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Otto Weil 25 Juni 1884 in Friedrichsthal Saar 20 Februar 1929 in Saarbrucken war ein deutscher Maler und Grafiker Selbstbildnis Otto Weil RingelreihenInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Wirkung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Weil kam als Sohn des Wirtes Heinrich Philipp Weil und seiner Frau Luise geb Diener am 25 Juni 1884 in Friedrichsthal Saar zur Welt 1889 zog die Familie nach Saarbrucken Als Schuler unternahm Otto Weil bereits erste Malversuche Von 1893 bis 1902 besuchte er das Ludwigsgymnasium in Saarbrucken wo er das Abitur ablegte Auf Wunsch des Vaters war Weil im Wintersemester 1902 1903 im Fachbereich Architektur der Technischen Hochschule Karlsruhe eingeschrieben 1903 wechselte er wohl ohne Wissen der Eltern an die Grossherzogliche Kunstschule die spatere Kunstakademie Karlsruhe und studierte dort bis 1904 bei Ludwig Schmid Reutte Von Karlsruhe aus ging er an die Kunstakademie Munchen und wurde dort Schuler von Ludwig von Herterich Gabriel von Marr und Franz von Stuck Mit seinem Mitstudenten Edwin Scharff bereiste er ab Oktober 1907 vier Monate lang Italien und Spanien 1911 hielt er sich fur einige Zeit in der Kunstlerkolonie Worpswede auf 1913 heiratete Otto Weil Elvira Herde Sie hatten miteinander einen Sohn Otto Hans Felix Weil geb 1911 Im selben Jahr zog die junge Familie Weil nach Saarbrucken Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er zur Infanterie nach Forbach einberufen und lebte dort mit seiner Familie Im Krieg arbeitete er bei der Frontzeitung Der Stosstrupp als Illustrator und gestaltete Postkarten und Plakate 1917 stellte Weil seine erste Ausstellung gemeinsam mit dem saarlandischen Kunstler Hermann Keuth zusammen Ab dem 25 Februar 1918 war Weil wieder in Munchen gemeldet wo er in der Agnesstrasse wohnte und ein Atelier in der Schellingstrasse bezog Er nahm Fritz Zolnhofer als Schuler auf 1919 starb Weils Frau Er selbst zog nach Nymphenburg 1921 ging Otto Weil eine zweite Ehe ein mit der Elfenbeinschneiderin und Kunstlerin Johanna Speckner genannt Hanna Mit ihr bekam er 1924 eine Tochter Hannelore 1922 gehorte Weil zu den ersten Mitgliedern des Saarlandischen Kunstlerbundes Ab 1923 hatte Weil seinen standigen Wohnsitz in Holzhausen am Ammersee wo sich schon zu Beginn des Jahrhunderts die Kunstlerkolonie Holzhausen gebildet hatte Eine auf 1921 datierte Zeichnung Der erste Spatenstich auf unserem Grundstuck in Holzhausen dokumentiert den Bau des eigenen Hauses Jedes Jahr verbrachte Weil jedoch im Herbst und Winter einige Zeit in Saarbrucken und seiner Heimatstadt Neunkirchen wo er Gemalde in der Buchhandlung eines Freundes ausstellte und Auftragsarbeiten wie ein grossformatiges Wandbild im Bahnhof Neunkirchen ausfuhrte 1927 und 1928 beteiligte er sich an Ausstellungen der Neuen Munchener Kunstler Genossenschaft Ebenso nahm er 1928 an der Sommer Kunstausstellung im Munchner Glaspalast teil Im Oktober 1928 verlegte er mit seiner Familie den standigen Wohnsitz nach Saarbrucken 1929 verstarb Otto Weil erst 43 jahrig in Saarbrucken an den Folgen einer Lungenentzundung die er sich beim Plein air Zeichnen am Ufer der Saar zugezogen hatte nbsp Otto Weil Badehaus Holzhausen 1920 Gouache auf PapierWerk BearbeitenWeils Werke sind vom Stil des spaten Impressionismus gepragt Seine Malerei ist z T durch die regionale Motivik mit dem Saarland sowie dem oberbayerischen Ammersee verbunden Verbindungslinien ergeben sich zu den saarlandischen Kunstlern Albert Weisgerber und seinem Schuler Fritz Zolnhofer Wirkung BearbeitenEin Teil des Werkes von Otto Weil gelangte nach der Auswanderung von Weils Tochter 1939 in die USA Heute ist eine Sammlung im Besitz seiner Enkelin in Basel Ein anderer Teil des Werkes wurde 1974 durch den Neunkircher Verkehrsverein erworben der die Werke 1979 1991 und 2009 ausstellte 1 2 Der von der Stadt Friedrichsthal seit 1998 alle drei Jahre verliehene Otto Weil Kulturpreis ist nach ihm benannt 3 In Friedrichsthal tragt eine Strasse seinen Namen 4 Literatur BearbeitenJungst Kipper Heidelinde Jungst Karl Ludwig Friedrichsthal und Maybach 1723 1905 Familien und Sozialgeschichte Saarbrucken 2008 Kunkel Dorothee Der Lebensweg und kunstlerische Werdegang von Otto Weil in Kat Ausstell Otto Weil Die Zwanziger Jahre Jubilaumsausstellung zum 125 Geburtstag und 80 Todestag des Kunstlers in der Stadtischen Galerie Neunkirchen Stadtische Galerie Neunkirchen Hrsg Neunkirchen 2009 S 5 29 Schmeer Walter Otto Weil 1884 1929 Zur Ausstellung seines Werkes in Neunkirchen Furpach in Saarheimat 7 8 1979 S 157 162 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Weil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Otto Weil im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur zu Otto Weil in der Saarlandischen Bibliographie Weil Otto in der Datenbank Saarland Biografien Leben und Werk Otto Weils im virtuellen Museum der JES Kulturstiftung Einzelnachweise Bearbeiten Verena Paul Otto Weil Die zwanziger Jahre Jublilaumsausstellung zum 125 Geburtstag und 80 Todestag des Kunstlers in der Stadtischen Galerie Neunkirchen 23 Februar 2009 abgerufen am 18 August 2023 Verena Paul Otto Weil Die zwanziger Jahre 20 Marz 2009 abgerufen am 18 August 2023 Otto Weil Kulturpreis der Stadt Friedrichsthal In kulturpreise de Abgerufen am 18 August 2023 Otto Weil Fakten In kuk art Abgerufen am 18 August 2023 Normdaten Person GND 139104224 lobid OGND AKS VIAF 100412273 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weil OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 25 Juni 1884GEBURTSORT Friedrichsthal Saar STERBEDATUM 20 Februar 1929STERBEORT Saarbrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Weil amp oldid 236547243