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Elfriede Stegemeyer 3 November 1908 in Charlottenburg 14 November 1988 in Nussdorf am Inn war eine deutsche Photographin Malerin und Filmkunstlerin Bei einem Bombenangriff auf Berlin 1943 wurde ein Grossteil ihres Werks zerstort Nach Kriegsende widmete sie sich unter dem Pseudonym elde steeg verstarkt der Malerei und der Zeichnung und experimentierte mit surrealistischen und konstruktivistischen Ausdrucksweisen 1974 zog sie nach Innsbruck und arbeitete dort bis zu ihrem Tod Hinweis zur Ausstellung 2010 11 Bremen Bottcherstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Einzelnachweise 3 Einzelausstellungen und Kataloge 4 Trickfilme 5 Illustrationen Zeichnungen zu 6 Weblinks Bilder 7 Buchveroffentlichungen 8 WeblinksLeben und Werk BearbeitenElfriede Stegemeyer wurde als Tochter des Marine Ingenieurs Wilhelm Stegemeyer in Berlin geboren Ihre Mutter war die altere Schwester des Bremer Kaufmanns und Inhabers der Kaffee Hag Ludwig Roselius 1913 erfolgte ihr Umzug nach Bremen Nach dem Abitur begann sie ein Lehramtsstudium der Kunstgeschichte und Geographie in Munchen Dann besuchte sie die private Zeichenschule von August Wilhelm Dressler in Berlin 1 Sie studierte an der Staatlichen Kunstschule Berlin u a bei Curt Lahs und Heinrich Kamps 2 In Berlin lernte sie den Kommilitonen Otto Coenen kennen mit dem sie ab 1931 ein gemeinsames Atelier betrieb Uber ihn lernte sie den Kreis der Kolner Progressive um Franz Wilhelm Seiwert und Heinrich Hoerle kennen die ihre Vorstellungen von politischer Kunst in der Zeitschrift a bis z diskutierten 1932 folgt sie Coenen nach Koln wo sie sich zusammen mit Raoul Ubac in Photographie weiter bildete Zusammen mit Coenen und Ubac engagiert sie sich in der Gruppe Rote Kampfer um Heinrich Pakullis 1 1935 reiste sie mit Coenen nach Paris wo sie Otto Freundlich Jankel Adler und Raoul Hausmann kennen lernte Sie besuchte Hausmann auf Ibiza wo beide die Insellandschaft fotografierten Es kam zu einer engen Beziehung aber nach wenigen Monaten trennten sich die beiden Auch die Beziehung zu Coenen endete in dem Jahr In den folgenden Jahren unternahm Stegemeyer Reisen nach Ostpreussen Litauen Rumanien und Jugoslawien 1939 war sie zuruck in Berlin und verdiente sich ihren Lebensunterhalt mit Illustrationsarbeiten 1941 wurde sie von der Gestapo verhaftet aber schliesslich freigelassen 1943 wurde ihre Wohnung bei einem Bombenangriff zerstort wobei sie den grossten Teil ihres bis dahin geschaffenen Werkes verlor 1 1945 begann Stegemeyer unter dem Namen Elde Steeg zu arbeiten In den folgenden Jahren experimentierte sie mit verschiedenen Techniken und Themen Sie zeichnete malte schuf Hinterglasbilder Sie schloss sich dem Kunstlerkreis der Galerie Gerd Rosen an Bis 1950 arbeitete sie an der ABC Zeitung und an der Schulpost mit die vom Verlag Volk und Wissen herausgegeben wurden 1951 gab es die erste Ausstellung ihrer Hinterglasbilder von denen die sich meisten heute im Schlossmuseum Murnau befinden 1 In den 60er Jahren verliess Stegemeyer Berlin und zog nach Munchen Um 1956 57 entstanden abstrahierende Bilder dann abstrakte mit Titeln wie Zellstrukturen angeregt durch die Bekanntschaft mit dem in Munchen tatigen Histologen und Kunstsammler Walter Schmidt Eine eigene Werkreihe bilden die Spiegelbilder hergestellt mit ausgeschnittenen Fotografien die um ein oder zwei Achsen gespiegelt montiert wurden 1974 heiratete Stegemeyer Schmidt der in zwischen an der Universitat Innsbruck lehrte und forschte und zog dorthin Sie konnte sich nun ganz ihrer kunstlerischen Tatigkeit widmen und schuf neben ornamentalen Olbildern u a gerahmte Fadenstrukturen hinter Glas Raumbilder Der Kunsthistoriker Uli Bohnen besuchte sie 1976 in Innsbruck und befragte sie fur seinen Beitrag zu Coenen und den Kolner Progressiven fur das ihr gewidmete Buch Fotografien 1 Stegemeyer und eine kunstinteressiert Gruppe in Innsbruck grundeten einen Forderkreis fur moderner Kunst am Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Der Forderkreis beendete seine Tatigkeit als das Museum selbst in dieser Richtung tatig wurde Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Elfriede Stegemeyer Fotografien 1999 Elde Steeg das zeichen fur Leben 2004 Einzelausstellungen und Kataloge BearbeitenElde Steeg Hinterglasbilder Galerie Springer Maison de France Berlin 1951 Elde Steeg Bilder und Zeichnungen Wasmuth Antiquariat Berlin 1957 Elde Steeg Bilder und Zeichnungen 1950 bis 1959 Paula Modersohn Becker Museum Bremen 1959 Elde Steeg Olbilder Kunstharzbilder Zeichnungen Gedok Galerie im Gedok Elle Hofmann Haus Stuttgart 1968 Elde Steeg Kunst und wissenschaft Kongresshaus Innsbruck 1978 Elde Steeg Bilder aus 25 Jahren Kunstpavillon Innsbruck 1979 Elde Steeg Tafeln und Objekte Tiroler Kunstpavillon 1984 Elde Steeg experimente mit gespiegelten formen und profilen Frauen Museum Bonn 1984 Elde Steeg Collagen Kasten Wendebilder Stadtturmgalerie Innsbruck 1988 Elfriede Stegemeyer Fotografien Stiftung Bauhaus Dessau und Kunsthalle Bremen 1998 bis 1999 Fotografien der 30er Jahre Elfriede Stegemeyer Galerie Priska Pasquer Koln 2002 elde steeg das zeichen fur Leben Institut fur Kunstgeschichte 2004 Katalog Skarabaeus ISBN 978 3 7082 3157 0 Elde Steeg 1908 1988 Kurmittelhaus der Moderne Bad Reichenhall 2007 die dehnung des augenblicks elde steeg in Innsbruck 1974 bis 1988 Ferdinandeum Innsbruck 2008 Katalog Skarabaeus ISBN 978 3 7082 3253 9 Elde Steeg Doppelleben einer Avantgardistin Kunstsammlungen Bottcherstrasse Paula Modersohn Becker Museum Bremen 10 Oktober 2010 bis 9 Januar 2011 Katalog Kunstsammlung Bottcherstrasse 2010 Elde Steeg die Frauen machen die Brotchen Tiroler Landesmuseum Innsbruck 18 Februar bis 3 Oktober 2021 Trickfilme BearbeitenTrickfilm kaleidoskop Buch Idee und Gestaltung Elde Steeg Filmfestspiele Venedig 1956 Trickfilm Olympiade der Kinder Buch Idee und Gestaltung Elde Steeg 1970 In Cortina d Ampezzo und in Grenoble mit Preisen ausgezeichnet Illustrationen Zeichnungen zu BearbeitenMalla Naas Tiere auf der Weide Verlagsgemeinschaft Jugend und Welt Berlin 1950 Malla Naas Die Bauernfamilie Verlagsgemeinschaft Jugend und Welt Berlin 1950 Hertha von Gebhardt Absender Nikolaus Stuck Cecilie Dressler Verlag Berlin 1954 Wilhelm Bardorff Blick ins Buch der Natur Das grosse Bestimmungsbuch fur Pflanzen und Tiere Reihe Welt des Wissens Hrg Reinhard Jaspert Berlin 1961 Wilhelm Bardorff Bezaubernde Natur in deutschen Naturschutzlandschaften Berlin 1965 Hans Wolfgang Behm Korn wachst fur alle Pflanzenzuchtung und kultivierte Flora als neue Lebensmittelbasis der Menschheit Berlin 1959 Hans Wolfgang Behm Die Flora um uns Das farbige Buch der Blumen und Bluten in Garten und Haus Berlin 1966 Gerhard Bishoff Der Griff ins Erdinnere Praktische Geologie Reihe Welt des Wissens Hrsg Reinhard Jaspert Berlin 1961 Weblinks Bilder BearbeitenFruhes Foto Fruhes Foto Zum Vergrossern anklicken Buchveroffentlichungen BearbeitenAndreas Sladky elde steeg Elfriede Stegemeyer forschende Kunstlerin und Werkverzeichnis 2018 Malerei Grafik und Objekte B I und II Hochschulschrift Dissertation an der Universitat Innsbruck 2020 OCLC 1233168302 Fotografien Mit Essays von Christa Kuhne Franz Xaver Schlegel Uli Bohnen und Christine Hopfengart Kunstverein Bremen 1999 Cantz Ostfildern Ruit 1999 Hrsg Der Kunstverein in Bremen ISBN 3 89322 505 6 Andreas Sladky elde steeg die frauen machen die brotchen the woman makes the sandwiches Tiroler Landesmuseum Innsbruck 2023 ISBN 978 3 70306607 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Elfriede Stegemeyer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 120766817 lobid OGND AKS LCCN no2009016839 VIAF 27910004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stegemeyer ElfriedeALTERNATIVNAMEN Steeg Elde Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutsche Photographin Malerin und FilmkunstlerinGEBURTSDATUM 3 November 1908GEBURTSORT Berlin CharlottenburgSTERBEDATUM 14 November 1988STERBEORT Nussdorf am Inn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elfriede Stegemeyer amp oldid 237108034