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Otmar Sommerfeld 16 November 1929 26 Juli 2008 in Hamburg Harburg war ein deutscher Fussballspieler Mit insgesamt 362 Einsatzen zwischen 1949 und 1963 ist er der Rekordspieler in der damals erstklassigen Fussball Oberliga Nord Karriere BearbeitenIn der Spielzeit 1949 50 bestritt Sommerfeld noch als Sturmer fur den Harburger Turnerbund 25 Punktspiele und schoss dabei vier Tore Obwohl die Harburger nach Saisonende als weit abgeschlagenes Schlusslicht in die Amateurliga Hamburg absteigen mussten blieb er bei dem Klub fur den er schon seit Kriegsende die Fussballschuhe geschnurt hatte 1951 folgte der kantige grossgewachsene 20 Jahrige dann aber doch seinem Trainer Walter Risse an das Nordufer der Elbe wo er fur den FC St Pauli antrat der auch damals schon auf dem Heiligengeistfeld aber noch nicht im erst 1963 eingeweihten Millerntor Stadion spielte Bei St Pauli war gerade ein Umbruch im Gange weil etliche Spieler der Nachkriegs Wundermannschaft u a Hans Appel Karl Miller und Heinz Hempel bereits stramm auf die 40 zugingen 1 Risse schulte den jungen Angreifer um der seinen Platz von da an als Aussen oder Mittellaufer an der Seite der St Pauli Legende Harald Stender fand Zwischen 1951 und 1959 absolvierte Sommerfeld 227 Oberligabegegnungen er hatte also lediglich 13 Spiele verpasst und erzielte 13 Tore fur die Braun Weissen Zu einer Nordmeisterschaft reichte es fur ihn in diesen Jahren zwar nicht den Titel gewann mit einer Ausnahme immer der Lokalrivale HSV Aber 1954 beendete St Pauli die Saison als Zweiter hinter Hannover 96 und Sommerfeld wurde durch die WM in der Schweiz um die Teilnahme an der Endrunde der deutschen Meisterschaft gebracht weil sich in dem Jahr ausnahmsweise nur die Oberliga Ersten dafur qualifizierten Auf dem Rasen wurden seine Duelle mit den gegnerischen Mittelsturmern insbesondere mit dem HSVer Uwe Seeler und dem Altonaer Werner Erb zur Legende denen der sachliche und abgeklarte Abwehrrecke haufig das Leben schwer machte Dies fuhrte 1954 zu einer Einladung des Bundestrainers zu einem Sichtungslehrgang der Sepp Herberger dann allerdings keine Berufung Sommerfelds in die A oder B Nationalelf folgen liess Dafur stand er zweimal in der Norddeutschen NFV Auswahl 2 Ein Angebot von Werder Bremen lehnte St Paulis Prasident Wilhelm Koch hochstpersonlich ab der seinem Spieler zum Ausgleich die Pacht einer Tankstelle im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort vermittelte 3 Und Sommerfeld fuhlte sich auf dem Kiez ohnehin wohl zumal er auch bei den seinerzeit noch zahlreichen Hafenarbeitern unter den Zuschauern beliebt war Er selbst erzahlte daruber Leute die mit ganzem Herzen dabei waren viele von ihnen arbeiteten am Wochenende bis ein Uhr mittags und gingen dann direkt zum Stadion Die hatten fur die Spieler teilweise Bananenstauden dabei die sie irgendwo im Hafen abgestaubt hatten 4 Erst 1959 5 verliess Otmar Sommerfeld den FC St Pauli und spielte bis 1965 beim ASV Bergedorf 85 wo er es in vier Jahren gleichfalls noch auf 110 Oberligaspiele mit drei Torerfolgen brachte Mit den Elstern ging es allerdings meist darum den Abstieg zu vermeiden dazu dass das bis 1963 gelang hat Sommerfeld tatkraftig beigetragen In den folgenden beiden Jahren in der neuen Regionalliga Nord trat er sportlich deutlich kurzer stand aber mit seiner Routine auch in neun Zweitligabegegnungen noch seinen Mann bevor er dem Leistungssport nach 16 Jahren ade sagte Otmar Sommerfeld bewertet diesen Lebensabschnitt im Ruckblick positiv Eine unwahrscheinlich schone Zeit Bei uns gab es Typen echte Originale 6 Im Alter von 78 Jahren starb er in seiner suderelbischen Heimat 7 Literatur BearbeitenBernd Jankowski Harald Pistorius Jens Reimer Pruss Fussball im Norden 100 Jahre Norddeutscher Fussball Verband Geschichte Chronik Namen Daten Fakten Zahlen AGON Sportverlag Kassel 2005 ISBN 3 89784 270 X Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Rene Martens Wunder gibt es immer wieder Die Geschichte des FC St Pauli Die Werkstatt Gottingen 2002 ISBN 3 89533 375 1 Andreas Meyer Volker Stahl Uwe Wetzner Fussball Lexikon Hamburg Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 477 1 396 S Jens Reimer Pruss Hrsg Spundflasche mit Flachpasskorken Die Geschichte der Oberliga Nord 1947 1963 1 Auflage Klartext Verlag Essen 1991 ISBN 3 88474 463 1 Einzelnachweise Bearbeiten Martens S 65 68 Jankowski Pistorius Pruss S 372 Meyer Stahl Wetzner S 280 Martens S 259 Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 S 370 die Angabe 1958 in Meyer Stahl Wetzner S 280 ist falsch weil Sommerfeld dann fur St Pauli keine 227 Oberligaspiele hatte bestreiten konnen Jankowski Pistorius Pruss S 237 Ubersteiger Nr 89 vom 31 August 2008 S 15 PersonendatenNAME Sommerfeld OtmarKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 16 November 1929STERBEDATUM 26 Juli 2008STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otmar Sommerfeld amp oldid 230717905