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Otto Coenen geboren 16 Mai 1907 in Duren gestorben 10 Februar 1971 in Monchengladbach war ein deutscher Maler Graphiker und Zeichner Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Zum Werk 3 Ausstellungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenOtto Coenen begann nach dem Abitur 1926 ein Studium an der Kunstakademie Dusseldorf unter Heinrich Nauen 1881 1940 Heinrich Campendonk 1889 1957 und Heinrich Kamps 1896 1954 Sein Werklehrer Examen legt der gerade 22 jahrige Coenen bei Kamps ab der in Dusseldorf fur die Werk und Zeichenlehrer Ausbildung verantwortlich war Kunstlerisch gehorte Kamps ebenso wie Nauen zur Gruppe Das Junge Rheinland Kamps der wenig spater Direktor der Kunstschule Berlin wurde riet Coenen sich dort weiter zu bilden Man konne dort aufbauend auf dem Werklehrer Examen zum Kunstpadagogen im Gymnasialdienst weitergebildet werden Kamps solle ubergangsweise ein Semester Kunstgeschichte an der Universitat in Koln belegen In Koln lernte Coenen die avantgardistisch sozialkritischen Kunstler der Kolner Progressiven rund um Franz W Seiwert 1894 1933 Gerd Arntz 1900 1988 Heinrich Hoerle 1885 1933 und Jankel Adler 1895 1949 kennen Die Kolner Progressiven brachten eine Zeitschrift mit dem Titel a bis z heraus deren Vertriebsmitarbeiter Coenen wurde 1930 ging er nach Berlin und besuchte die dortige Kunstschule und bildete sich unter Kamps und Georg Tappert weiter Dort lernte er die Kunststudentin Elfriede Stegemeyer kennen Im Herbst 1931 ging er zuruck nach Koln und machte eine Referendarausbildung Als Stegemeyer im Fruhjahr nach Koln zog um an der Kunstgewerbeschule Fotografie zu studieren machte sie Coenen mit dem belgischen Maler und Fotografen Raoul Ubac bekannt Es kam zu Kontakten mit der Gruppe Rote Kampfer So schaffte Coenen 1933 belastendes Material aus den Wohnungen verhafteter Kommunisten weg Mit Stegemeyer unternahm er eine Reise nach Sylt In dem Jahr wurde er Studienassessor Zur Jahreswende 1934 1935 unternahm er mit Stegemeyer eine Reise nach Paris wo sie Ubac Otto Freundlich und Raoul Hausmann trafen Coenen arbeitete nun als Kunstlehrer an einer Oberrealschule Die Beziehung zu Stegemeyer endete in dieser Zeit 1936 wurde die Gruppe Rote Kampfer enttarnt Coenen entging gewarnt von seinem Freund Heinrich Pakullis einer Verhaftung Um seine Anstellung als Kunstlehrer im Gymnasialdienst abzusichern verhielt sich Coenen still und mied alles was auf seine fruheren Aktivitaten hatte aufmerksam machen konnen Er arbeitete nur noch im Privaten an seinen Bildern und stellte einen Antrag auf Mitgliedschaft im Nationalsozialistischen Lehrerbund NSLB A 1 Coenen war damit als Parteigenosse vor weiteren Anfeindungen relativ sicher 1938 heiratete er und zog nach Beuel bei Bonn 1941 kam die Einberufung zur Wehrmacht Zunachst blieb er in Deutschland dann wurde er nach Norwegen versetzt Mit der Kapitulation Deutschlands wurde er auf der Lofoten Insel Hinnoy Kriegsgefangener der Briten Im August 1945 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen konnte er nach Beuel zuruckkehren 1946 erteilte die britische Besatzungsbehorde eine vorlaufige Beschaftigungserlaubnis die Coenen in die Lage versetzte vorbehaltlich einer erfolgreichen PG Entnazifizierung als Lehrkraft am Stadtischen Mathematisch Naturwissenschaftlichen Gymnasium in Monchengladbach tatig zu werden Coenens Freund der ehemalige Rote Mit Kampfer Heinrich Pakullis setzte sich fur Coenen ein und bestatigte er sei trotz seiner Mitgliedschaft in der NSDAP auch im Widerstand tatig gewesen So konnte Coenen bereits im April 1947 im britischen Kulturzentrum Die Brucke in Monchengladbach sein kunstlerisches Œuvre ausstellen Nach seiner ersten Ausstellung in Monchengladbach stellte Coenen seine Werke in Krefeld und in Dusseldorf aus 1947 wurde seine erste Ehe geschieden 1948 heiratete Coenen Maria Spanier und der erste Sohn Jan wurde geboren 1949 zog die Familie nach Monchengladbach 1951 wurde Coenen Mitarbeiter in einer Buchhandlung 1952 wurde der zweite Sohn Michael geboren 1961 wurde Coenen Bezirksvorsitzender und Kandidat der Deutschen Friedens Union aus der er 1965 austrat In diesen Jahren kam es zu einer Reihe von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen 1968 verschlechterte sich Coenens Gesundheitszustand es wurde Krebs diagnostiziert Mit viel Energie beteiligte er sich an der Jahresschau Durener Kunstler im Leopold Hoesch Museum in Duren und zeigte im Folgejahr 1969 seine Bilder in einer Einzelausstellung in Claubergs Galerie der Experimente in Bochum Nach einer Krebsoperation 1969 konnte er 1970 noch einmal seine Bilder zeigen Am 10 Februar 1971 starb er in Monchengladbach Zum Werk BearbeitenDie fruhesten Bilder Coenens sind konstruktivistisch gehalten sie gehen bald in farbige Balkenkonstruktionen uber Auch halbabstrakte kantige Baummotive sind zahlreich Nach dem Zweiten Weltkrieg wechseln beide Stilrichtungen miteinander ab erweitert durch figurlich konkrete Darstellungen Dieselbe Variation der Darstellung sieht man auch bei den Linolschnitten Ausstellungen Auswahl Bearbeiten Otto Coenen Leben und Werk Stadtisches Museum Abteiberg 2 Oktober bis 5 November 1983 Neuer Berliner Kulturverein Berlin 26 November 1983 bis 14 Januar 1984 Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen 26 Januar bis 22 April 1984 An die Ausstellungen hatten sich angeschlossen Galerie Stolz Koln 26 November 1993 bis 14 Januar 1994 Galerie Brockstedt Hamburg 10 Mai bis 30 Juni 1984 Sander Gallery New York Mai bis Juni 1994 Literatur BearbeitenUli Bohnen Hrsg Otto Coenen Leben und Werk Wieland Verlag Koln 1983 ISBN 3 87909 128 5 Weblinks BearbeitenBebilderte Biografie Otto Coenen im treffpunkt kunst Otto Coenen bei artnetAnmerkungen Bearbeiten Der NSLB war der NSDAP angegliedert und wurde nach 1933 mit 300 000 Mitgliedern zur alleinigen Lehrerorganisation im Deutschen Reich Normdaten Person GND 118676555 lobid OGND AKS LCCN n85249111 VIAF 22935601 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Coenen OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Graphiker und ZeichnerGEBURTSDATUM 16 Mai 1907GEBURTSORT DurenSTERBEDATUM 10 Februar 1971STERBEORT Monchengladbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Coenen amp oldid 209903533