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Otto Greiner 16 Dezember 1869 in Leipzig 24 September 1916 in Munchen auch Ernst Otto Greiner war ein deutscher Maler und Grafiker Otto Greiner im Jahre 1900Otto Greiner Nannina Greiner um 1905Otto Greiner Sirmione am Gardasee 1899Otto Greiner Fliehender Faun 1892 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGreiner trat 1884 als Lithografenlehrling in das Institut von Julius Klinkhardt in Leipzig ein Nach der Lehre studierte er zwischen 1888 und 1891 unter Sandor Liezen Mayer an der Akademie der Bildenden Kunste in Munchen 1891 unternahm er seine erste Studienreise nach Italien auf der er Max Klinger traf und sich mit ihm anfreundete Zwischen 1892 und 1898 lebte er in Munchen und Leipzig 1892 zog er nach Rom wo er Max Klingers fruheres Atelierhaus hinter dem Kolosseum nutzte Aus dieser Zeit stammt auch das bekannteste Portrat von Greiner das Max Klinger 1905 in Rom von seinem Freund anfertigte Kriegsbedingt verliess er Anfang 1915 Italien und setzte seine Arbeiten bis zu seinem Tode im Jahr 1916 in Munchen fort Werk Bearbeiten nbsp Lebensfreude 1915 Otto Greiner kam uber das grafische Handwerk zur Malerei Sein Onkel war Lithograph in Leipzig Greiner lernte in der Verlagsfirma Julius Klinkhardt das lithographische Handwerk begann in der Privatschule von Georg Arthur Haferkorn sich kunstlerisch auszubilden In dieser Zeit entstanden erste Auftrage wie Titelblatter von Festspielprogrammen aber auch zeichnerische Studien und erste Drucke Er verwandte als einer der ersten deutschen Kunstler die Technik der Lithografie nicht nur zur Vervielfaltigung sondern auch zur eigenen gestalterischen Aussage Bereits Adolph von Menzel experimentierte mit der Lithographie im kunstlerischen Sinn Greiners naturalistischen Darstellungen die fur seine Epoche typisch sind finden heute weniger Interesse Nach Angaben des Greiner Biografen Hans W Singer schuf er fur seine grosseren Arbeiten unzahlige Studien Fur sein nicht mehr vollendetes Werk Triumph der Venus das bei der Flucht aus Italien zuruckbleiben musste schuf er allein acht lebensgross gemalte Aktstudien zu einer einzigen Nebenfigur Ahnlich aufwandig waren die Vorstudien zu seinem Werk Hexenschule die in Singers Biografie Meister der Zeichnung Band vier als Reprint dargestellt werden Zu seinen wenigen grossformatigen Monumentalgemalden zahlen Odysseus und die Sirenen an dem er in Rom drei Jahre lang arbeitete gilt gemeinhin seit dem Zweiten Weltkrieg als verschollen Prometheus Herkules bei Omphale 1905 in Rom entstanden Hexenschule und sein einziger Zyklus Uber die Frauen Nach Aussagen des Zeitzeugen und Greiner Sammlers Walter Steinweden wurde das Werk Odysseus und die Sirenen aus dem Bestand des Leipziger Museums der Bildenden Kunste 1945 bei der Besetzung der Stadt durch russische Truppen zerstort die das Gemalde kurzerhand aus dem Rahmen schnitten um damit ein erbeutetes Klavier fur den Abtransport abzudecken Das Werk Greiners grundet auf sorgfaltiger grafischer Bearbeitung im Besonderen bei der figurlichen Darstellung Der Akt stand dabei haufig im Mittelpunkt seines Schaffens Weiterhin schuf er zahlreiche Portrats und behandelte antike und phantastische Themen Diese Themen bilden den Hauptteil seiner 112 grafischen Arbeiten und wenigen grossen Gemalde Eine dieser grossformatigen Arbeiten Herkules bei Omphale ist seit Ende 2011 Teil der Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart und erstmals wieder der Offentlichkeit zuganglich Die letzten beiden Monumentalgemalde Greiners Auftragsarbeiten fur das neu erbaute Haus der Deutschen Bucherei in Leipzig blieben durch seinen uberraschenden Tod unvollendet 1 Literatur BearbeitenBirgit Gotting Otto Greiner 1869 1916 die Entstehung eines Kunstlers zu den Aufstiegsbedingungen einer begabten Handwerkslithographen zu anerkannter Kunstlergrosse Hamburg 1980 Dissertation Hans W Singer Otto Greiner Meister der Zeichnung A Schumann s Verlag Leipzig 1912 als PDF auf der Internetseite der University of Toronto verfugbar http www archive org details zeichnungenvonot00greiuoft Johannes Jahn Greiner Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 36 Digitalisat Julius Vogel Otto Greiner Velhagen amp Klasings Bielefeld 1925 Werkverzeichnis alle Arbeiten auf Papier Rolf Gunther Der Symbolismus in Sachsen 1870 1920 Dresden Sandstein 2005 ISBN 3 937602 36 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Greiner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder von Otto Greiner Literatur von und uber Otto Greiner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http www archive org details zeichnungenvonot00greiuoft Zeichnungen von Otto Greiner Herkules bei Omphale http onlinekatalog staatsgalerie de detail jsp id 34D23B105CC34D5091AA16E461130554 amp img 1Einzelnachweise Bearbeiten siehe Julius Vogel Otto Greiner Normdaten Person GND 118718762 lobid OGND AKS LCCN nr96023795 VIAF 76589374 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greiner OttoALTERNATIVNAMEN Greiner Ernst Otto vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GraphikerGEBURTSDATUM 16 Dezember 1869GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 24 September 1916STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Greiner amp oldid 226895466