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Das Palais Luttichau war ein von Joseph Thurmer im Jahre 1830 errichteter klassizistischer Bau in Dresden der 1945 zerstort wurde Er befand sich an der Zinzendorfstrasse 11 in der Pirnaischen Vorstadt Palais Luttichau um 1909Palais Luttichau um 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenBauherrn waren Wolf Adolf August von Luttichau 1785 1863 1824 62 Generalintendant des Dresdner Hoftheaters und seine Frau Ida von Luttichau die dort auch wohnten Das Gebaude war als zweigeschossiger Bau mit Erd und Mezzaningeschoss errichtet worden wobei zwischen Erd und Mezzaningeschoss ein Bandgesims war und sich oberhalb des Mezzaningeschosses ein Maandergesims befand Das Gebaude war in Putz mit einer Quaderung erbaut worden Seine Fassade zeigte in der Mitte einen dreifenstrigen Risaliten Dieser Mittelrisalit hatte als oberen Abschluss einen flachen Dreiecksgiebel Zu beiden Seiten wurde der Risalit jeweils von zwei Fenstern flankiert 1 Das Palais gehorte neben der Altstadter Wache den Torhausern am Leipziger Tor dem Dritten Belvedere und dem Kuppelsaal des Schlosses Pillnitz zu den wenigen Beispielen rein klassizistischer Bauten in Dresden Es wird als einer der wichtigsten klassizistischen Wohnbauten in Dresden 2 und als der bedeutendste spatklassizistische Privatbau 3 charakterisiert Der Entwurf zum Palais Luttichau orientierte sich an den Bauten Krahes in Braunschweig und Weinbrenners in Karlsruhe So zeigt das Gebaude stilistische Ahnlichkeit mit Krahes Hollandscher Villa und mit Weinbrenners Haus Beck Von 1906 bis 1934 war das Gebaude im Besitz des seinerzeit beruhmten Fotografen Hugo Erfurth der dort die Lichtbildnerei Erfurth einrichtete 1922 eroffnete Hugo Erfurth hier eine Kunsthandlung unter dem Namen Graphisches Kabinett Hugo Erfurth mit einer Ausstellung von Werken von Oskar Kokoschka 1925 wurde eine Ausstellung mit Werken von Emil Nolde gezeigt einige Monate spater die Ausstellung 7 Bauhausmeister ausgerichtet u a mit Werken von Paul Klee und Wassily Kandinsky Hugo Erfurth forderte auch begabte Schuler der Kunstakademie wie Hans Grundig Wilhelm Lachnit oder Kurt Schutze 4 Nach 1900 wurde die Zinzendorfstrasse sukzessive mit viergeschossigen Mietshausern in geschlossener Bebauung bebaut nach 1920 mutet das heitere Palais links und rechts eingerahmt von Brandgiebeln anachronistisch an 1945 wurde es wie die angrenzenden Gebaude zerstort und in den 1950er Jahren die Ruine beraumt Seitdem ist das Grundstuck eine Grunflache Literatur BearbeitenFritz Loffler Das alte Dresden Geschichte seiner Bauten E A Seemann Leipzig 1981 ISBN 3 363 00007 3 Volker Helas Architektur in Dresden 1800 1900 Verlag der Kunst Dresden GmbH Dresden 1991 ISBN 3 364 00261 4 Weblinks BearbeitenDeutsche Fotothek Plan von Dresden Blatt 1 Altstadt 1938Einzelnachweise Bearbeiten Helas S 17 Bildnr 11 Palais Luttichau Zinzendorfstrasse 11 Entworfen um 1830 von Thurmer und S 169 Zinzendorfstrasse 11 Lange Gasse Palais Luttichau Um 1830 von Thurmer und Loffler S 344 Karl Friedrich Schinkel Joseph Thurmer und der romantische Klassizismus S 360 Bildnr 449 Das Palais Luttichau Zinzendorferstrasse 11 Lange Gasse Helas S 17 Bildnr 11 Palais Luttichau Zinzendorfstrasse 11 Entworfen um 1830 von Thurmer und S 169 Zinzendorfstrasse 11 Lange Gasse Palais Luttichau Um 1830 von Thurmer Loffler S 344 Karl Friedrich Schinkel Joseph Thurmer und der romantische Klassizismus S 360 Bildnr 449 Das Palais Luttichau Zinzendorferstrasse 11 Lange Gasse Erhard Frommhold Kunsthandel in Dresden Eine Tradition der Moderne In Dresdner Geschichtsverein Hrsg Dresdner Hefte 15 Jahrgang Heft 49 1 97 1997 S 66 Digitalisat 51 044722222222 13 743888888889 Koordinaten 51 2 41 N 13 44 38 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palais Luttichau amp oldid 234280822