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Ottmar Dittrich auch Ottomar Johann Peter 12 November 1865 in Wien 16 Oktober 1951 in Marburg 1 war ein Sprachwissenschaftler und Philosoph an der Universitat Leipzig Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Publikationen Auswahl 3 Einzelbelege 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Werk Bearbeiten1884 bis 1887 studierte er Klassische Philologie und Germanistik in Wien Nach einem Studienabbruch wurde er Ubersetzer und arbeitete ab 1893 als Redakteur am Bibliografischen Institut Leipzig 1898 erfolgte die Promotion zum Dr phil an der Universitat Leipzig Uber Wortzusammensetzung auf Grund der neufranzosischen Schriftsprache I Die Gegenstandsnamen mit Ausschluss der Erinnerungsnamen 1904 folgte die Habilitation fur Sprachwissenschaft an der Universitat Leipzig Uber Wortzusammensetzung auf Grund der neufranzosischen Schriftsprache IV Schluss der Substantiva Pronomina Adjektiva Verba Darauf war er bis 1910 Privatdozent und von 1910 bis 1933 beamteter ausserordentlicher Professor fur Sprachwissenschaft und Philosophie an der Universitat Leipzig 1916 sah er in der Tradition Johann Gottlieb Fichtes ein Motiv zur Fortsetzung des Weltkrieges in der Verhinderung einer einzigen angelsachsischen Weltherrschaft im Interesse der kulturellen Vielfalt durch einen mitteleuropaischen Block unter deutscher Fuhrung 1919 zeigte er sich bereit an Planen zur sachsischen Hochschul und Schulreform nach der Revolution 1918 19 mitzuwirken Am 10 Mai 1933 wurde er auf eigenen Wunsch vom 8 April 1933 um seine Geschichte der Ethik zu vollenden ordnungsgemass aus Altersgrunden ruckwirkend zum 1 April emeritiert 2 Die Philosophische Fakultat wollte aus politischen Grunden sein Extraordinariat fur Philosophie in eines fur politische Padagogik umwandeln 3 Im November 1933 unterzeichnete Dittrich das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitaten und Hochschulen zu Adolf Hitler Er gehorte zu den Leoniden in Leipzig Seine Geschichte der Ethik weist ihn als idealistischen rein philosophiehistorisch urteilenden Philosophen aus Mit Blick auf die wahre innere Gemeinsamkeit wollte er die Unterschiede der moralischen Systeme weitgehend aufheben 4 Darin kann er als Vorlaufer des Weltethos von Hans Kung gesehen werden Publikationen Auswahl BearbeitenGrundzuge der Sprachpsychologie Halle a S 1903 Bd 1 Einleitung und allgemeinpsychologische Grundlegung Abt 1 Digitalisat Grundzuge der Sprachpsychologie 2 Bilderatlas zum ersten Bande Niemeyer Halle a S 1903 Digitalisat Die Grenzen der Geschichte Ein programmatischer Versuch Leipzig 1905 Die Probleme der Sprachpsychologie und ihre gegenwartigen Losungsmoglichkeiten Leipzig 1913 Digitalisat Neue Reden an die deutsche Nation 1916 Geschichte der Ethik Systeme der Moral vom Altertum bis zur Gegenwart 4 Bde Leipzig 1923 1932 Luthers Ethik in ihren Grundzugen dargestellt Leipzig 1930 Einzelbelege Bearbeiten siehe Hessisches Staatsarchiv Marburg HStAMR Best 915 Nr 5783 S 260 Digitalisat Tilitzki Universitatsphilosophie Bd 1 S 49f Lebenslauf 406 502 602 eda S 614 der Plan scheiterte 1934 Vgl Carsten Heinze Die Padagogik an der Universitat Leipzig in der Zeit des Nationalsozialismus Bad Heilbrunn Obb 2001 S 25 eda S 49f Anm 22Literatur BearbeitenChristian Tilitzki Die deutsche Universitatsphilosophie in der Weimarer Republik und im Dritten Reich 2 Bde Berlin 2002Weblinks BearbeitenOttmar Dittrich im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Ottmar Dittrich an der Universitat Leipzig Sommersemester 1905 bis Sommersemester 1914 Literatur von und uber Ottmar Dittrich im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116145471 lobid OGND AKS LCCN no2007074254 VIAF 72137357 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dittrich OttmarALTERNATIVNAMEN Dittrich Ottomar Johann PeterKURZBESCHREIBUNG Sprachwissenschaftler und PhilosophGEBURTSDATUM 12 November 1865GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 16 Oktober 1951STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ottmar Dittrich amp oldid 236463144