiterung von Poppers Falsifikationsmethode zu einer umfassenden Rationalitatstheorie fallt die Bedeutung der Falsifizierbarkeit als Grenze der Wissenschaft sie wird zu einer Abgrenzung zwischen empirischen und nicht empirischen Satzen die bestimmend fur die Methode ist aber nicht fur den erkenntnistheoretischen Status der Satze Die Wissenschaft charakterisiert sich ausschliesslich uber ihr umfassend kritisch rationales Vorgehen nicht durch die logische Struktur oder sonstige Kriterien der Satze die sie vertritt Bartley nannte diese Position den pankritischen Rationalismus und fasste sie mit der grundlegenden Hypothese Alle Positionen sind kritisierbarzusammen Jede Ablehnung einer These die nicht auf Sachargumenten beruht sondern auf der Behauptung die These sei prinzipiell nicht diskutierbar zum Beispiel unbeweisbar oder nicht falsifizierbar oder nicht koharent mit den eigenen Grundannahmen ist demnach ein dogmatischer Regress Siehe jedoch auch einerseits den rationalen Dogmatismus 5 und andererseits den doppelt verschanzten verstarkten oder verscharften Dogmatismus absichtlich konstruierte Immunisierungsstrategien zum Beispiel die Abwehr jedes Gegenarguments durch den Verweis auf eine angebliche Geisteskrankheit des Diskussionspartners 6 Bartley betonte dass ein metaphysischer Determinismus der prinzipiell analog dem Indeterminismus der Quantenphysik aus einer falsifizierbaren Theorie folgen konnte die Position des pankritischen Rationalismus nach ihren eigenen Kriterien zu Fall bringen konnte da sie jede Kritik als Illusion entlarven wurde Trotz langjahriger Differenzen zwischen Popper und Bartley 7 stimmten beide in vielen Punkten uberein die genauere Situation ist aber sehr kompliziert Es gibt einige Passagen in Offene Gesellschaft ab der vierten Auflage und in Realismus und das Ziel der Wissenschaft die stark darauf hindeuten dass Popper die Position von Bartley letztendlich vollumfanglich akzeptierte Bei genauerer Betrachtung stellt sich allerdings heraus dass Popper Bartley die Erlaubnis erteilt hatte diese Anderungen selbst vorzunehmen sie wurden also alle von Bartley selbst verfasst Nach dem Tod von Bartley distanzierte sich Popper bei einem Treffen in Kyoto von einer vollstandigen Ubereinstimmung mit Bartley 8 Dialektik BearbeitenJoachim Klowski arbeitete die kritische Methode des pankritischen Rationalismus weiter fur Kritik an dialektischen Positionen aus 9 10 Er unterschied dazu kontextinvariante und kontextvariante Objekte in der Sprache Wenn sich in einem dialektischen Satz einem Satz in dem sich Widerspruche befinden ein kontextvariantes Objekt nicht in ein kontextinvariantes Objekt umwandeln lasst und die logischen Widerspruche des Satzes nur durch solche Objekte verursacht werden zum Beispiel dem Ganzen im Sinne der Totalitat dann lasst sich noch mit Deduktion und Kritik rational argumentieren und die Widerspruche sind kein Argument zur Ablehnung der Position Klowski versuchte also das Problem der Kritisierbarkeit eines dialektischen Satzes zu losen indem er darin noch einen logischen Anteil ausmachte und den Anwendungsbereich der kritischen Methode auf diesen Anteil einschrankte Er wollte so einerseits verhindern dass dialektische Satze von der Kritik pauschal ausgeschlossen und kommentarlos abgelehnt werden andererseits dass sie in allen insbesondere auch in ihren dialektischen Bestandteilen der Kritik unterworfen werden obwohl das wegen der Widerspruche ebenfalls zwangslaufig zur pauschalen Ablehnung fuhren musste Da jeder dialektische Satz immer einen solchen logischen Anteil hat kann die Position des Pankritischen Rationalismus erfolgreich gegen die Dialektik verteidigt werden Denn sie besagt nur dass alle Positionen kritisierbar sind Diese Kritisierbarkeit muss jedoch nicht auch die Struktur jedes einzelnen Objekts umfassen uber das die Position spricht Isoliert man solche Objekte stellen sie keinen Satz und folglich auch keine Position mehr dar so dass sie vom pankritischen Rationalismus nicht mehr beruhrt werden Da solche dialektischen Objekte die den dialektischen Anteil eines dialektischen Satzes ausmachen notwendigerweise widerspruchlich sind durfen sie umgekehrt nicht dazu verwendet werden um beliebiges herzuleiten Denn auch dies wurde zur Willkur fuhren Das bedeutet dass die kritische Methode den Primat hat d h sie kann und muss auf alles angewendet werden was zur Logik gehort auch auf den logischen Anteil von dialektischen Satzen Klowski leitete diesen Primat aus Bartleys Feststellung ab dass es eine Kernlogik gibt die unrevidierbar ist Ohne sie ware jede Diskussion vollig willkurlich und bestunde nur noch aus einem zusammenhanglosen Austausch von beliebigen Satzen Sie bildet daher eine absolute Voraussetzung jeder sinnvollen Argumentation und kann nur zusammen mit der Tatigkeit des Argumentierens selbst aufgegeben nicht aber im Rahmen einer Argumentation durch etwas anderes ersetzt werden Der Primat der kritischen Methode ist also unaufhebbar Sie hat aber aus der Sicht von Klowski nicht wie Popper das sah die absolute Herrschaft Sie darf in seinen Augen nicht auf die dialektischen Bestandteile eines Satzes angewendet werden d h ihre eigene Grenze uberschreiten obwohl sie jenseits davon keine Gultigkeit hat Denn dies wurde zur unkritischen und pauschalen Ablehnung jedes dialektischen Satzes fuhren alleine aufgrund von Annahmen die der Dialektiker gar nicht teilt und ohne die er auszukommen glaubt namlich die Gultigkeit der Logik insbesondere der uneingeschrankte Ausschluss von Widerspruchen Der Pankritische Rationalist wurde also das Recht verlieren den Dialektiker fur uberhaupt irgendetwas zu kritisieren da der ihm vorhalten konnte die Ablehnung resultiere alleine aus der Unzulanglichkeit der kritischen Methode die er der Dialektiker erkannt habe und die er daher bewusst zugunsten der Dialektik vermeide Klowski schloss aus seinen Uberlegungen der pankritische Rationalismus wird durch diese methodologische Revision erst wirklich pankritisch namlich auch kritisch hinsichtlich des Anwendungsbereichs der eigenen Methode Er erlauterte am Beispiel der Totalitat dass eine rationale Kritik auf der Basis einer erfolgreichen Argumentation gegen die Behauptung moglich ware dass sie uberhaupt existiert nicht aber auf der Basis einer pauschalen Ablehnung wegen ihrer Widerspruche Kritik BearbeitenJohn F Post und John W N Watkins haben bezweifelt dass der pankritische Rationalismus selbst vollstandig kritisierbar ist und Bedenken geaussert dass er ein verscharftes Dogma sein konnte 11 12 13 Bartley antwortete darauf in zusatzlichen Anhangen zu Flucht ins Engagement weiter erortert hat die Frage David Miller 14 Armando Cintora ist der Auffassung dass diese Klarung ad hoc ist und die Probleme nach wie vor bestehen 15 Quellen Bearbeiten Offene Gesellschaft II Kapitel 14 Karl R Popper On the Status of Science and of Metaphysics Ratio 1 1958 S 97 115 auch Kapitel 8 von Vermutungen und Widerlegungen Karl R Popper Von den Quellen unseres Wissens und unserer Unwissenheit Vermutungen und Widerlegungen erstmals 1960 als Annual Philosophical Lecture vor der British Academy William W Bartley Rationality versus the Theory of Rationality In Mario Bunge Hrsg The Critical Approach to Science and Philosophy The Free Press of Glencoe 1964 the rathouse com Karl R Popper Replies to my critics In P A Schilpp Hrsg The Philosophy of Karl Popper La Salle Open Court Press 1974 Abschnitt 6 Punkt 8 David Miller Comprehensively Critical Rationalism Critical Rationalism 1994 Abschnitt 4 3 b Lorenzo Fossati Wir sind alle nur vorlaufig PDF 51 kB Aufklarung und Kritik 2 2002 S 9 The ethical nature of Karl Popper s Theory of Knowledge Teil 1 insbesondere Abschnitt III Joachim Klowski Der unaufhebbare Primat der Logik die Dialektik des Ganzen und die Grenze der Logik Zeitschrift fur allgemeine Wissenschaftstheorie 4 1 1973 S 41 53 Joachim Klowski Lasst sich eine Kernlogik konstituieren Zeitschrift fur allgemeine Wissenschaftstheorie 4 2 1973 S 303 312 John F Post Paradox in Critical Rationalism and Related Theories Evolutionary Epistemology Rationality and the Sociology of Knowledge Illinois Open Court 1988 John F Post A Goedelian Theorem for Theories of Rationality Evolutionary Epistemology Rationality and the Sociology of Knowledge Illinois Open Court 1988 John W N Watkins Comprehensively Critical Rationalism A Retrospect Evolutionary Epistemology Rationality and the Sociology of Knowledge Illinois Open Court 1988 Critical Rationalism Kapitel 4 Armando Cintora Miller s Defence of Bartley s Pancritical Rationalism Memento vom 18 August 2007 im Internet Archive Sorties 15 ISSN 1135 1349Literatur BearbeitenWilliam W Bartley Flucht ins Engagement Mohr Siebeck 1987 ISBN 3 16 945130 8 David Miller Critical Rationalism Open Court Publishing Company 1994 ISBN 0 8126 9198 9 Karl R Popper Die offene Gesellschaft und ihre Feinde I Studienausgabe Der Zauber Platons hrsg von Hubert Kiesewetter 8 Aufl Tubingen 2003 ISBN 3 16 148068 6 Karl R Popper Die offene Gesellschaft und ihre Feinde II Studienausgabe Falsche Propheten Hegel Marx und die Folgen hrsg von Hubert Kiesewetter 8 Aufl Tubingen 2003 ISBN 3 16 148069 4 Masaaki Kudaka Ist das Fallibilismusprinzip widerspruchlich PDF 68 kB Interdisciplinary Information Sciences 9 2 2003 S 309 314 Mariano Artigas The Ethical Nature of Karl Popper s Theory of Knowledge Including Popper s unpublished comments on Bartley and critical rationalism Peter Lang Publishing 1999 ISBN 0820446068 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pankritischer Rationalismus amp oldid 237274858