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Otto Friedrich Gandert 8 August 1898 in Sollichau 7 Juli 1983 in Berlin war ein deutscher Prahistoriker Leben BearbeitenEr war das achte Kind des Pfarrers Emil Ludwig Gandert Nach dem Besuch der ortlichen Volksschule absolvierte Gandert das Gymnasium in Torgau Nach dessen Abschluss wurde er es war die Zeit des Ersten Weltkrieges 1917 zum Militar eingezogen im Folgejahr erlitt er eine Verwundung 1921 begann Gandert ein Studium in Berlin das er mit der Promotion zum Dr phil in Halle beendete Seine Dissertation trug den Titel Die steinzeitlichen Kulturkreise Europas und ihre Haushunde Nebenher betatigte er sich als freiwilliger wissenschaftlicher Hilfsmitarbeiter an der Vorgeschichtlichen Abteilung des Staatlichen Volkerkundemuseums Berlin Nach Studiumende war er ab 1925 an der Landesanstalt fur Vorgeschichte in Halle als Assistent tatig 1928 wurde er als Leiter der Abteilung Vor und Fruhgeschichte an das Kaiser Friedrich Museums in Gorlitz berufen was er bis 1936 blieb 1933 erfolgte zusatzlich seine Ernennung zum Direktor der stadtischen Kunst und Altertumssammlung Gorlitz Nebenher war er ab 1928 Leiter der Pflege der kulturgeschichtlichen Bodenaltertumer der Oberlausitz und von 1929 bis 1936 Vertrauensmann fur die kulturgeschichtlichen Bodenaltertumer der Preussischen Oberlausitz Auf Grund seines wissenschaftlichen Rufes erfolgte 1936 die Berufung von Gandert zum Direktor der Vorgeschichtlichen und der Naturwissenschaftlichen Abteilung am Markischen Museum in Berlin Hier leitete er insbesondere eine umfangreiche Grabungstatigkeit Auch in dieser Stellung war er bis 1945 Staatlicher Vertrauensmann fur die kulturgeschichtlichen Bodenaltertumer der Provinz Brandenburg Im Zweiten Weltkrieg erfolgte wiederum die Einziehung von Gandert zum Militar wobei er bei Kriegsende lediglich fur sehr kurze Zeit in Gefangenschaft geriet Schon Ende 1945 Anfang 1946 nahm er wieder eine Tatigkeit auf nun als Leiter des Museums fur Naturkunde und Vorgeschichte in Oldenburg wohin seine Familie aus Berlin gefluchtet war 1951 erfolgte jedoch erneut seine Berufung nach Berlin West wo er bis 1958 als Kustos am Museum fur Vor und Fruhgeschichte arbeitete Daneben wirkte er als Staatlicher Vertrauensmann fur kulturgeschichtliche Bodenaltertumer als Honorarprofessor an der Freien Universitat Berlin bis 1952 als ordentliches Mitglied des Deutschen Archaologischen Institutes wie auch in anderen Amter und Funktionen 1958 zum Direktor des Museums fur Vor und Fruhgeschichte Berlin berufen wirkte er in dieser Stellung bis zu seiner Pensionierung 1963 Gandert verfasste fur wissenschaftliche Publikationen zum Beispiel 1954 fur die Berliner Blatter fur Vor und Fruhgeschichte und 1962 fur die Madrider Mitteilungen sowie regionale Schriften wie das Elbinger Jahrbuch 1938 das Oldenburger Jahrbuch 1948 1949 und die Schrift Die Dubener Heide Eine illustrierte Monatsschrift zahlreiche Aufsatze uber seine Forschungsergebnisse Daneben gab er auch eigenstandige Veroffentlichungen heraus Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenForschungen zur Geschichte des Haushundes Die Steinzeitrassen in Nordosteuropa Mannus Bibliothek Band 46 Curt Kabitzsch Leipzig 1930 Die steinzeitlichen Kulturkreise Europas und ihre Haushunde Teil 1 Der Kulturkreis der Grubchen und Kammkeramik Unveroffentlichte Dissertation Universitat Halle 1930 Die jungere Steinzeit in der Preussischen Oberlausitz Mitteilungen aus der Gorlitzer Kunst und Altertumssammlungen Band 2 Kaiser Friedrich Museum fur Kunst und Altertum Gorlitz 1933 mit Max Hellmich Oberlausitzische Einbaume Mitteilungen aus der Gorlitzer Kunst und Altertumssammlungen Band 3 Kaiser Friedrich Museum fur Kunst und Altertum Gorlitz 1933 mit Max Arendt Eberhard Faden Geschichte der Stadt Berlin Festschrift zur 700 Jahr Feier der Reichshauptstadt Mittler Berlin 1937 Heimatchronik Berlin Archiv fur deutsche Heimatpflege Koln 1962 Literatur BearbeitenAdriaan von Muller Otto Friedrich Gandert In Acta praehistorica et archaelogica Band 16 17 1984 1985 S 7 8 Hans Joachim Bottcher Gandert Otto Friedrich In Bedeutende historische Personlichkeiten der Dubener Heide Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft fur Mitteldeutsche Familienforschung Nummer 237 Arbeitsgemeinschaft fur Mitteldeutsche Familienforschung Leipzig 2012 S 28 Normdaten Person GND 118689428 lobid OGND AKS LCCN n87101299 VIAF 50214100 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gandert Otto FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher AltertumswissenschaftlerGEBURTSDATUM 8 August 1898GEBURTSORT SollichauSTERBEDATUM 7 Juli 1983STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Friedrich Gandert amp oldid 223221729