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Ottmar Kling 28 Marz 1926 in Gelsenkirchen 31 Oktober 2005 in Aalen war ein deutscher Physikochemiker und ein Pionier auf dem Gebiet des Ideenmanagements Ottmar Kling 1990 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Studium 1 2 Physikochemie 1 3 Ideenmanagement 2 Schriften Auswahl 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIm Zweiten Weltkrieg legte er 1943 das Notabitur ab Er wurde 1944 als 18 Jahriger schwer verwundet und verlor ein Bein 1946 kam er nach der Kriegsgefangenschaft in das Versorgungslazarett Bad Pyrmont wo er das regulare Abitur nachholte 1 Studium Bearbeiten Ab 1948 studierte er an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Chemie Nach seinem Abschluss als Dipl Chemiker im Jahr 1955 arbeitete Kling bei der Gesellschaft fur Chemische Technik und Biotechnologie e V DECHEMA Nach seiner Promotion im Jahr 1957 war er bis 1961 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur physikalische Chemie der Goethe Universitat in Frankfurt In dieser Zeit absolvierte er 1960 61 ein Auslandsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG an Danemarks Technischer Universitat damals Danmarks tekniske Hojskole DtH in Kopenhagen 1 Physikochemie Bearbeiten Von 1962 bis 1990 war Kling bei Carl Zeiss in Oberkochen tatig Zunachst war er Leiter der Anwendungstechnik fur optische Analysengerate Dies war mit Vortragen Kursen und Beratertatigkeit auf dem Gebiet der Optischen Analytik im In und Ausland verbunden Er war Mitglied in mehreren Ausschussen und Verbanden fur chemisch analytische Fragen Ab 1974 war er auch als Lehrbeauftragter fur Instrumentelle Analytik an der Hochschule Aalen tatig 1 Ideenmanagement Bearbeiten 1980 ubernahm Kling die Leitung des Betrieblichen Vorschlagswesens BVW bei Carl Zeiss Er sorgte fur eine deutliche Steigerung der Verbesserungsvorschlage VV und referierte auf Seminaren beim Deutschen Institut fur Betriebswirtschaft e V dib in Frankfurt am Main und beim Haus der Technik e V in Essen uber seine in der Praxis bewahrten Verfahrensweisen Schon 1984 erkannte er die Moglichkeiten des Personal Computers fur das BVW Die allererste Software auf einem Personal Computer lief bei Carl Zeiss und war Basis einer spateren BVW Standardsoftware 1 2 3 Er erkannte schon fruh dass erst aus der Kombination des BVW mit spontaner Ideenfindung und einer teamorientierten Variante mit systematischer Ideenfindung ein ganzheitliches Ideenmanagement entsteht Daher arbeitete er bei Carl Zeiss in der Leitungsgruppe fur Qualitatszirkel QZ mit und war ab 1985 Koordinator der QZ Diese QZ waren Vorlaufer dessen was heute in vielen Unternehmen unter der Bezeichnung KVP Teams praktiziert wird 1 Schriften Auswahl Bearbeiten mit H L Schlafer Bedeutung isosbestischer Punkte fur die spektrophotometrische Untersuchung chemischer Zeitreaktionen und Gleichgewichte In Angewandte Chemie 68 1956 S 667 670 mit H L Schlafer Kinetik und Mechanismus der Aquotisierung des Tris Athylendiamin Chrom III Komplexions in wassriger perchlorsaurer Losung Dissertation In Zeitschrift fur physikalische Chemie Neue Folge 16 1958 S 14 38 mit H L Schlafer Die Aquotisierung von Cren3 3 in wassriger perchlorsaurer Losung In Journal of Inorganic and Nuclear Chemistry 8 1958 S 320 331 mit H L Schlafer Uber Tris trimethylendiamin Komplexe des dreiwertigen Chroms In Zeitschrift fur anorganische Chemie 302 1959 S 1 9 mit H L Schlafer L Mahler H P Opitz Kinetische Untersuchungen an Chrom III Komplexen In Zeitschrift fur Physikalische Chemie Neue Folge 24 1960 S 307 366 Die Messung der Rotationsdisperson als Hilfsmittel fur die Untersuchung chemischer Zeit und Gleichgewichtsreaktionen In Acta Chemica Scandinavica 15 1961 S 229 230 mit H L Schlafer Die Bedeutung isosbestischer Punkte fur die spektralphotometrische Untersuchung chemischer Reaktionen In Zeitschrift fur Elektrochemie 65 1961 S 142 149 mit M T Beck Reactivity of Coordinated Substances The Oxidation of EDTA Bound in the Cr III EDTA Complex by Permanganate Ion In Acta Chemica Scandinavica 15 1961 S 453 454 mit H L Schlafer Komplexverbindungen des dreiwertigen Chroms mit hoheren aliphatischen Diaminen In Zeitschrift fur anorganische und allgemeine Chemie 309 1961 S 245 257 mit H L Schlafer Uber Aminkomplexe des dreiwertigen Chroms In Zeitschrift fur anorganische und allgemeine Chemie 313 1961 S 187 192 mit F Woldbye Uber die Rotationsdispersion von Tris Diamin Chrom III Komplexen In Acta Chemica Scandinavica 15 1961 S 704 707 mit E Nikolaiski H L Schlafer Zur Ermittlung von Quantenausbeuten photochemischer Reaktionen unter Berucksichtigung der inneren Lichtfilterwirkung In Berichte der Bunsengesellschaft fur physikalische Chemie 67 1963 S 883 892 mit M Kortum Photometer Praktikum Klinische Chemie Photometrie und Flammenemission Carl Zeiss Oberkochen 1963 Die Optische Aktivitat und ihre Anwendung in der analytischen Chemie In Harald Volkmann Hrsg 75 Jahre Abteilung fur Optische Messinstrumente 1893 1968 Oberkochen 1968 S 160 166 Die Farbmessung von Edelsteinen mit dem Remissions Spektralphotometer In Goldschmiede Zeitung 5 1968 S 512 513 Die Feinstruktur der naturlichen Rotationsdispersion der langwelligen Interkombinationsbanden von Chrom Komplexen In Zeiss Mitteilungen 4 1968 10 S 429 436 Das Zeiss Photometersystem P 4 In Das Arztliche Laboratorium 15 1969 H 3 S 99 105 mit R Caly H Pruckl Die Farbgraduierung geschliffener Diamanten mit dem Remissions Spektralphotometer In Zeiss Mitteilungen 5 1970 5 S 213 233 mit H Prugger Anreicherung von Spurenelementen zur Atomabsorptionsspektralanalyse In Materialwissenschaft und Werkstofftechnik 1 1970 3 S 142 148 Problems of Quantitative Evaluation of Disc Pherograms In R C Allen H R Maurer Electrophoresis and Isoelectric Focusing in Polyacrylamide Gel Advances of Methods and Theories Biochemical and Clinical Applications Berlin New York 1974 Anforderungen an die quantitative Auswertung von Disc Elektrophoresen in der biochemischen Analytik In Fresenius Zeitschrift fur analytische Chemie 270 1974 S 120 124 The Optical Evaluation of Analytical Separation Techniques in Micro and Trace Analysis In Techno Germa 151 040 Peking 1975 Messung von Konzentration und Zusammensetzung Spektralphotometrie In Paul Profos Handbuch der industriellen Messtechnik Essen 1978 Was tut ein PC beim BVW In Zeiss im Bild 4 1985 S 5 6 mit Peter Koblank Der Einsatz eines Personal Computers zur EDV unterstutzten Verwaltung des BVW bei Carl Zeiss in Betriebliches Vorschlagswesen 1 1986 S 24 34Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Peter Koblank Dr phil nat Ottmar Kling Wissenschaftler Manager und Ideenmanagement Pionier Abgerufen am 14 Mai 2013 Thea Wermelskirchen Zeiss Brille gegen Betriebsblindheit In PC Magazin 32 1985 S 58 60 Ottmar Kling Peter Koblank Der Einsatz eines Personal Computers zur EDV unterstutzten Verwaltung des BVW bei Carl Zeiss In Betriebliches Vorschlagswesen 1 1986 S 24 34 Faksimile PDF 3430 kB Abgerufen am 14 Mai 2013 Normdaten Person GND 1084039621 lobid OGND AKS VIAF 95145663036005071447 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kling OttmarKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und Experte fur IdeenmanagementGEBURTSDATUM 28 Marz 1926GEBURTSORT GelsenkirchenSTERBEDATUM 31 Oktober 2005STERBEORT Aalen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ottmar Kling amp oldid 209137391