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Otto van de Loo 9 Marz 1924 in Witten 19 April 2015 in Munchen war ein deutscher Galerist Er grundete 1957 in der Munchener Maximilianstrasse die Galerie van de Loo und ubergab sie 1997 1998 seiner Tochter Marie Jose van de Loo Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMit einer Ausstellung von K R H Sonderborg eroffnete van de Loo 1957 sein Programm Er schuf mit Ausstellungen des deutschen Informel im Kontext internationaler Stromungen einen damals seltenen Ort fur aktuelle Tendenzen in der Kunst So vertrat er Maler wie Pinot Gallizio Hans Platschek Maurice Wyckaert Arnulf Rainer Emil Schumacher Antonio Saura Henry Michaux Judit Reigl Wolf Vostell sowie Mitglieder der Kunstlervereinigungen CoBrA SPUR und deren Nachfolgegruppen wie Constant Pierre Alechinsky oder Asger Jorn Lothar Fischer Heimrad Prem Helmut Sturm HP Zimmer Hans Matthaus Bachmayer Heino Naujoks Helmut Rieger und den Bildhauer Adam Sjoholm Daruber hinaus gab der Galerist auch kunsttheoretische Schriften heraus die ab 1982 innerhalb der Serie Texte zur Kunst erschienen 1 Mit seinem Programm und seiner kritischen Haltung stand er dabei haufig im Mittelpunkt kultureller Auseinandersetzungen So stiess seine Arbeit in der konservativen Kunstszene immer wieder auf Emporung Gleichzeitig musste er sich bereits Anfang der 60er Jahre den Angriffen von Seiten der linksgerichteten kunsthandelsfeindlichen Avantgardegruppierung Situationistische Internationale erwehren Da viele Galeriekunstler dieser Bewegung angehorten fuhrte dies kurzzeitig zu einem fur den Galeristen durchaus kritischen Konflikt 1997 wurde die Galerie von Otto van de Loo nach 40 Jahren und mehr als 250 Ausstellungen geschlossen Seit 1998 betreibt seine Tochter Marie Jose van de Loo die Galerie auch unter eigenem Namen und erweitert das Programm um jungere Positionen Von Beginn an sammelte Otto van de Loo parallel zur Galeristentatigkeit die Arbeiten seiner Kunstler 1990 schenkte er 55 Werke seiner Sammlung der Nationalgalerie Berlin Annahernd 200 Werke gingen 2000 im Rahmen einer Schenkung an die Kunsthalle in Emden die fur die Aufnahme der Sammlung einen eigenen Erweiterungsbau eroffnete 2 Otto van de Loos Bedeutung fur Munchen wurde 2005 mit der umfangreichen Ausstellung Leidenschaft fur die Kunst in der Munchener Pinakothek der Moderne gewurdigt Literatur BearbeitenAufbruche Galerie van de Loo Die ersten Jahre 1957 1966 hrsg von Marie Jose van de Loo und Selima Niggl Munchen 2007 darin Birgit Jooss Das Ringen um die Moderne in Munchen S 8 31 Leidenschaft fur die Kunst Otto van de Loo und seine Galerie hrsg von Carla Schulz Hoffmann Ausst Kat Munchen Pinakothek der Moderne Munchen Koln 2005 Die Schenkung Otto van de Loo hrsg von der Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin Berlin 1992 Schenkung Otto van de Loo Nationalgalerie Berlin hrsg von Fritz Jacobi und Sibylle Luig erschienen anlasslich der Ausstellung Anarchie in der Kunst Die Schenkungen Otto van de Loo Berlin und Emden Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin Berlin 2003 Schenkung Otto van de Loo Meisterwerke in der Kunsthalle in Emden hrsg von Achim Sommer anlasslich der Eroffnung des Erweiterungsbaus Emden 2000 Engagement und Distanz Aspekte einer Sammlung hrsg von Otto van de Loo bearb von Andreas Neufert Munchen 1992 Band 1 Bild und Reflexion hrsg von Hans Matthaus Bachmayer Munchen 1992 Band 2 Am Anfang war das Bild hrsg von Hans Matthaus Bachmayer und Otto van de Loo Ausst Kat Munchen Villa Stuck Munchen 1990 Texte zur Kunst 1957 1982 25 Jahre Galerie van de Loo hrsg anlasslich der Ausstellung Schnittpunkt Munchen Galerie der Kunstler Munchen 1982Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto van de Loo im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Galerie van de Loo Projekte MunchenEinzelnachweise Bearbeiten 1 Archiv der Galerie Kunsthalle Emden otto van de Loo Abgerufen am 5 Januar 2013 Normdaten Person GND 119216906 lobid OGND AKS LCCN n84035334 VIAF 67271001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Loo Otto van deKURZBESCHREIBUNG deutscher GaleristGEBURTSDATUM 9 Marz 1924GEBURTSORT WittenSTERBEDATUM 19 April 2015STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto van de Loo amp oldid 234271636