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Otto Friedrich Steurer 9 November 1893 in Freudenstadt 29 Juli 1959 in Hamburg war ein deutscher HNO Arzt und Hochschullehrer Er war Rektor der Universitat Rostock Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Steurer war der Sohn des Farbermeisters Carl Steurer 1857 und dessen Ehefrau Karoline 1865 geborene Kempf Nach Ablegung des Abiturs in Esslingen am Neckar absolvierte er von 1911 bis 1917 ein Studium der Medizin an der Eberhard Karls Universitat Tubingen und der Kaiser Wilhelms Universitat Strassburg unterbrochen von der durchgehenden Teilnahme am Ersten Weltkrieg Er schloss 1917 sein Studium mit dem Staatsexamen ab wurde approbiert und im selben Jahr in Tubingen zum Dr med promoviert Ab 1919 war er als Assistent am Pathologischen Institut der Universitat Munchen tatig und wechselte mittlerweile Facharzt fur Hals Nasen Ohren Heilkunde 1921 an die Hals Nasen Ohrenklinik der Universitat Jena Nachdem er sich 1923 in Tubingen fur Hals Nasen Ohrenheilkunde habilitiert hatte wirkte er anschliessend als Oberarzt und zunachst Privatdozent ab 1927 als ausserordentlicher Professor an der Hals Nasen Ohrenklinik der Universitat Tubingen Steurer wurde 1929 als Nachfolger von Otto Korner als Professor fur Otiatrie Rhinologie und Laryngologie an die Universitat Rostock berufen wo er auch als Direktor der Universitatsklinik und Poliklinik fur Hals Nasen und Ohrenkrankheiten vorstand Ab 1933 war er fur ein Jahr Dekan der medizinischen Fakultat ab 1939 zunachst Prorektor und von 1941 bis 1944 Rektor der Universitat Rostock Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus trat er 1934 dem NS Lehrerbund 1937 der NSDAP und 1940 dem NS Dozentenbund bei Des Weiteren gehorte er dem NS Reichskriegerbund dem NS Altherrenbund dem Reichsluftschutzbund an und war forderndes Mitglied der SS Im Juni 1942 wurde er mit dem Kriegsverdienstkreuz II Klasse mit Schwertern ausgezeichnet 1 Steurer wurde 1940 in die Leopoldina aufgenommen 2 Anfang April 1945 ubernahm Steurer kommissarisch den Lehrstuhl fur Hals Nasen Ohrenheilkunde an der Universitat Hamburg wo er 1946 zum ordentlichen Professor berufen wurde und die Hals Nasen Ohrenklinik leitete Er machte sich um die Modernisierung der Hamburger HNO Klinik verdient Seine Forschungsschwerpunkte waren die pathologische Histologie und die Rontgenologie der HNO Heilkunde Steurer starb 1959 plotzlich an einem Herzinfarkt 3 Von 1930 bis 1939 war er Herausgeber der Fachzeitschrift Der Hals Nasen Ohrenarzt ab 1948 des Zentralblatts fur Hals Nasen Ohrenheilkunde und der Beihefte zur Zeitschrift fur Hals Nasen Ohrenheilkunde sowie ab 1949 des Archivs fur Ohren Nasen und Kehlkopfheilkunde Er war Herausgeber des in mehrfacher Auflage erschienenen und erganzten Lehrbuchs der Hals Nasen und Ohrenkrankheiten von Otto Korner Schriften Auswahl BearbeitenUber Blutungen aus dem Ohr und den oberen Luftwegen infolge vasomotorischer Storungen Dissertation an der Universitat Tubingen 1917 Beitrage zur pathologischen Anatomie und Pathologie der tympanogenen Labyrinthentzundungen Habilitationsschrift an der Universitat Tubingen 1923Literatur BearbeitenMichael Buddrus Sigrid Fritzlar Die Professoren der Universitat Rostock im Dritten Reich Ein biographisches Lexikon Saur Munchen 2007 ISBN 978 3 598 11775 6 Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 9 Schlumberger Thiersch 2 uberarbeitete und erweiterte Ausgabe K G Saur Verlag Munchen 2008 ISBN 978 3 598 25039 2 S 695 Kurzbiografie von Steurer Otto Akademische Lehrstatten und Lehrer der Oto Rhino Laryngologie in Deutschland im 20 Jahrhundert Deutsche Gesellschaft fur Hals Nasen Ohren Heilkunde Kopf und Hals Chirurgie Hrsg Springer Verlag Heidelberg Berlin 1996 ISBN 978 3 642 80066 5 Weblinks BearbeitenEintrag zu Otto Steurer im Catalogus Professorum RostochiensiumEinzelnachweise Bearbeiten Michael Buddrus Sigrid Fritzlar Die Professoren der Universitat Rostock im Dritten Reich Ein biographisches Lexikon Saur Munchen 2007 S 391 Mitgliederverzeichnis Leopoldina Otto Steurer Hamburg In Akademische Lehrstatten und Lehrer der Oto Rhino Laryngologie in Deutschland im 20 Jahrhundert Deutsche Gesellschaft fur Hals Nasen Ohren Heilkunde Kopf und Hals Chirurgie Hrsg Springer Verlag Berlin Heidelberg 1996 S 148f Ordinarien und kommissarische Direktoren der HNO Klinik im UKE Arthur Thost 1919 1924 Karl Wittmaack 1924 Otto Steurer 1945 1959 Burkhard Schlosshauer komm 1959 1961 Rudolf Link 1961 1978 Claus Herberhold 1978 1985 Alexander Rauchfuss komm 1985 86 Ulrich Koch 1986 2008 Rainald Knecht 2008 2016 Adrian Munscher komm 2016 2018 Christian Betz 2018 Normdaten Person GND 1048084582 lobid OGND AKS VIAF 84860132 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steurer OttoALTERNATIVNAMEN Steurer Otto Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher HNO Arzt Hochschullehrer und Rektor der Universitat RostockGEBURTSDATUM 9 November 1893GEBURTSORT FreudenstadtSTERBEDATUM 29 Juli 1959STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Steurer amp oldid 219308404