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Die Padagogische Hochschule Halle Kothen war eine Hochschule mit Promotionsrecht im Bezirk Halle seit 1990 in Sachsen Anhalt die vornehmlich der Ausbildung von Lehrern fur Oberschulen diente Sie ging 1988 aus der Vereinigung der Padagogischen Hochschulen in Halle Saale und Kothen hervor und wurde 1993 in die Martin Luther Universitat Halle eingegliedert 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Padagogische Hochschule N K Krupskaja Halle 2 Padagogische Hochschule Wolfgang Ratke Kothen 3 Padagogische Hochschule Halle Kothen 4 Studium und wissenschaftliches Leben 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweisePadagogische Hochschule N K Krupskaja Halle BearbeitenBereits in der Weimarer Republik gab es eine Padagogische Akademie Halle Saale von 1930 bis 1933 34 Die DDR richtete ab 1950 Institute fur Lehrerbildung ein so auch in Halle Saale Im Hohen Weg 4 in Halle Krollwitz wurde 1952 das Gebaude des Padagogischen Instituts ein weitlaufiger schlossartiger Bau errichtet der mit Rucksichtnahme auf die Umgebung in einem schlichten Farbton gehalten aber im Stil der Erbauungszeit mit Werken verschiedener Kunstler aus dem damaligen Bezirk Halle verziert war 3 Ein Element davon ist die davor befindliche Sonnenuhr die Otto Leibe hier 1952 aufstellte 1969 wurde das Padagogische Institut nach der russischen Padagogin und Revolutionarin Nadeschda Konstantinowna Krupskaja benannt und 1972 zur Padagogischen Hochschule N K Krupskaja erhoben Die Hochschule war in folgende Sektionen gegliedert Biologie Chemie Mathematik Physik Polytechnik ab Ende der 80er Polytechnik Informatik Marxismus Leninismus diente der in der DDR obligatorischen Ausbildung von Hochschulstudenten in diesem Fach Padagogik Psychologie FreundschaftspionierleiterausbildungEine Aussenstelle in Dessau betrieb einen Vorkurs der die Hochschulzugangsberechtigung fur Absolventen der 10 Klasse innerhalb eines Jahres ermoglichte Padagogische Hochschule Wolfgang Ratke Kothen Bearbeiten1885 begann der Bau des heutigen Ratke Gebaudes in der Lohmannstrasse in Kothen 1887 wurde es als Herzoglich Anhaltisches Landesseminar zu Cothen eingeweiht Es beherbergte von 1920 bis 1936 die Deutsche Oberschule 1950 wurde dort ein Institut fur Lehrerbildung eingerichtet das 1963 zum Padagogischen Institut und 1974 zur Padagogischen Hochschule Wolfgang Ratke erhoben wurde 4 Padagogische Hochschule Halle Kothen Bearbeiten1988 wurde die Padagogische Hochschule Wolfgang Ratke Kothen mit der Padagogischen Hochschule N K Krupskaja Halle zur Padagogischen Hochschule N K Krupskaja Halle Kothen vereinigt Rektor bis war Robert Kunstner der schon die PH Halle seit 1985 leitete Der Mathematiker Werner Jungk wurde als Verdienter Hochschullehrer der DDR geehrt 1991 legte die Einrichtung den 1969 verliehenen Ehrennamen ab und nannte sich seitdem nur noch Padagogische Hochschule Halle Kothen Im selben Jahr war die Hochschule Gastgeber der internationalen Reformpadagogik Konferenz Das von 1970 bis 1992 bestehende Institut fur Schulpadagogik und Grundschuldidaktik der Padagogischen Hochschule Wolfgang Ratke danach der Padagogischen Hochschule Halle Kothen ist seit 1993 ein Institut der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Seit dem Wintersemester 1997 befindet sich der Sitz des Instituts in den Franckeschen Stiftungen zu Halle 5 wie auch die ganze Hochschule 1993 der Martin Luther Universitat angeschlossen wurde Das Ratke Gebaude in Kothen ging 1997 an die Hochschule Anhalt uber und wurde durch das Studienkolleg und das Europaische Fernstudienzentrum im Hochschulverbund Sachsen Anhalt EFZSA genutzt Seit 2000 nutzt es der Fachbereich Informatik und Sprachen 6 Studium und wissenschaftliches Leben BearbeitenDie Studiendauer an Padagogischen Instituten wurde 1955 von zwei auf drei und 1958 59 auf vier Jahre verlangert Das Studium wurde inhaltlich und ideologisch den Erfordernissen der 1959 neu geschaffenen POS angepasst Seit 1982 verlangerte sich die Ausbildungszeit um ein weiteres Jahr das dem grossen Schulpraktikum einem Referendariat vergleichbar diente Das Studium wurde in der Regel mit dem akademischen Grad eines Diplomlehrers und der Lehrberechtigung fur zwei Facher abgeschlossen 7 Der Sektionsstruktur folgend wurden also vor allem Diplomlehrer fur Mathematik und Physik sowie fur Biologie und Chemie ausgebildet Diplomlehrer fur Polytechnik Werken ESP und TZ und Freundschaftspionierleiter wurden in den anderen Sektionen herangezogen Als hohere akademische Grade konnten der Dr paed und der Dr rer nat erworben werden auch die Promotion B zum Dr sc war moglich Die Hochschule bildete nicht nur Lehrer fur Oberschulen aus sondern ihre Wissenschaftler betrieben auch Forschung im padagogischen Bereich sowie in den als Schul bzw Studienfach gelehrten Wissenschaften Sie publizierten ihre Ergebnisse sowohl in der von der Hochschule selbst herausgegebenen Wissenschaftlichen Zeitschrift als auch in internationalen Fachzeitschriften und Monographien Ferner leiteten Wissenschaftler der Hochschule auch Schuler der Abiturstufe an die in den nationalen Chemieolympiaden erfolgreich waren und sich auf die Internationale Chemieolympiade vorbereiteten Literatur BearbeitenAndreas Herbst u a So funktionierte die DDR Band 2 Lexikon der Organisationen und Institutionen rororo Reinbek 1994 bes ISBN 3 499 16349 7 S 775f Heidemarie Kemnitz Lehrerbildung in der DDR In Sigrid Blomeke P Reinhold G Tulodziecki J Wildt Hrsg Handbuch Lehrerbildung Klinkhardt Westermann Bad Heilbrunn Braunschweig 2004 S 92 110 Weblinks Bearbeiten gt Padagogisches Institut auf Halle im BildEinzelnachweise Bearbeiten Wissenschaftsrat Hrsg Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems des Landes Sachsen Anhalt Braunschweig 12 Juli 2013 S 22 wissenschaftsrat de PDF abgerufen am 23 Februar 2016 500 Jahre Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Alteste Universitat in Sachsen Anhalt feiert Geburtstag Martin Luther Universitat Halle Wittenberg 2002 abgerufen am 23 Februar 2016 Padagogisches Institut Halle im Bild 8 August 2015 abgerufen am 16 Februar 2016 Besichtigung der ehemaligen Padagogischen Hochschule Kothen Verein fur anhaltische Landeskunde 23 Marz 2005 abgerufen am 23 Februar 2016 Universities Colleges of Education and Specialised Colleges of Higher Education Deutscher Musikrat 29 April 2013 abgerufen am 23 Februar 2016 Das Ratke Gebaude in der Lohmannstrasse 23 Hochschule Anhalt archiviert vom Original am 23 Februar 2016 abgerufen am 23 Februar 2016 Hans Dobert Lehrerberuf und Lehrerbildung Entwicklungsmuster und Defizite In Zeitschrift fur Padagogik Beiheft Band 37 1997 S 333 356 pedocs de PDF 2 0 MB abgerufen am 23 Februar 2016 Normdaten Korperschaft GND 2113383 9 lobid OGND AKS VIAF 147260802 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Padagogische Hochschule Halle Kothen amp oldid 238710198