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Otto Kratky 9 Marz 1902 in Wien 11 Februar 1995 in Graz war ein osterreichischer Physikochemiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliche Publikationen 3 Ehrungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Kratky wurde als Sohn des Malers Rudolf Kratky geboren Er studierte nach der Matura an der Technischen Hochschule in Wien Chemie und schloss sein Studium 1929 mit der Promotion ab 1 Nach Abschluss seiner universitaren Ausbildung wurde er 1928 Assistent am Kaiser Wilhelm Institut in Berlin Dahlem eine Position die er bis 1933 bekleidete 2 Danach arbeitete er als Universitatsdozent an der Wiener Universitat bis er 1937 an das Institut fur physikalische Chemie und Elektrochemie des Kaiser Wilhelm Instituts in Berlin als Abteilungsleiter zuruckkehrte Ab 1940 bis 1943 war er beamteter a o Professor an der Deutschen Technischen Hochschule in Prag und von 1943 bis 1945 Vorsteher des dortigen Instituts fur Physikalische Chemie 1946 wurde er ordentlicher Professor fur theoretische und physikalische Chemie an der Universitat Graz wo er das Institut fur physikalische Chemie bis zu seiner Emeritierung 1972 leitete Er war dort von 1956 bis 1957 Dekan der Philosophischen Fakultat und Rektor 3 Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte lagen auf den Gebieten des molekularen Aufbaus von Zellstrukturen woruber er 1951 eine grundsatzliche Untersuchung publizierte 2 und Bestimmung von Grosse und Formen biologisch wichtiger Makromolekule Daruber hinaus untersuchte er kolloide Teilchen durch Streuung von Rontgenstrahlen So wurde die von Kratky entwickelte Messmethode durch Kleinwinkelstreuung die Formen von Makromolekulen die sich nicht kristallisieren lassen zu bestimmen Standard fur die Messung Zudem erfand der Wissenschaftler eine Dichtemessmethode die auf dem Biegeschwinger Prinzip basiert Das Verfahren wurde 1968 in den USA patentiert 4 und ist heute noch die am meisten verwendete Messmethode zum Bestimmen der Dichte von Flussigkeiten Darauf basierende Messgerate wurden und werden von einer eigenen Entwicklungsfirma unter Hans Stabinger und der Firma Anton Paar beide in Graz entwickelt und produziert 1965 bis 1966 war er Vorsitzender der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte Nach seiner Emeritierung war Kratky von 1972 bis 1982 Vorstand des Instituts fur Physikalische Chemie an der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1 Er war Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1957 der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 1959 der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1977 5 und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1978 Er wurde am Meidlinger Friedhof bestattet 6 Seine Ehefrau Gerda Kratky geb Korte 11 September 1919 4 Mai 1998 wurde auf dem Friedhof St Leonhard Feld 201 Mittelwand Westseite etwas sudlich der Mitte in Graz beigesetzt Uber ihrem Namen ist auch der Name ihres fruher gestorbenen Mannes in Marmor eingemeisselt ohne hier begraben zu sein Wissenschaftliche Publikationen BearbeitenUber den Kautschukeffekt bei Hydratzellulose Steinkopf Dresden 1944 Das Makromolekul ein Angelpunkt moderner biologischer und biochemischer Forschung Kienreich Graz 1957 Die Welt der Vernachlassigten Dimensionen und die Kleinwinkelstreuung der Rontgenstrahlen und Neutronen an biologischen Makromolekulen Barth Leipzig 1983 Ehrungen BearbeitenHaitinger Preis der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1936 Wolfgang Ostwald Preis von der Deutschen Kolloid Gesellschaft 1961 Erwin Schrodinger Preis der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Osterreichisches Ehrenzeichen fur Wissenschaft und Kunst 1964 Bis 1969 zwolf Nominierungen fur den Chemie Nobelpreis 7 Wilhelm Exner Medaille 1970 Cothenius Medaille in Gold der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 1971 Ehrenmitglied der Leopoldina 1977 Orden Pour le Merite fur Wissenschaften und Kunste 1984 Ehrenring des Landes Steiermark 1977 Ehrenring der Stadt Graz 1972 und Ehrenburger der Stadt Graz 1987 8 Weblinks BearbeitenOtto Kratky im Universitatsarchiv Graz Ausstellung zur Kratky Kamera Physical and Theoretical Chemistry 1923 1974 Ehrenburger der Stadt Graz Otto Kratky Preis Memento vom 4 Februar 2013 im Internet Archive Wilhelm Exner MedailleEinzelnachweise Bearbeiten a b Who is who in Austria red series Verlag GmbH Worthsee bei Munchen 1983 S 395 a b Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender Walter de Gruyter Berlin und New York 1992 S 1946 Otto Kratky Universitat Graz Archiv Patent US3523446 Device for Density Determination Angemeldet am 7 Februar 1968 veroffentlicht am 11 August 1970 Erfinder Otto Krathky Hans Leopold Hans Stabinger Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 139 Grabstelle Otto Kratky Wien Meidlinger Friedhof Abt 4 Gruppe 6 Nr 48 https www nobelprize org nomination archive show people php id 13932 DI Dr techn Dr h c mult Otto Kratky graz at abgerufen 27 Marz 2023 Normdaten Person GND 11886453X lobid OGND AKS LCCN n82133069 VIAF 32794276 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kratky OttoKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PhysikochemikerGEBURTSDATUM 9 Marz 1902GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 11 Februar 1995STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Kratky amp oldid 237916774