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Otto Meinicke 9 September 1900 in Kochstedt 10 Oktober 1990 in Bielefeld war stellvertretender Lagerkommandant des KZ Rosslau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Karriere 1 3 Familie 2 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Meinicke war Sohn eines Landwirts Karriere Bearbeiten Meinicke war als Heizer in Kochstedt tatig Wahrend des Ersten Weltkriegs wirkte er vom 9 September bis zum 10 November 1918 als Musketier im Infanterieregiment 66 Am 8 Februar 1932 trat er der NSDAP Mitgliedsnummer 956 471 und der SS Mitgliedsnr 54 333 im 4 Sturm der 59 SS Standarte bei Nach kurzer Arbeitslosigkeit war er von September 1933 bis Juli 1934 als 1 Wachhabender im KZ Rosslau Leiter der Lagerwache und stellvertretender Lagerkommandant tatig Er ist der einzige Wachmann zu dem ausschliesslich Entlastungszeugnisse ehemaliger Haftlinge vorliegen Demnach habe Meinicke korperliche Misshandlungen verhindert fur Essen und Rauchwaren gesorgt die Post ohne Zensur in das Lager geschafft und illegale KPD Tatigkeit geduldet In der Zeit des Rohm Putsches rustete Meinicke ohne Wissen des Lagerkommandanten Otto Marx die Haftlinge mit Axten Beilen grossen und kleinen Hammern aus damit diese im Fall der Ubernahme der Wachmannschaft durch aggressive SS Leute ihr Leben hatten verteidigen konnen Nach der Schliessung des KZ war Meinicke wieder arbeitslos konnte aber aufgrund seines Status als alter Kampfer in den Staatsdienst ubernommen werden und bis zum 1 Dezember 1934 die Position eines Justizhilfswachtmeisters beim Landgericht Dessau erreichen Am 1 April 1935 wurde er vom Anhaltischen Staatsministerium zum Justizwachtmeister und am 1 Juni 1939 zum Justizoberwachtmeister am Landgericht Dessau ernannt Am 26 August 1939 erfolgte die Einberufung zur Wehrmacht am 25 Januar 1941 die Entlassung auf Grund eines Unabkommlichstellungsantrages des Dessauer Landgerichtsprasidenten Zwei Tage spater trat Meinicke seinen Dienst als Justizoberwachtmeister beim Landgericht Dessau wieder an Er meldete sich am 30 August 1944 freiwillig zur Waffen SS wurde aber vorerst abgelehnt Nach Beschwerden des Oberlandesgerichtsprasidenten Paul Sattelmacher wurde Meinicke am 7 Februar 1945 durch die Erganzungsstelle des Heeres und der Waffen SS Mitte XI in Braunschweig eingesetzt und geriet in britische Gefangenschaft aus der er am 23 Juli desselben Jahres entlassen wurde In der SBZ wurde er wegen seiner Mitgliedschaft bei NSDAP und SS entlassen und verhaftet Nach unbekannter Zeit wurde er entlassen und siedelte bis 1967 nach Bielefeld uber 1 Familie Bearbeiten Meinicke heiratete am 3 August 1935 Martha Gehricke und wohnte mit ihr in Dessau Einzelnachweise Bearbeiten https gedenkkultur dessau rosslau de assets docs KZ Rosslau Aufsatz Alexander Sperk 2020 06 22 pdf S 45PersonendatenNAME Meinicke OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher stellvertretender LagerkommandantGEBURTSDATUM 9 September 1900GEBURTSORT KochstedtSTERBEDATUM 10 Oktober 1990STERBEORT Bielefeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Meinicke amp oldid 225965730