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Otto Schumann 5 November 1888 in Magdeburg Buckau 3 Mai 1945 in der Neustadter Bucht war ein deutscher Politiker SPD Gewerkschafter und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchumann schloss sich 1907 der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD an Ab 1908 war er als Former bei Blohm amp Voss beschaftigt Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat an der Westfront Nach Kriegsende wurde er Funktionar der Gewerkschaft der Former und Giessereiarbeiter sowie 1924 Grundungsmitglied des Reichsbanners Er war Distriktsfuhrer der SPD in Hamburg Neustadt Ab 1926 war Schumann als Arbeitsvermittler in Hamburg und spater beim Landesarbeitsamt Nordmark beschaftigt Von 1931 bis 1933 gehorte Schumann als Abgeordneter der Hamburger Burgerschaft an Im Juni 1933 wurde er fristlos entlassen Schumann war Mitglied der illegalen Parteileitung um Walter Schmedemann Im Januar 1934 ubernahm er in Hamburg eine Wascherei und konnte mit Hilfe seiner Lieferkontakte den Aufbau der illegalen Widerstandsarbeit der SPD tarnen Im November 1934 wurde er festgenommen und vom Oberlandesgericht Hamburg wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu einer Gefangnisstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt Nach der Strafverbussung verblieb Schumann jedoch noch fur einige Monate in sogenannter Schutzhaft Im Rahmen der Aktion Gitter wurde er am 23 August 1944 erneut festgenommen und ins KZ Neuengamme verschleppt Ende April 1945 wurde das KZ geraumt und Schumann gehorte zu den Tausenden von Gefangenen die sich auf den Todesmarsch zur Lubecker Bucht begeben mussten und dort auf Schiffe verbracht wurden Nach der Bombardierung der Cap Arcona ertrank Schumann am 3 Mai 1945 in der Lubecker Bucht beim Untergang des Schiffes nbsp Stolperstein fur Otto SchumannIn Hamburg wurden am 8 Juni 2012 vor dem Rathaus Stolpersteine fur die ermordeten Mitglieder der Hamburgischen Burgerschaft verlegt darunter auch fur Otto Schumann 1 Literatur BearbeitenUrsel Hochmuth Gertrud Meyer Streiflichter aus dem Hamburger Widerstand 1933 1945 Roderberg Frankfurt am Main 1969 S 253 Martin Schumacher Hrsg M d L Das Ende der Parlamente 1933 und die Abgeordneten der Landtage und Burgerschaften der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Ein biographischer Index Droste Dusseldorf 1995 ISBN 3 7700 5189 0 S 149 Christl Wickert Vorstand der SPD Hrsg Der Freiheit verpflichtet Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20 Jahrhundert Schuren Marburg 2000 ISBN 3 89472 173 1 S 302 f SPD Hamburg Arbeitskreis Geschichte Hrsg Fur Freiheit und Demokratie Hamburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Verfolgung und Widerstand 1933 1945 SPD Landesorganisation Arbeitskreis Geschichte Hamburg 2003 ISBN 3 8330 0637 4 S 400 PDF Arbeitsgemeinschaft ehemals verfolgter Sozialdemokraten Hamburg Hrsg Wegweiser zu den Statten von Verfolgung und sozialdemokratischem Widerstand in Hamburg Teil I Die innere Stadt PDF 1 7 MB Hamburg 2005 S 9 f Frank Muller Mitglieder der Burgerschaft Opfer totalitarer Verfolgung 2 uberarbeitete und erganzte Auflage Herausgegeben von der Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Hamburg 1995 DNB 944894100 S 68 f Weblinks BearbeitenBiografie von Otto Schumann In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Einzelnachweise Bearbeiten Stolpersteine fur ermordete MdHB endgultige Inschriften Rathaus Hamburg PDF 16 kB Normdaten Person GND 1020789735 lobid OGND AKS VIAF 232594905 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schumann OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdHB und Widerstandskampfer gegen das NS RegimeGEBURTSDATUM 5 November 1888GEBURTSORT Magdeburg BuckauSTERBEDATUM 3 Mai 1945STERBEORT Neustadter Bucht Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Schumann Politiker 1888 amp oldid 204928457