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Otto Voss 13 Januar 1875 in New York 15 Oktober 1946 in Heidelberg war Konzertpianist Klavierpadagoge und Komponist Otto Voss Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sein Spiel 3 Das Repertoire 4 Kompositionen 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Voss wuchs in New York auf wo er eine strenge asketische Jugend verbrachte und wie sein vier Jahre alterer Bruder Fred fruh Klavier zu studieren begann Sein Vater Friedrich Voss war Musiker Englischhorn und nach der Emigration 1866 in die Vereinigten Staaten Makler Als Otto Voss elf Jahre alt war ubersiedelte die Familie nach Leipzig wo er schon in der Schulzeit Schuler am Konservatorium wurde Seine Lehrer waren Carl Reinecke fur Klavier und Gustav Schreck fur musiktheoretische Facher 1890 1893 war er Schuler des Klavierpadagogen Theodor Leschetizky 1895 berief ihn Leschetizky als seinen Assistenten nach Wien 1900 spielte er zwei Konzerte mit dem Philharmonischen Orchester und gab drei Klavierabende Daraufhin wurde er fur drei Jahre fur die Ausbildungsklasse fur Klavier ans Stern sche Konservatorium verpflichtet wo er spater zum Lehrer der Meisterklasse avancierte Ab 1905 machte Voss mehrere Konzertreisen in Deutschland und England wo er unter anderem mit dem Henry Wood Orchestra konzertierte 1908 wurde er nach Mittelamerika fur 29 Konzerte verpflichtet woraus wegen des grossen Erfolges 37 wurden Er spielte unter Arthur Nikisch in Berlin und mit vielen deutschen Orchestern darunter die Meininger Hofkapelle und das Pfalzorchester 1909 grundete er mit Philipp Wolfrum die Heidelberger Musikakademie die der Universitat angegliedert war und der er 13 Jahre lang als Direktor vorstand 1925 vollendete er sein Klavierkonzert in b Moll das 1927 in Mannheim uraufgefuhrt wurde unter der Leitung von Ernst Boehe Ausser zwei Jahren in Berlin 1928 1930 lebte und wirkte er in Heidelberg Seit dem 1 Dezember 1931 war er Mitglied der NSDAP mit der Mitgliedsnummer 729 565 1 Am 5 Mai 1933 war er einer der Unterzeichner eines denunziatorischen Angriffs auf Fritz Jode Seine Bejahung des NS Regimes geht auch aus den Zehn kleinen Stucken fur Klavier aus dem Jahr 1938 hervor mit Titeln wie Im Marschtritt und Der lustige Pimpf 1 Er war zweimal verheiratet Aus erster Ehe mit Adele Engelmann hatte er zwei Tochter und einen Sohn Dieter der 1941 im Krieg fiel Adele war die Tochter von Jacob Engelmann 1844 1906 und der Fanny geborene Fleiner 1855 1922 die eine Schwester von Fritz Fleiner war 2 In zweiter Ehe war er mit Lotte Pehlke verheiratet 3 4 Sein Spiel BearbeitenSeine Spielweise wird als sehr kraftvoll und rhythmisch pragnant beschrieben In London hat er an einem Abend die Konzerte von Saint Saens c Moll Liszt Es Dur und Tschaikowsky gespielt The Times schreibt am 16 Mai 1904 The muscles of his hands and arms are evidently finely developped as regards both force and control his technique is singularly finished and in the matter of tone and tone gradation he has nothing to learn In The Daily News steht einen Monat spater am 16 Juni 1904 zu lesen Indeed it is a long while since I have heard a more satisfactory or more interesting interpretation of the Sonata Appassionata of Beethoven It was restrained and yet emotional and the reading was big and full of individual life 5 Das Repertoire BearbeitenDas Repertoire von Otto Voss umfasste die Klassiker und Romantiker Chopin Schumann und Liszt das Wesentliche von Beethoven alle spaten Sonaten Variationen Konzerte Mozart 9 Sonaten und Konzerte in d und c Moll Brahms beide Konzerte Intermezzi Rhapsodie in g Variationen Handel Paganini C M v Weber Mendelssohn Schubert Impromptus Moment Musical Wanderer Fantasie auch mit Orchester Erlkonig Liszt alle Konzerte von J S Bach Chromatische Fantasie und Fuge Italienisches Konzert Toccata und Fuge Tausig Orgelfugen in a Liszt und D Reger Div Praludien und Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier Debussy Ministrels Feu d artifice Childrens Corner Konzerte von Grieg Henselt Tschaikowsky Saint Saens Anton Rubinstein und Richard Strauss Burleske fur Klav und Orch 6 Kompositionen BearbeitenKonzert fur grosses Orchester und Klavier in b Moll Konzertetude in Oktaven Rhapsodie Caprice Zwei Chansonetten 9 Kleine Stucke 3 Konzertstucke Elegische Improvisation 7 Veranderungen uber ein Thema von Bach Cellokonzert in E Dur LiederBearbeitungen fur KlavierEtude f moll fur die linke Hand Chopin Perpetuum mobile fur die linke Hand Weber Variationen Hummel Gigue Handel Etude Si oiseau j etais Henselt 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 7445 Otto Voss Jacob und Fanny Engelmann Feiner abgerufen am 25 November 2023 Nekrolog Pfr Hofer 1946 Archiv Otto Voss AOV Aarau Schweiz Familienchronik Voss Engelmann ms AOV Otto Voss Broschure Konzertagentur Hugo Gorlitz London 1904 AOV a b Repertoire und Werkverzeichnis Otto Voss ms AOV Normdaten Person GND 1076326471 lobid OGND AKS VIAF 317278322 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Voss OttoKURZBESCHREIBUNG Konzertpianist Klavierpadagoge und KomponistGEBURTSDATUM 13 Januar 1875GEBURTSORT New YorkSTERBEDATUM 15 Oktober 1946STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Voss Pianist amp oldid 239457923